Der junge Mann war fremd in der Stadt. Zumindest hatte sie ihn noch nie zuvor gesehen. Er trug einen langen schwarzen Umhang. Auf dem Rücken einen Bogen und einen Köcher mit Pfeilen. An seiner Seite hing ein langes, ausgesprochen dünnes Schwert.
Seid vorsichtig! Allein schon die Kapitelüberschriften sind Spoiler, die euch unter Umständen mehr verraten, als ihr wissen wollt.
Ansonsten.... selber lesen :P
Er schloss die Augen und spürte den Punkt, unmittelbar vor ihm. Ja, an dieser Stelle konnte es funktionieren. Er trat einen Schritt vor und faltete die Hände vor der Brust.
„Teleport.“, flüsterte er. „Fluss.
Das Leben ist nur ein Moment, der Tod ist auch nur einer.
Ich lächelte. Tut es weh, zu sterben? Die Dauer eines Wimpernschlags, der Bruchteil einer Sekunde. Wie ist es? Gibt es ein Licht am Ende des Tunnels?
Ich beugte mich vor.
Es war dunkel.
Aber das war es schon immer gewesen. Solange sie denken konnte war es dunkel. Es machte ihr nichts aus. Sie war es gewöhnt. Es war ja schon immer so gewesen.
Der Junge hatte sich die Kapuze tief ins Gesicht gezogen. Er saß unter der Brücke, die Beine angezogen, die Arme darum geschlungen und das Kinn auf die Knie gelegt.
Es war kein komfortabler Ort. Es war weder warm noch bequem aber wenigstens trocken.
Ich starre mein Spiegelbild wütend an. „Ich hab dir doch gesagt, dass du nicht an ihn denken sollst.“, schimpfe ich mit ihm.
Das Spiegelbild schimpft mit und als ich fertig bin steht es wieder unbeweglich da und gibt keine Antwort.
„Feuerweber Narras!“
Narras seufzte, als er die hämische Stimme erkannte, aber er war fest entschlossen, den Besitzer diesmal zu ignorieren.
„Hey, Wölfchen! Bist du taub?“
Wer ich bin?
Spielt das denn eine Rolle?
Ich war die Tochter des Kaisers. Ich war die rechtmäßige Erbin des Reiches, doch ich wusste es nicht. Es waren friedvolle Tage. Die friedvollsten meines Lebens.
Mein Name ist Allyah
Vampire: Sie sind überall. Wir sehen sie nur nicht. Denn sie können sich in Menschen verwandeln. Das heißt, sie können eine menschliche Gestalt annehmen.
Verwirrt schaute ich auf, als eine alte Dame neben mir stehen blieb. Ihr faltiges Gesicht lächelte gütig.
„Na meine Kleine.“, sagte sie, was an sich schon sehr merkwürdig war. Denn ich bin nicht klein.
Marie sah auf, als plötzlich ein Junge neben sie trat. Sie kannte ihn nicht, aber er lächelte sie an und deutete auf den Platz neben ihr. „Ist der noch frei?“
Schließlich brach Mishét das Schweigen. „Was willst du von mir?“
Die Frau lachte. „Ich? Ich will gar nichts von dir, aber mein Auftraggeber. Der interessiert sich für dich.“