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Harry und Tom

von

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Warum immer ich?

Harry und Tom 10.Kapitel

Warum immer ich?
 

Severus ließ Harry in einem Sessel Platz nehmen. Dann setzte er sich selber.

„Was ich dir erzählen muss, ist sehr schwer. Für mich und auch für dich.

Du weißt, dass ich dein Blut untersucht habe. Dabei habe ich etwas festgestellt. Und es macht mich sehr traurig und bestürzt.“ Severus sprang auf und lief im Zimmer auf und ab. Er war nervös.

„Ich weiß einfach nicht, wie ich es dir erklären soll, ich weiß es nicht.“ rief er und raufte sich die Haare. „Professor, so schlimm wird es doch nicht sein, oder? Also sagen sie es doch einfach geradeaus. Was ist mit mir? Ist mein Blut nicht in Ordnung?“

„Nein, es ist nicht in Ordnung. Es ist sehr krank. Und ich weiß nicht, ob ich dir helfen kann. Gerade für Zauberer gibt es kaum eine Möglichkeit der Heilung.

Und da du Magie in deinem Blut hast, viel Magie sogar, können auch die Muggel Methoden dich wahrscheinlich nicht retten.“ Harry sah den Lehrer bestürzt an. So krank war er? Das hatte er nicht gewusst und auch nicht bemerkt. Aber wenn es im Blut war, konnte er es auch nicht merken, oder? Doch was war das für eine Krankheit. Auf jeden Fall eine Blutkrankheit und da kannte er nur eine. „Habe…habe ich Blutkrebs? Leukämie?“

Severus sah ihn traurig an und nickte. „Ja, mein Kleiner, es ist Leukämie. Ich habe eine Probe in ein Muggellabor geschickt. Deshalb hat es so lange gedauert. Ich kannte diese Krankheit nicht richtig und hab mich mit Devon Zabini unterhalten. Er ist Heiler, wie du weißt. Er hat es mir erklärt und auch wie man dich retten könnte, wenn du keine Magie in dir hättest. Doch so weiß ich nicht was ich tun kann. Außer vielleicht, ich finde jemanden, einen Zauberer mit deiner Stärke und deiner Blutgruppe, der dir eine Knochenmarkspende gibt. So wie bei den Muggel eben. Doch diese Chance ist wahrscheinlich kleiner als Null.

Es tut mir so leid. Ich kann es dir nur erleichtern, bis wir irgendetwas finden.“ „Machen sie sich keine Gedanken, Professor. Wie lange habe ich noch?“ Severus nahm ihn in den Arm und strich ihm über den Kopf.

„ 5 bis 6 Monate. Genau weiß man es nicht. Man weiß nicht wie schnell die Krankheit fortschreitet.“ Harry nickt Severus zu und ging auf sein Zimmer zurück. Dort warf er sich aufs Bett und weinte. Er schluchzte so laut, dass er nicht bemerkte wie sich die Tür öffnete und jemand das Zimmer betrat. Tom war dem Jungen gefolgt und setzte sich zu ihm aufs Bett. Sanft nahm er ihn hoch und in seine Arme. „Wein ruhig mein Kleiner. Du hast allen Grund dazu. Wenn jemand weinen darf, dann du.“ Sanft wiegte er ihn hin und her und hielt ihn ganz fest. Harry beruhigte sich nur langsam. „Warum immer wieder ich? Was hab ich getan? Ist das die Strafe dafür, dass ich allen immer den Tod bringe? Meinen Eltern, Cedric, Sirius? Aber alle werde ich sie dann wieder sehen.“ „Bitte, denk nicht daran. Severus wird was finden. Er wird alles tun, um dir zu helfen.“ „Warum sollte er das tun? Er hasst mich. Also kann es ihm doch gleich sein, was mit mir passiert. Er sollte doch froh sein, wenn ich ihn nicht mehr an meinen Vater erinnere.“ „Harry, wie kannst du so etwas sagen? Severus hasst dich doch schon lange nicht mehr, das müsstest du doch wissen. Es lässt ihn nicht kalt, was mit dir ist. Weißt du, er hatte auch mal einen Sohn. Er hat ihn verloren. Alle seine Tränke haben ihn nicht retten können. Er fühlte sich damals so unnütz. Und nun erlebt er es wieder. Wieder können seine Tränke nicht helfen, nur lindern. Kannst du dir vorstellen wie er sich nun fühlt. Wieder so hilflos zu sein ist für ihn schmerzhaft. Du bist so alt wie sein Sohn damals war. Er will dich nicht auch noch verlieren. Und er mag dich, glaube mir bitte. Wir alle mögen dich sehr, und wir werden nicht einfach zusehen, wie du zerbrichst.

Wir werden dir alle helfen. Wir finden bestimmt etwas, einen Trank.“

„Warum lasst ihr es nicht einfach wie es ist. Dann braucht ihr doch nicht lange auf mich aufpassen, das ich dir nicht schade. Aber den Frieden musst du halten.

Und die Schule möchte ich schon beenden. Auch wenn ich nichts mehr damit machen kann. Aber die Schule wird mich ablenken immer daran zu denken. Und erzählt den Jungs nichts davon, okay? Sie brauchen es noch nicht zu wissen, sie sollen noch unbefangen mir gegenüber sein. Damit ich noch ab und zu lachen kann, solange es geht. Lass mich jetzt bitte noch ein wenig allein. Ich komm nachher noch in den Salon. Ihr lasst mir ja doch keine Ruhe, oder?“ grinste er ein wenig verunglückt.

Tom strubbelte ihm durch die Haare. „Ganz genau. Doch die Jungs werden auch da sein. Sie wollen mit dir reiten. Ich weiß nicht ob du möchtest.“ „Steht dem was im Weg? Oder muss Professor Snape heute schon anfangen?“ „Das soll er dir sagen, ich weiß es nicht. Aber ich glaube nicht dass er heute schon anfangen kann. Er wird sich noch mit Devon unterhalten .Sie werden wohl zusammen einen Plan ausarbeiten.“

Mit diesen Worten stand Tom auf und verließ das Zimmer. Draußen lehnte er sich erschöpft an die Wand. Er spürte dass Harry nicht mithelfen würde, wieder gesund zu werden. Er wollte gar nicht mehr leben. Das mussten sie schnell ändern. Er musste seinen Lebenswillen behalten. Sonst könnte ihm keiner helfen, das wusste er.

Mit müden Schritten ging er in den Salon, wo die anderen auf ihn warteten. „Wie geht es ihm?“ fragte Narzissa. „Er will nicht kämpfen. Er will zu seinen Eltern. Und doch will er seine Schule zu Ende machen. Aber wie soll das gehen? Wie lange kann er noch zur Schule, wenn ihm nicht mal mehr ein halbes Jahr bleibt. Wie? Severus, tue alles was nötig ist und mehr. Geld spielt keine Rolle, das weißt du. Er glaubt du hasst ihn immer noch. Sprich bitte mit ihm. Sonst wird er dir nicht sagen, wenn er sich vielleicht nicht gut fühlt. Ich möchte, dass er lebt. Endlich hat er die Möglichkeit dazu. Bitte rette ihn.“

„Tom, glaubst du denn ich will das nicht? Er soll endlich leben. In Frieden und ohne Schmerzen. Doch ich weiß nicht wie. Ich habe keine Ahnung von dieser Krankheit. Ich kann nur mit Devon zusammen eine Therapie entwickeln, doch ich habe keine Ahnung, ob uns die Zeit dazu bleibt. Ich schaffe es nicht, noch einmal ein Kind so zu verlieren, auch wenn er nicht mein Sohn ist. Es sieht aus, als wenn es dieselbe Krankheit ist, oder ein Abart.“ Er stützte seinen Kopf in die Hände. Er war fertig mit den Nerven. Alles kam wieder hoch. Die Wochen und Monate, die er am Bett seines Kindes gesessen, und doch verloren hatte. Er hatte Jahre gebraucht um darüber hinweg zu kommen. Und nun schlug das Schicksal wieder zu. Genau wie Harry konnte er sagen. “Warum immer wieder ich.?“

Das die Jungs in der Tür gestanden, und alles gehört hatten, bekam keiner mit. Völlig geschockt schlossen sie leise die Tür und liefen in den Park. Sie setzten sich auf den Rasen und schauten sich stumm an. Den Zwillingen traten die Tränen in die Augen. Sie waren eigentlich immer fröhlich, doch zu hören, dass ihr bester Freund bald sterben würde machte sie unendlich traurig. Sie liebten ihn doch wie einen kleinen Bruder. Seit sie ihn kennen gelernt hatten. Und das waren auch schon 6 Jahre. „Wir dürfen uns nichts anmerken lassen. Besonders Harry darf nichts mitbekommen. Das würde er nicht verkraften, wenn er weiß, dass wir uns sorgen. Wir müssen ihm unauffällig helfen. So dass er es nicht mitbekommt. Still und heimlich. Und nun werden wir ihn zum reiten abholen. Ich weiß, dass er Pferde liebt. Also los, gehen wir.“ Nur mühsam konnte Fred seine Tränen zurück halten als sie sich auf den Weg zu Harry machten. Vor Harrys Tür, strafften sie sich alle noch mal, setzten ein Lächeln auf und klopften an die Tür. George rief laut. „Harry? Bist du schon auf?“ Sie traten ein und Fred sagte „Harry, wir wollten dich zum Reiten abholen. Die Pferde sind schon gesattelt. Doch reiten musst du schon allein.“ Sie liefen zu ihm und holten ihn vom Bett. „ Hey, es ist herrliches Wetter, du kannst doch nicht den ganzen Tag im Bett liegen, und du weißt, dass du hier eine neue Heimat hast. Kein Gefängnis, also komm.“

Sie schafften es, den Jungen mit zu den Pferden zu nehmen. Das waren wunderschöne Tiere. Er hatte eine schöne Fuchsstute mit einem kleinen Stern auf der Stirn und weißen Fesseln. Sie hieß Shiny. „Steig auf Harry und dann komm endlich. Wir wollten eigentlich schon längst weg sein. Die Hauselfen haben uns ein schönes Picknick mitgegeben. Auf geht’s.“

Sie stiegen auf und ritten los. Immer erst schön im Schritt. Harry musste sein Tier ja erst kennen lernen, doch es dauerte nicht lange und er ritt schneller. Er fühlte sich frei. Fast so wie beim Fliegen. Reiten war so schön. Nach einiger Zeit galoppierten sie über die Wiesen. Die Zwillinge, sowie Blaise und Draco wussten genau wie weit sie durften. An einem ruhigen, windgeschützten Platz in der Nähe eines Baches, machten sie Rast. Die Pferde banden sie an ein Gebüsch. So konnten sie saufen und Gras fressen. Die Jungs packten aus, was in dem Picknickkorb war. Hähnchenkeulchen, Frikadellen, kleine Schnitzel, Brote, Eier und Salate. Dazu Kürbissaft und Tee. Sie schlemmten wie die Könige, und hörten erst auf, als alles verputzt war. „HMmm, das war lecker. Das könnten wir öfter machen. Allerdings haben wir nur noch zwei Wochen Ferien, und ich glaube nicht, dass wir das in der Schule machen können.“ meinte Fred. Und Harry antwortete, „Ich weiß auch nicht, ob die Pferde für uns haben. Die Pferde, mit denen sie damals gekommen waren, sind ja viel zu groß für uns. Die waren ja so groß wie Drachen.“

„ Jep, aber du kannst doch auf Drachen reiten, dann schaffst du die Pferde auch.“ lachte Blaise, der bis jetzt kaum etwas gesagt hatte. Er hatte etwas Heimweh, da er Engländer war, im Gegensatz zu Draco, dessen eigentliche Heimat Frankreich war.

Erst am späten Nachmittag machten sie sich wieder auf den Heimweg. Sie ritten ganz gemütlich und unterhielten sich über die neue Schule, und wie sie ihnen gefallen würde. „Ich hoffe nur, es sind nicht nur Veelas dort. Wer weiß was uns sonst noch alles blüht. Erinnert ihr euch an Fleur Delacour?“ fragte Harry.

„Sie hat Ron dazu gebracht sich vor allen lächerlich zu machen, als er sie zum Ball einlud. Oder die Veelas damals bei der Weltmeisterschaft. Da hätte ich mich fast für sie in den Tod gestürzt. Nee, das muss nicht sein.“ lachte Harry. „Ich glaube nicht, das dort so viele Veelas sind. Und Fleur dürfte auch schon fertig sein. Aber Gabrielle könnte noch dort sein .Sie dürfte auch in eure Klasse gehen. In Bauxbaton gibt es keine verschiedenen Häuser. Nur verschiedene Klassen. Allerdings weiß ich auch nicht, wie viele Schüler in einer Klasse sind. Lassen wir uns also überraschen.“

Sie waren angekommen und stiegen ab. Sie führten die Pferde in die Stallgasse, sattelten ab und putzten sie trocken. Dann fütterten sie die Tiere noch und brachten sie in den Stall.

Erst danach gingen sie ins Haus und in ihre Zimmer. Sie duschten und zogen sich um. Es gab bald Abendessen und da trafen sie dann die Erwachsenen. Harry hatte ein dummes Gefühl in der Brust. Er wusste, es war Angst. Angst vor der Zukunft, auch wenn er es nicht zugeben wollte, doch auch Angst vor Schmerzen und Tränen, die vielleicht andere um ihn weinen könnten. Doch als er ins Speisezimmer trat, merkte ihm niemand etwas an. Er hatte wieder die perfekte Maske auf.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2006-05-07T18:09:52+00:00 07.05.2006 20:09
Ich hoffe du lässt Harry nicht sterben, dass passt echt nicht zum Verlauf der bisherigen FF. Snape leidet auch noch mit, die Armen.

Meine Oma starb erst anfang des Jahres an Leberkrebs und dieser wurde zu spät entdeckt, um ihn zu behandeln. Meine Urgroßmutter starb an Brustkrebs, deshalb weiß ich wie schlimm Krebs sein kann, wenn er nicht rechtzeitig erkannt unds behandelt wird oder man nicht zum Arzt geht.

Hoffe trotzdem das Harry nicht stirbt.
Von: abgemeldet
2006-05-06T18:52:25+00:00 06.05.2006 20:52
was für eine krasse wendung ... aber du kannst harry ja nicht einfach so sterben lassen oder? *hundeblick aufsetz*
aber das ist echt putzig wie snape sich sorgen macht ^^
finde das pitel wieder einfach nur toll =)
LG


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