Harry und Tom von Feaneth ================================================================================ Kapitel 1: Begegnung -------------------- Harry und Tom 1.Kapitel Hier mal wieder was Neues von mir. Mal sehen, ob es gefällt Ach ja, alle Personen gehören leider nicht mir sondern J.K. Rowling. Ich gehe nicht nach den Büchern. Alle Charas sind OOC Begegnung Harry, ein 17jähriger schwarzhaariger Junge lief einsam und gehetzt durch die Strassen von London. Er war von zu Hause weggelaufen und wusste nicht wohin er gehen sollte. Seine Verwandten hatten ihn wieder verprügelt und schlimmeres, und er hatte es einfach nicht mehr ausgehalten. In einem unbeobachteten Moment war er geflohen. Er hatte alles, was er besaß, da gelassen, außer seinem Zauberstab. Denn Harry war ein Zauberer, und das reichte seinen Verwandten um ihn zu hassen. Seit er mit einem Jahr bei ihnen abgegeben wurde hassten sie ihn. Er war anders als sie, und das mochten sie nicht. Sein Onkel schlug ihn immer wenn er in seinen Augen etwas verkehrte machte, oder einfach nur, weil er lebte. Seit er elf Jahre alt war ging er nach Hogwarts, der Schule für Zauberei und Hexerei, nur in den Ferien lebte er noch bei seinen Verwandten in Surray. Demzufolge waren nun Sommerferien und er lief noch immer auf der Strasse lang. Er wollte zum Bahnhof, doch der war noch weit entfernt, aber er hoffte, es noch heute dorthin zu schaffen. Zu trampen traute er sich nicht, und da es warm war und noch hell ging er weiter. Das laufen machte ihm sonst nichts aus. Nur heute tat ihm jeder Schritt weh, doch er musste es schaffen. Vom Bahnhof aus konnte er in die Winkelgasse kommen, der großen Zaubererstrasse, wo es auch eine Bank gab, zu der er musste. Denn er brauchte Geld um sich ein Zimmer mieten zu können und neue Garderobe und Schulsachen brauchte er auch. Der Schwarzhaarige schaute sich immer wieder um, aus Angst sein Onkel könnte ihn suchen und finden. Dann würde es wieder Schläge geben. Doch weit und breit war kein Vernon zu sehen. Der Junge bekam Hunger und suchte in seinen Taschen, nach Geld oder nach Essbarem, doch weder das eine noch das andere befand sich in seinen Hosentaschen. Seufzend machte er sich weiter auf den Weg. Hinter ihm, auf einer Kreuzung knallte es. Zwei Autos waren zusammen gestoßen. Erschrocken drehte sich der Junge um und stieß dabei mit jemandem zusammen. Durch den Aufprall stürzte er und verlor seine Brille, die zerbrach, als der oder die(er konnte es noch nicht sehen)drauf trat. "Pass doch auf, Junge, " hörte er eine Stimme über sich. ~Eindeutig ein Mann~ dachte er und suchte nach seiner Brille. Doch als er sie fand, bemerkte er, dass sie nicht mehr zu gebrauchen war. ~Was mach ich denn jetzt? So blind wie ich bin schaff ich es nie zum Bahnhof~ Der Mann, mit dem er zusammengestoßen war half ihm auf die Beine. "Tut mir Leid, Kleiner. Ich mein, dass deine Brille kaputt ist. Kann ich dich irgendwohin bringen? Ich glaube, es ist nicht gut dich so blind allein zu lassen. Wo musst du denn hin?" Harry blinzelte den Mann an und bemerkte nicht, wie dieser auf seine Stirn blickte und die Narbe entdeckte. ~Sieh mal an, Harry Potter läuft mir direkt in die Arme. So ein Glück~ "Ich weiß nicht, Sir. Ich muss zum Bahnhof, aber es ist noch ein längerer Weg." "Das macht nichts, komm ich begleite dich. Sonst kommst du nicht an. Vielleicht solltest du dir Kontaktlinsen besorgen. Die können dir nicht runter fallen und zerbrechen." "Das kann sein, doch glaube ich nicht dass meine Verwandten so viel Geld für mich ausgeben würden, " nuschelte der Junge und schlug sich dann die Hand vor dem Mund. "Entschuldigung, das wollte ich nicht sagen." "Warum nicht? Ist es nicht wahr?" Doch Harry sagte nichts mehr. Er schob nur schüchtern seine Hand in die des Mannes. Der schaute ihn an und nahm die Hand. Leicht drückte er sie und lächelte ihn an, doch der Junge hielt den Kopf gesenkt. "Sagst du mir wie du heißt?" fragte der Mann mit den braunen Haaren und den blauen Augen. "Mein Name ist ... ist...Alexander." stotterte der junge Mann. ~Nanu? Wieso sagt er einen falschen Namen? Was ist mit ihm~ staunte der ältere. ~Was du kannst, kann ich auch~ "Hallo Alexander, mein Name ist Adrian. Freut mich dich kennen zu lernen. Nun wissen wir wenigstens wie wir uns anreden können. Was willst du denn am Bahnhof?" "Das kann ich nicht sagen. Es reicht wenn sie mich in die Nähe bringen, dann finde ich schon allein weiter." "Glaubst du das wirklich? Es wird langsam dunkel. Willst du dort übernachten? In der Bahnhofsmission? (Weiß nicht, ob es die in England gibt, aber bei mir gibt's die.) "Ist doch nicht so schlimm, da kann ich dann über Nacht bleiben und morgen weiter gehen." "Alex, wenn du nicht weißt wo du heute Nacht hin kannst, dann komm mit mir. Ich habe hier in der Nähe meine Wohnung. Sie ist zwar nicht so groß, aber für uns beide sollte es wohl für eine Nacht gehen. Ich bring dich auch morgen zum Bahnhof, ganz bestimmt." Und als er das zögern von dem Jungen bemerkte, fügte er hinzu, " Glaube mir, ich tu dir auch bestimmt nichts." Harry überlegte eine Zeitlang und stimmte dann zu. Adrian lächelte ihn an und bog in die Strasse ein, in der seine Wohnung lag. Als er Harrys Magenknurren hörte, lachte er laut los. Harry war dies mehr als peinlich und er lief rot an. "Hey, Kleiner, das brauch dir doch nicht peinlich sein. Weißt du, ich hab auch Hunger. Da vorn ist ein Supermarkt, da kaufen wir was zum Abendessen. Und fürs Frühstück." Zusammen kauften sie ein und Harry machte es Spaß. Adrian fragte ihn was er gerne aß und das kauften sie ein. Mit zwei Tüten bepackt machten sie sich wieder auf den Weg. Es dauerte auch nicht lange und sie waren in Adrians Wohnung. Dort packten sie die Lebensmittel aus. Während Harry sich im Bad wusch, deckte Adrian den Tisch. Als Harry sich setzte, goss Adrian den Tee ein und legte jedem ein Brötchen und ein Heißwürstchen auf den Teller. Genüsslich und still aßen die beiden .Adrian ließ den Jungen in Ruhe essen. Nach dem Essen würde er sich mit ihm unterhalten und herausfinden warum er allein durch die Stadt lief, denn eigentlich hätte er nicht weglaufen können. Der Orden des Phönix bewachte schließlich das Haus des Jungen, darum war es ihm auch nicht möglich, sich dem Schwarzhaarigen zu nähern. Doch nun war er in seiner Wohnung, in seiner Hand. Und das auch noch freiwillig. Der Kleine war wirklich naiv, aber doch auch eigentlich niedlich, wie er so halb blind auf seinem Stuhl saß. Als beide satt waren, half Harry, den Tisch abzudecken und Adrian machte dem Kleineren ein Bett auf dem Sofa fertig. "Also Alex, warum bist du weg gelaufen? Ich sehe es dir an. Hab keine Angst, ich verrate dich nicht. Ich werde dir helfen zum Bahnhof zu kommen. Ich habs dir versprochen. Willst du es mir nicht sagen?" Erst schüttelte Harry den Kopf, doch als Adrian ihm sanft den Kopf anhob und in seine Augen blickte nickte er. "Ich bin weggelaufen, weil mich meine Verwandten immer schlagen. Sie hassen mich, weil ich ein Freak bin. Wenn ich meine Arbeit nicht schaffe, wenn ich was fallen lasse, oder einfach weil ich atme. Doch ich will nicht mehr. Ich wollte mir Geld holen und in meine Welt....."Schnell unterbrach er sich. "Ich meine mir in meiner Stadt ein Zimmer suchen, wo ich die Ferien über bleiben kann, bis ich wieder zur Schule gehe. Ich bin in einem Internat, " brachte er mühsam heraus. "Ich glaube du wolltest etwas anderes sagen. Du wolltest bestimmt in die Winkelgasse." sagte Adrian. Harry fiel fast vom Stuhl. "Hab ich Recht? Du brauchst keine Angst zu haben. Ich verrate dich nicht." "Bist du auch ein Zauberer?" fragte Harry kleinlaut. "Ja, bin ich. Aber ich mache hier Urlaub. Einmal weg von allem, einfach mal nichts tun." "Aber eins werde ich tun. Zieh bitte mal dein Hemd aus. Ich hab schon bemerkt dass du dich nicht anlehnst, also muss dir der Rücken wehtun, und wenn ich bedenke was du gerade erzählst hast." Also zog Harry sein Hemd aus und Adrian zog zischend die Luft ein. Wie konnte man das einem Kind antun? Viele Wunden auf dem Rücken, und auch dem Bauch und an den Beinen waren schon vereitert, Striemen vom Gürtel zogen sich über den Rücken und blaue und grüne Flecken. Der Brünette ging ins Bad und kam mit Heiltränken und Salben wieder. "Komm Junge, leg dich auf die Couch, damit ich dich einreiben kann. Und nimm bitte diesen Heiltrank, dann geht es dir gleich besser." Harry nahm den Trank ohne zögern, und legte sich erst mit dem Rücken und dann mit dem Bauch auf die Couch. Adrian nahm seinen Zauberstab und ließ einen Diagnosezauber über den Jungen gleiten. Was er sah, machte ihn wütend. Wütend auf seine Verwandten, die ihm dies antaten und wütend auf den Orden, der das zuließ. ~Oh, ihr werdet büssen, was ihr diesem Jungen antut. So geht ihr also mit eurem Goldkind um. Ich werde ihn mir holen und er wird es bei mir gut haben. Bei mir wird er Kind sein können und keine Schachfigur oder eine Kampfmaschine. Wie sollte dieses unterernährte Kind mich wohl besiegen können? Ihr seid so dumm, und das wird euch zum Verhängnis." Fast zärtlich rieb der den Kleinen mit der Salbe ein und sah, wie die ersten blauen Flecke verschwanden. ~Die äußeren Wunden kann ich heilen, aber die Inneren werden lange brauchen, armer Kleiner~ Während Adrian ihn eincremte schlief Harry unter den sanften Berührungen ein. Adrian deckte ihn zu und löschte das Licht. Dann ging er in sein Schlafzimmer und begab sich zur Ruhe. Na, wie wars? Ich hoffe, es hat euch gefallen. Bye feaneth Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- Harry und Tom 2.Kapitel Mitten in der Nacht wurde Adrian durch ein leises Wimmern geweckt. Sofort war er wach und hörte sich nach der Geräuschquelle um. Sie kam aus dem Wohnzimmer. ~Harry~ dachte er und stand schnell auf. Der Junge lag zusammengekrümmt auf der Couch und weinte. Adrian nahm ihn in den Arm und weckte ihn vorsichtig auf. "Was ist denn, Kleiner, hm? Willst du es mir sagen?" Doch Harry schüttelte nur mit dem Kopf und kuschelte sich an ihn. Kurz entschlossen nahm er den Jungen hoch und legte ihn in sein Bett. Dann legte er sich auch wieder hin und zog den jüngeren an sich. So angekuschelt schlief Harry wieder ein und auch Adrian brauchte nicht lange um wieder einzuschlafen. Am nächsten Morgen wurden sie fast gleichzeitig wach und schauten sich an. Harry wurde rot vor Verlegenheit. "Hey, schon gut. Brauchst dich nicht verstecken, " grinste Adrian ihn an. "Willst du schon aufstehen oder noch etwas liegen bleiben? Es ist noch früh." "Nein, ich möchte aufstehen und dann zum Bahnhof. Lange kann ich nicht mehr ohne Brille aushalten. Ich bekomme Kopfschmerzen." "Darf ich dir helfen? Ich kann mit einem Spruch deine Augen heilen." "Das geht? Aber warum sagt Dum...... mein Schulleiter, das es nicht geht?" "Weil es ein schwarzmagischer Spruch ist, aber wenn du Angst hast, lassen wir das." "Nein, auch wenn du ein Schwarzmagier bist, du bist nett, bitte hilf mir." Adrian(alias Tom Vorlost Riddle alias Voldemort oder der dunkle Lord, ihr habt ihn ja längst erkannt)nahm seinen Zauberstab, hielt ihn Harry vor die Augen und murmelte leise einen Spruch. "Schließ bitte kurz deine Augen, Alex. Zähl langsam bis 10 und öffne sie wieder." Harry zählte langsam bis 10, dann öffnete er vorsichtig die Augen. Er sah Adrian vor sich und riss dann die Augen auf. Alles war klar und deutlich zu erkennen. Er strahlte Adrian an und fiel ihm um den Hals. "Danke, danke, endlich brauch ich diese doofe Brille nicht mehr. Die mein Onkel doch immer wieder kaputt macht." Als er bemerkte, was er tat, ließ er den Älteren schnell los. "Entschuldige bitte." Doch der umarmte den Kleineren. "Hey, schon in Ordnung. Ich bin froh, dass es so gut geklappt hat. Nun brauchst du keinen Optiker aufsuchen(ja Tom kennt sich bei den Muggeln aus) Harry sah sich verstohlen seinen "Freund" an. Er war schlank, groß, hatte blonde Haare und braune Augen. Er sah wirklich gut aus, auch wenn Harry blond eigentlich nicht so mochte. Sie gingen ins Bad und wuschen sich, putzten sich die Zähne, Adrian gab Harry eine neue Zahnbürste, und sie zogen sich an. Adrian verzog das Gesicht, als er sah in was für Sachen der Junge rum lief. Schnell suchte er was aus seinem Schrank aus. "Alex, bitte zieh diese Sachen an. Sie werden vielleicht etwas groß sein, aber bestimmt nicht so groß wie die, die du an hast." Wieder wurde Harry rot bis unter die Haarwurzel. Adrian drückte ihm die Sachen in den Arm und schob ihn zurück ins Bad. "Beeil dich. Ich mach Frühstück. Ach das hätte ich ja fast vergessen Alex, zeig mir doch mal bitte deinen Rücken und deinen Bauch, will doch sehen, ob alles verheilt ist." Harry drehte sich um und Adrian schaute sich den Rücken und den Bauch genau an, dann nahm er noch mal etwas Salbe und cremte den Jungen ein. "Sehr schön verheilt, nun zieh dich an." Er ging in die kleine Küche, kochte Tee und deckte den Tisch. Als Harry kam aßen sie schweigsam das Frühstück. "Willst du nicht hier bleiben, Alex? Du darfst es gerne. Dann hättest du ein Dach über dem Kopf bis zum Schulbeginn. Und ich würde mich freuen. Wir brauchen auch nicht zaubern." "Das darf ich sowieso nicht. Es ist uns Schülern nicht erlaubt." "Wieso, bist du denn noch keine 17?" "Doch, seit einer Woche." "Na dann darfst du aber zaubern, denn du bist nun volljährig in der Zaubererwelt und darfst es. Und herzlichen Glückwunsch nachträglich." "Danke. Aber ich bin mir nicht sicher, ob ich bei dir bleiben soll. Vielleicht sollte ich mir doch lieber ein Zimmer im Tropfenden Kessel nehmen. Sei mir nicht böse." "Warum sollte ich, es ist deine Entscheidung. Aber ich werde dich noch begleiten. Bis zum Tropfenden Kessel, oder noch in die Winkelgasse. Muss dir ja noch ein Geschenk besorgen." "Ein Geschenk? Wieso das denn?" "Na, du hattest doch Geburtstag." "Ja und? Deswegen brauchst du mir doch nichts schenken. Du hast mir schon so viel Geschenkt. Besonders meinen Augen. Das kann ich dir nie wieder gut machen." "Red nicht so einen Unsinn. Warum sollte ich dir nicht helfen? So bist du satt? Können wir los?" "Ja können wir." Zusammen machten sie sich wieder auf den Weg zum Bahnhof In Gedanken rief Adrian Lucius und Severus. "Was gibt es Tom?" fragte Severus und auch Lucius erkundigte sich sofort. "Ist etwas geschehen?" "Ja ist es. Was glaubt ihr wohl mit wem ich hier gerade spazieren geh? HM, eine Ahnung?" "Nein, mit wem?" fragte Severus. "Mit unserem Goldstück und Retter der Zaubererwelt, Harry Potter. Wir gehen gerade Hand in Hand zum Bahnhof." "Machst du Witze? Potter könnte niemals von zu Hause weg. Der Orden bewacht ihn." "Oh ja, sehr guter Witz. Sie schauen nur weg. Keiner hilft ihm. Als ich ihn gestern untersuchte hätte ich am liebsten den ganzen Orden umgebracht. Der ganze Rücken, der Bauch, die Beine des Jungen war blutig geschlagen, etliche Rippen waren gebrochen und er ist vergewaltigt worden, so gut passt der Orden auf ihn auf. Doch weshalb ich euch gerufen habe. Wir sind auf den Weg in den Tropfenden Kessel. Er will sich dort ein Zimmer mieten bis zum Schulbeginn, doch ich möchte, dass er bei mir bleibt. Seht zu, dass kein Zimmer mehr frei ist. Ich möchte ihn wieder mitnehmen. Alles andere später." "Okay Tom, wird alles erledigt. Bis dann." "Sag Adrian, ist was? Du bist so in Gedanken." "Nicht so wichtig, hab nur gerade überlegt, wo wir die besten Klamotten für dich finden. Du hast ja nichts zum Anziehen und die ganzen Wochen nur in den Sachen die du am Körper hast? Ich weiß nicht. Ich glaube irgendwann fängt es an zu riechen, oder?" Adrian schaute ihn grinsend an. Harry musste laut lachen, als er sich das Bildlich vorstellte. "Ja, da hast du Recht. Ich werde mir ein Zimmer nehmen, Geld holen und einkaufen gehen." "Okay, aber mein Angebot steht noch. Du kannst viel Geld sparen, wenn du bei mir wohnst." meinte der Ältere. "Ich weiß, aber...."verlegen brach er ab. "Keine Bange Kleiner, ich werde dich nicht verraten. Du wohnst eben bei einem Freund, was ist dabei? Und ich tu dir auch nichts." Harry schüttelte noch immer den Kopf. Dann standen sie im Tropfenden Kessel. Es war brechend voll. So voll kannte es Harry gar nicht. "Hallo Tom, kann ich ein Zimmer bekommen?" fragte er. "Tut mir leid, Harry. Er ist nichts mehr frei. Die Zimmer sind alle belegt. Es sind ne Menge fremde Zauberer in der Stadt. Ist ein großes Treffen diese Woche. Aus allen möglichen Ländern sind die Zauberer und haben die Zimmer gebucht. Tut mir wirklich leid. Schau mal da kommen noch welche. Muss ihnen eben ihr Frühstück bringen. Sie werden eine Woche bleiben. Komm doch dann noch mal vorbei." "Okay, danke." Er drehte sich zu Tom um. "Ich glaube, ich muss dein Angebot doch annehmen, Adrian. Wenn auch erst mal nur für eine Woche. Okay?" "In Ordnung, erst mal für eine Woche. Aber nun gehen wir einkaufen." Sie machten sich auf den Weg zu Gringotts, der Zaubererbank und Harry holte sich genug Geld um seine Schulsachen zu kaufen und sich neu einzukleiden. Zuerst gingen sie zu Flourish und Blotts, dort holten sie die Bücher, Federkiele und Pergament. Im nächsten Laden einen Zauberkessel und Tränkezutaten. Eben alles was er brauchte. Tom kaufte heimlich noch einige Sachen dazu, zauberte sie klein und legte sie, als Harry gerade was suchte, in den Kessel. Danach machten sie sich auf zu Madam Malkin und bestellten neue Roben und Umhänge für Harry. Doch dann gingen sie in die Nokturngasse. "Müssen wir hier hin?" fragte Harry ängstlich. Er mochte diese dunkle Gasse nicht. "Hey, hab keine Angst, ich bin doch bei dir. Es passiert dir schon nichts. Aber du bekommst hier viel bessere Klamotten als in der Winkelgasse, und sie sind auch nicht so teuer." "Na gut, wenn du meinst. Aber lass uns schnell gehen. Ich mag es hier wirklich nicht. " Sie fanden einen Laden wo sie alles bekamen was sie brauchten. T-Shirts, Hemden, Hosen, Pyjamas, Schuhe, Socken und Unterwäsche. Harry deckte sich mit den nötigsten Dingen ein, die er brauchte. Tom, der die Größe des Kleineren nun kannte, benachrichtigte Narzissa Malfoy, jede Menge Klamotten in der Größe zu beschaffen. Der Junge sollte einmal genug Kleidung haben. Harry wurde vom vielen Laufen und anprobieren müde und wollte gerne noch ein Eis essen. Also setzten sie sich in die Eisdiele und Harry suchte sich einen Riesenbecher aus, während sich Tom einen Milchshake nahm. Bevor Harry sein Eis ganz auf hatte wurde er von hinten angestupst. Er drehte sich um und sah Ron, seinen, wie er früher dachte, besten Freund und dessen Freundin Hermine. "Harry da bist du ja. Wo warst du? Wir haben dich schon gesucht. Professor Dumbledor sagte, du bist weggelaufen. Aber nun bist du wieder da. Komm, wir werden zu ihm gehen. Dann bist du in Sicherheit vor - du- weißt- schon- wem." Ron und Hermine griffen nach seiner Hand und wollten ihn mit sich ziehen, aber Harry riss sich los und setzte sich wieder hin. "Lasst mich in Ruhe. Ich gehe nicht mit euch .Warum sollte ich. Ihr schreibt mir nicht mehr, kümmert euch nicht um mich und lasst mich allein, wenn ich euch brauche. Nun brauch ich euch nicht mehr. Ich brauche keine Freunde nur für gutes Wetter." Er stand auf, griff nach Toms Hand und sagte. "Komm Adrian, wir gehen nach Hause." Ron und Hermine sahen ihnen fassungslos hinterher. Bis sie endlich reagierten, waren die beiden schon verschwunden. Tom grinste, als Harry sagte "nach Hause" Doch war er sehr zufrieden. Also waren die beiden keine Freunde mehr. Das war gut. So könnte sein Plan ja klappen. Wenn diese enge Bindung nicht mehr bestand. Zufrieden machten sie sich wieder auf in die Muggelwelt. Bei Adrian angekommen packte Harry seine neuen Sachen in einen Schrank, den Adrian ihm hingezaubert hatte. Zusammen machten sie sich ein leckeres Mittagessen und dann kuschelten sie auf dem Sofa. Jeder in einer Ecke, mit einem Buch und einem Eistee. Adrian(Tom ) hätte Harry lieber näher bei sich, am liebsten natürlich auf dem Schoss, gehabt, doch Harry hielt immer eine gewisse Distanz. Was wollte man auch von einem Tag erwarten. Aber hoffentlich am Ende der Woche. Kapitel 3: Kapitel 3 -------------------- Harry und Tom 3.Kapi Nach dem Abendessen ließ Adrian Harry allein. "Du hast doch keine Angst, oder?" "Quatsch, warum sollte ich. Wann kommst du denn wieder?" "Das kann ich noch nicht genau sagen. Ich weiß nicht wie schnell ich alles geregelt kriege. Ich hab zwar eigentlich Urlaub, aber wenn man einen Betrieb leitet, kann man nicht immer so wie man will. Ich muss aber nur ein paar Sachen an meine Mitarbeiter weiterleiten. Das sind fähige Männer, die können das dann allein weitermachen. Bis nachher." Er gab Harry einen kleinen Kuss auf die Wange und verließ die Wohnung. Harry stand wie erstarrt. Er bekam einen Kuss von einem Mann und es gefiel ihm sogar? Völlig aus der Bahn geworfen legte er sich hin und überdachte seine Situation. Er war in einer fremden Wohnung, in einem fremden Bett, bei einem fremden Mann - und fühlte sich wohl. Kopfschüttelnd machte er die Augen zu und schlief sehr schnell ein. Er bekam nicht mit, wie Tom nachts wiederkam und ihn zärtlich betrachtete. Der war direkt nach Malfoy Manor appariert, als er Harry verlassen hatte. Dort warteten schon Lucius Malfoy und Severus Snape im Salon auf ihn. "Tom, das musst du uns jetzt aber genau erklären. Was heißt das, du hast den Jungen bei dir." kam es sofort von Severus. Und Lucius meinte nur trocken. "Hey, coole Frisur und Haarfarbe. Warum so verändert?" "Damit Harry mich nicht sofort erkennt. Aber Blond steht mir überhaupt nicht. Doch nun zurück zum Thema." "Dumbledor sucht ganz Hogsmead und die Winkelgasse nach dem Jungen ab. Heute haben ihn Weasley und Granger gesehen und es sofort an den Alten weiter gegeben. Doch haben sie ihn wohl aus den Augen verloren." regte sich Severus auf. "Ja, stimmt. Die haben wir in der Winkelgasse gesehen und Harry hat ihnen gesagt, dass sie nicht mehr seine Freunde sind. Er bräuchte keine Freunde nur für gutes Wetter, so seine Worte. Als er sie dringend brauchte, haben sie ihn wohl allein gelassen. Er merkte gar nicht, dass sie ihn Harry nannten und er bei mir doch Alex hieß." erzählte Tom lächelnd "Bitte erzähl von Anfang an. Wo hast du ihn getroffen?" meinte Lucius, gab allen einen Drink und setzte sich in einen der Sessel. Die anderen taten es ihm gleich. "Also, ich traf ihn in der Nähe des Bahnhofes Kings Cross. Wir stießen zusammen, weil er sich erschreckt hatte, als es hinter ihm knallte. Dabei verlor er seine Brille und ich trat drauf. Da war sie natürlich kaputt. Ich half ihm beim Aufstehen und erkannte ihn. Ihr könnt euch meine Verwunderung vorstellen, da ich ja wusste, dass der Junge eigentlich bewacht wurde. Ich konnte keine Auroren oder Leute vom Orden ausfindig machen. Ich bot ihm an, ihn zum Bahnhof zu begleiten, da er ja kaum was sehen konnte, ohne Brille. Als ich ihn nach seinem Namen fragte, sagte er, er hieße Alexander. Also nannte ich mich Adrian. Wollte ihn nicht gleich verschrecken. Darum auch mein Aussehen. Konnte gerade noch ne Illusion auflegen." Die drei bemerkten nicht, das sich Draco, der Sohn des Hauses, dazu gesetzt hatte und atemlos den Bericht verfolgte. "Da ich merkte, dass er Hunger hatte lud ich ihn in meine Wohnung ein, doch dauerte es ganz schön lange, bis ich ihn überredet hatte. Er ist sehr misstrauisch. Doch sein Magen knurrte so laut, das er dann doch zusagte. Außerdem wurde es dunkel. Beim Essen bemerkte ich, dass er sich nicht anlehnte und bat ihn seinen Pullover aus zu ziehen. Er hatte mir erzählt, dass er weggelaufen sei weil seine Verwandten ihn immer schlugen. Darum schaute ich mir seinen Rücken an. Glaubt mir, wenn einer seiner Verwandten in der Nähe gewesen wären, würden sie nicht mehr leben. Es sah einfach schrecklich aus. Der ganze Rücken und auch der Bauch und die Beine waren blutig geschlagen. Viele Striemen waren entzündet und vereitert. Gebrochene Rippen und ein gebrochenes Handgelenk. Weiß nicht wie er sich damit anziehen und arbeiten konnte, denn es war kein neuer Bruch. Der war bestimmt schon eine Woche alt. Ich gab ihm einen Heiltrank und rieb ihn mit einer Salbe ein. In der Nacht hörte ich ihn weinen, aber er wollte mir nicht sagen was war. Uns als ich ihm heute Morgen vorschlug, bei mir zu wohnen wollte er nicht. Darum die Aktion mit den Zimmern. Dann war ich mit ihm einkaufen, denn er hatte nur die Sachen die er trug. Sonst nichts. So Lucius, du wirst dich mit dem Minister besprechen und du mit dem Alten, Severus. Ich will Frieden, aber natürlich nur unter bestimmten Bedingungen. Also schreib auf. - Ich will Potter als Pfand. Er wird mein Gefangener und bei mir leben und lernen. Ich werde ihm nichts tun. Er braucht nicht mehr kämpfen. Die genauen Bedingungen an den Jungen werden wir noch aushandeln. Die andere Bedingung ist die Gleichberechtigung der Schwarzmagier. Keine Verfolgungen und keine Diskriminierung. Lucius, setze bitte einen Friedensvertrag auf und überreiche ihn dem Minister, und du Severus gibst ihn Dumbledor. Wenn die Schule anfängt muss alles soweit fertig sein. Dann muss sich nur noch Harry entscheiden. Wenn er ja sagt, werden wir sofort den Friedensvertrag unterschreiben und mit ihm fortgehen. Seht darum zu, dass in Riddle Manor alles fertig ist. Es muss alles übergangslos klappen. Sagt er nein, geht der Kampf weiter. Doch ich hoffe, er kommt mit. Was soll er auch hier? Hier will ihn keiner wirklich. Sie benutzen ihn nur. Ich hoffe auch die anderen sind einverstanden und wollen endlich Frieden. Also dann, bis morgen. Ich will Harry nicht zu lange allein lassen. Wenn er wieder Alpträume hat, will ich bei ihm sein." Ohne ein weiteres Wort apparierte er zurück zu seiner Wohnung. Harry schlief tief und fest in seinem Bett. Tom schmunzelte. Wollte der Kleine also nicht wieder auf der Couch schlafen. Er duschte sich, putzte die Zähne, zog sich seinen Schlafanzug an und legte sich ins Bett. Sofort kuschelte sich der Junge an ihn. Zufrieden schlief Tom ein. Er träumte von sich und Harry, doch war alles so verworren, dass er nicht daraus schlau wurde und wieder erwachte. Er hoffte nur, es klappte alles wie er es geplant hatte. Dann würde der Kleine schon bald ihm gehören, und er brauchte nicht mehr gegen diesen Jungen zu kämpfen. Vielleicht gab es ja eine gemeinsame Zukunft. Aber das stand noch nicht fest. Wie er den Alten kannte, würde der nicht so leicht zu bewegen sein den Vertrag zu unterzeichnen. Er war schon gespannt, was die Gegenseite noch für Bedingungen stellte. Er wollte auf vieles eingehen, nur in punkto Potter würde er stur bleiben und keinen Zentimeter von seiner Forderung abgehen. Darauf würde er bestehen. Mit diesen Gedanken schlief er dann endlich doch wieder ein. Während Tom schlief diskutierten Lucius und Severus das gehörte. "Wie konnte Dumbledor das nur zulassen? Wusstest du was mit Harry passiert?" "Glaubst du ich hätte nichts gesagt, wenn ich davon gewusst hätte? Ich hasse es, wenn Kinder misshandelt werden, und das weißt du auch. Ich sehe leider genug in meinem Kerker." Lucius nickte ihm zu. Auch wenn Tom seine Leute bestrafte wenn er Misshandlungen bemerkte, kam es doch immer wieder vor. "Ich werde mich mal wieder nach Hogwarts machen, sieh zu, dass du den vorläufigen Vertrag aufsetzt, und mit dem Minister sprichst, und ich werde Morgen früh mit dem Alten reden. Mal sehen wie er reagiert. Wir sehen uns morgen Abend. Und dann kann ich auch endlich Urlaub machen." "Du glaubst doch nicht, dass du weg kannst, oder? Urlaub wird es wohl dieses Jahr nicht geben. Die ganzen Besprechungen müssen noch in den Ferien abgewickelt werden. Wenn die Schule anfängt muss alles fertig sein. Bin wirklich gespannt wie sich Harry entscheidet." Dass er Harry und nicht Potter sagte, bemerkte er nicht mal. Und Draco, der nun auch wieder ins Bett ging, machte sich ebenfalls so seine Gedanken über den Goldjungen. Er würde ihm wohl noch mal seine Freundschaft anbieten. Vielleicht war er diesmal bereit sie anzunehmen. Kapitel 4: Kapitel 4 -------------------- Harry und Tom 4.Kapitel Harry und Tom schliefen selig und süß. Sie hielten sich eng umschlungen und merkten es nicht einmal. Aber dadurch hatte Harry keinen Alptraum, allerdings unterdrückte Tom auch seine Aura, so dass der Junge keine Schmerzen in seiner Gegenwart hatte, oder ihn dadurch erkannte. Als sie erwachten, waren sie ausgeruht und ausgeschlafen. Tom schaute Harry an und stand auf. "Willst du zuerst duschen? Dann beeil dich .Ich setz schon mal Teewasser auf." Harry sprang aus dem Bett und lief ins Badezimmer und ging unter die Dusche. Tom deckte schon mal den Tisch und ging auch ins Bad. Harry war fertig mit duschen und Tom stellte sich unter die Dusche. Das der Junge noch im Bad war und sich die Zähne putzte machte ihm nichts aus, doch der Kleinere schaute verlegen auf den Boden~ Bei Merlin, ist der Kleine schüchtern, aber vielleicht hat er auch nur Angst. Kein Wunder, wenn man bedenkt was sein Onkel mit ihm gemacht hat~ Schnell war er fertig, benahm sich völlig ungezwungen und nahm dem Jungen so etwas seine Befangenheit. Zusammen setzten sie sich zum Frühstück hin. "Was möchtest du denn heute machen? Irgendeinen Vorschlag?" fragte Tom(ich nenn ihn nun Tom) "Ich weiß nicht, ich muss ja aufpassen, dass mich keiner sieht. Meine Verwandten nicht und die Leute vom Orden auch nicht. Und meine Exfreunde erst Recht nicht. Hermine kennt sich in der Muggelwelt aus und sie würde mich bestimmt als erste finden. Sie weiß wo ich gerne bin. Im Park und im Schwimmbad. Sonst kenn ich ja leider nicht viel von London. Meine Tante hat mich ja nie raus gelassen, außer zum Einkauf oder zur Schule. Sonst durfte ich nur in den Garten, zum arbeiten." "Was meinst du, sollen wir ins Kino gehen? Ich gehe gern dorthin. Da ist es dunkel und keiner stört mich. Da hab ich immer meine Ruhe. Na, möchtest du? Komm lass uns mal schauen was läuft." Harry schaute Tom nur an. Ein reinblütiger Zauberer liebte Muggelkino und Filme? Er schaute nur und schüttelte ungläubig den Kopf. Sie holten die Zeitung und schauten sich das Kinoprogramm an und entschieden sich für einen Film. Also machten sie sich am Nachmittag auf den Weg. Den Vormittag hatten sie mit Bettenmachen und saubermachen verbracht. Ganz ohne Zauberei, schön nach Muggelart und hatten viel Spaß dabei. Da mundete dann auch das Mittagessen. Nach dem Film, "Spiderman" machten sie sich auf den Weg in eine Pizzeria und aßen dort. Bei einem Spaziergang durch den Park entspannten sie sich. Tom hatte eine Illusion über Harry gelegt, damit sie ungestört waren. Die Luft war klar, eine Seltenheit in London, und es was warm. Nicht zu heiß, sondern sehr angenehm. Erst spät kamen sie Heim und gingen auch fast sogleich ins Bett. Harry schlief nie mehr auf der Couch, sondern teilte sich das Bett mit Tom, der hatte es vergrößert, so dass beide genug Platz hatten. Keine Alpträume plagten ihn hier und er erholte sich zusehends. Keine schwere Arbeit, keine Schläge und genug zu Essen taten ihm sichtlich gut. So verliefen die nächsten beiden Wochen und die beiden verstanden sich immer besser, auch wenn Harry Toms Annäherungsversuchen immer wieder auswich. Ein kleines Küsschen auf die Wange war alles, was er Tom gestattete. Der verstand ihn und hoffte auf später. Er wollte ihn ja nicht vertreiben. Keine Rede mehr davon nur eine Woche zu bleiben Heute wollten sie etwas lesen und Harry musste seine Hausaufgaben auch noch machen. Also setzte er sich hin und machte sich daran. Er arbeitete einige Stunden konzentriert und schaffte schon viele seiner Aufgaben. Nur zwei Aufsätze fehlten noch und er war fertig. Tom konnte ihm ja nicht sagen dass er die nicht mehr brauchen würde. Denn noch war keine vollkommene Einigung des Friedensvertrages erreicht. Wie vorher gesehen, wollte Dumbledor nicht auf Harry verzichten, doch da Tom nicht nachgab wurde immer noch verhandelt. Lucius und Severus trieben die Verhandlungen voran. Sie wollten noch vor Ende der Ferien Frieden haben und in Riddle Manor sein. Doch die Verhandlungen zogen sich zäh hin. Aber einzelne Punkte waren schon erfolgreich beschlossen. "Adrian, kannst du mir bei dem Aufsatz in Zaubertränke helfen? Ich schaff ihn nicht. Er ist zu kompliziert. Snape weiß, dass ich es nicht schaffe, darum hat er ihn aufgegeben. Dann kann er mich wieder schön fertig machen. Oh, ich hasse das Fach." "Nur das Fach? Oder nicht auch den Lehrer?" "Nein, eigentlich nicht. Aber er hasst mich. Und das nur, weil ich meinem Vater so ähnlich sehe. Aber ich bin nicht mein Vater, aber das sieht er nicht. Leider. Ich bewundere ihn schon. Und eigentlich tut er mir auch leid. Er ist ein Spion, und Dumbledor glaubt für ihn. Doch stimmt das nicht. Das weiß ich. Dadurch muss er garantiert immer aufpassen, dass er nicht auffliegt. Er hat bestimmt auch nicht so viele Freunde und......Oh nein, bitte vergiss ganz schnell was ich gesagt habe, bitte. Ich bring ihn in Gefahr. Ich hab vergessen, dass du auch Zauberer bist und...."entsetzt sprang Harry auf. "Keine Angst, Alex, beruhige dich. Ich werde nichts verraten. Ist schon gut." Er nahm ihn in den Arm und beruhigte den Jungen. ~Severus, du hasst diesen Jungen und er bewundert dich und will dich beschützen. Mal sehen wie du reagierst wenn du das erfährst~ Zusammen machten sie sich an den Aufsatz und es dauerte auch nicht lange und Harry verstand die Zusammenhänge für den Trank. Tom konnte es ihm gut erklären. "So, die Rohform hab ich jetzt. Dann kann ich nachher, oder morgen, noch den Feinschliff machen, damit mein Professor zufrieden ist." "Alex, ich muss heute noch mal zu meinen Leuten. Leider weiß ich nicht genau wie lange es dauert, aber ich hoffe nicht zu lange. Hier hast du den Schlüssel. Gehst du noch was leckeres für Morgen einkaufen? Der Einkaufszettel liegt schon auf dem Tisch und auch Geld. Dann können wir eventuell heute Nachmittag oder Abend noch was zusammen unternehmen." "Ist gut Adrian. Möchtest du noch was Besonderes?" "Nein, essen ist ja noch etwas da und zu lesen haben wir auch genug. Besorg vielleicht noch etwas Kuchen. Bis heute Nachmittag, oder heute Abend." "Ärgere dich nicht, wenn deine Mitarbeiter nicht alles so gemacht haben wie du es eigentlich machst. Sie geben sich bestimmt Mühe." Er gab Tom einen kleinen Kuss auf die Wange. So verabschiedeten sie sich schon die ganze Woche voneinander, wenn Tom weg musste. Aber mehr erlaubte er nicht. Tom machte sich auf den Weg und apparierte nach Malfoy Manor und Harry machte sich auf den Weg in den Supermarkt. "Severus, Lucius, wie weit seit ihr? Hat alles geklappt?" "Ja Tom, es geht voran. Morgen ist das erste Treffen mit dem Minister, Dumbledor und dir. Viel Zeit bis zum Ferien ende habt ihr nicht mehr, und es sollte eigentlich bis dahin über die Bühne gehen. Das Treffen ist um 15 Uhr im Ministerium. Wir werden aufpassen, dass es keine Falle ist. Das nächste Treffen wird dann an einem neutralen Ort sein. Der Vertrag wird in Hogwarts unterschrieben, wenn Harry einwilligt mit dir zu gehen. Liest du dir den Vertrag noch mal durch? Schreib Änderungen daneben, die kann ich dann noch mit einbauen." Tom las sich den Vertrag sorgfältig durch. Bis auf ein paar Kleinigkeiten war alles in Ordnung. "Okay Lucius, gib ihn so an Fugde und du Severus, an Dumbledor. Mal sehen, wie lange er sich noch sträubt. Mit den Todessern ist alles geklärt, sie wissen bescheid, und arbeiten schon daran alles nach Riddle Manor zu versetzen. Wie gut dass niemand weiß wer alles zu uns gehört, weil jeder sein Mal verstecken kann .Wenn wir auf Riddle Manor sind, kannst du etwas Urlaub machen, Severus. Da du ja bis jetzt auf deine Ferien verzichten musstest. Gehst du eigentlich mit nach Bauxbaton? Du liebst doch den Zaubertränkeunterricht. Oder doch nicht?" "Natürlich geh ich mit nach Bauxbaton, du gehst doch auch als Lehrer wieder dorthin, oder nicht?" "Nein, ich werde von Riddle Manor aus weiter meine Geschäfte leiten. Sobald Harry sich eingewöhnt hat, darf er mit, um seine Schule zu beenden, er soll wie alle seinen Abschluss machen können. Draco geht auch mit, Lucius?" fragte Tom den Hausherrn. "Ich glaube schon, wäre für Harry auch besser, wenn er jemanden hätte, den er kennt. Vielleicht können die beiden ja dann auch Freundschaft schließen. Außerdem werden doch auch Devon und Blaise mitkommen, oder?" "Das wäre nicht schlecht. Der Kleine braucht richtige Freunde, und damit meine ich bestimmt nicht Wiesel und Schlammblut. Doch wenn soweit alles besprochen ist, mach ich mich auf den Heimweg. Wir wollen noch was unternehmen. Muss ihm auch noch beibringen dass ich ihn morgen auch wieder allein lasse. Bis dann." Tom apparierte zurück in seine Wohnung. Dort wunderte er sich über die Stille, Harry war noch nicht wieder da. Das war sehr seltsam, denn der Jüngere mochte nicht lange allein draußen sein, aus Angst entdeckt zu werden. Tom sah die Wohnung durch, doch fand er den Jungen nicht. Er machte schon mal das Mittagessen fertig und deckte den Tisch(hach, Tom als Hausmütterchen) Doch Harry tauchte nicht wieder auf, nur eine Eule kam zu Tom, mit einem Brief des Jungen. Lieber Adrian Verzeih, aber ich gehe lieber Sei nicht böse, aber meine Freunde sind mir wichtiger als du Vielleicht sehen wir uns irgendwann wieder Alexander Das durfte doch nicht wahr sein. Sollte er doch seinen Freunden wieder glauben? Er fasste seinen Arm und rief Severus und Lucius über das Mal zu sich .Sie apparierten direkt zu ihm ins Wohnzimmer. "Was ist los Tom? Du hast doch gerade noch mit uns gesprochen." fragte Lucius und Severus sog die Luft ein. "Ich glaube, es riecht angebrannt, Tom, kann das sein?" Tom stürzte in die Küche und riss den Topf vom Herd. Der Eintopf war verbrannt, aber das interessierte ihn im Moment überhaupt nicht. Er ließ sich auf das Sofa fallen und reichte Lucius den Brief. Der und Severus lasen ihn gemeinsam. "Das glaube ich nicht. Das hat er bestimmt nicht freiwillig geschrieben. Da wette ich drauf." erklärte Lucius. Severus nahm den Brief, hielt ihn in das Licht und besah sich alles ganz genau. "Da gebe ich dir Recht", sagte er. "Er hat geweint, während er das geschrieben hat. Da sind noch leichte Tränenspuren zu sehen. Was soll das? Was will der Alte von ihm? Denn er hat garantiert was damit zu tun. Wir sollten den Vertrag so schnell wie möglich unterschreiben. Sonst sehen wir den Jungen vielleicht nie wieder." Kapitel 5: Wo ist Harry? ------------------------ Harry und Tom 5.Kapitel Wo ist Harry? Tom untersuchte den Brief noch einmal gründlich. Ja. Da waren die Tränenspuren noch zu sehen. Also hatte Severus Recht und er hatte den Brief nicht freiwillig geschrieben. Sofort ließ er seine inneren Todesser kommen. Er instruierte sie, sie sollen ihren Unteren auftragen, den Jungen zu finden. Doch sollte ihm kein Leid geschehen. Wer ihn auch nur schief ansah, würde den Avada zu spüren bekommen. "Soll ich morgen überhaupt zu den Verhandlungen gehen?" fragte er Lucius, was dieser ausdrücklich bejahte. " Natürlich gehst du dorthin. Dumbledor wird ihn nicht die ganze Zeit versteckt halten können. Spätestens wenn die Schule wieder anfängt wird er da sein. Bis dahin muss alles geregelt sein und nur noch die Unterschriften dürfen in Hogwarts gesetzt werden. Und natürlich müssen wir auf Harrys Einstellung eingehen. Doch ich glaube, er kommt mit." "Ich hoffe du hast Recht. Hätte ich ihn nicht einkaufen geschickt, dann hätte er in der Wohnung auf mich gewartet und vielleicht versucht seinen Zaubertränke Aufsatz ins Reine zu schreiben. Sag mal Severus, wusstest du dass Harry dich bewundert?" "Was???? Wie kommst du da drauf? Der Junge hasst mich. Das weißt du doch." "Da täuscht du dich aber sehr. Er hat es mir selber gesagt. Er hasst Zaubertränke, aber er bewundert seinen Lehrer, der übrigens ein Spion für Voldemort ist und nicht für Dumbledor." erklärte Tom. Severus wurde blass. "Das weiß der Junge? Woher? Wenn er das schon weiß, kann Dumbledor es auch wissen." "Das kann ich nicht sagen, aber versuche es heraus zu finden. Ich möchte keine unangenehmen Überraschungen erleben. Und versuch Harry zu finden. Vielleicht ist er ja in Hogwarts. Oder geh zum Hauptquartier vom Orden. Vielleicht weiß Wiesel was, oder er ist da. Ich muss einfach wissen wo Harry ist." Sie besprachen noch ein paar Sachen, dann verabschiedeten sich Lucius und Severus von Tom. Der legte sich völlig fertig ins Bett, doch der Schlaf wollte lange nicht kommen. Irgendwann aber schlief er doch ein. Am nächsten Morgen fühlte er sich wie gerädert, doch nach einer ausgedehnten Dusche ging es etwas besser. Er zog sich an und frühstückte noch, bevor er zum Treffpunkt ins Ministerium apparierte. Dumbledor war schon anwesend und auch der Minister saß an seinem Platz. Zwei Ministeriumsangestellte für Fugde, Professor Mc. Gonagall und Professor Snape für Dumbledor und zwei maskierte Todesser des Inneren Kreises für Tom waren als Zeugen ebenfalls anwesend. Die Verhandlungen begannen und Tom lächelte innerlich. Seine Bedingungen waren, bis auf die mit Harry, angenommen. Dafür akzeptierte er auch die Bedingungen von Fugde, die eigentlich gar keine waren. Er musste sich nur verpflichten seine Todesser von jeglichen Anschlägen abhalten. Sollten sie weiterhin die Bevölkerung angreifen und sie gefangen werden, sollten sie ohne großen Prozess bestraft werden können. Dazu musste sich Tom verpflichten sie als Todesser zu outen. Außerdem sollte er das Land verlassen. Dann kam der Punkt Harry zur Sprache. "Voldemort, sie können doch nicht ernsthaft glauben, dass wir ihnen den Jungen ausliefern. Wir sind doch keine Mörder, die den Jungen so einfach in ihre Arme geben. Niemals." rief Dumbledor. "Er wird hier bleiben und weiterhin zur Schule gehen. In diesem Punkt werden wir noch lange diskutieren, ohne zu einem Ergebnis zu kommen." Tom sah den Schulleiter abschätzend an. "Ich werde keinen Millimeter von meiner Forderung abgehen. Aber das sollte Harry selber entscheiden. Er ist alt genug um zu wissen, ob er leben oder sterben will. Kein Kind sollte in den Krieg ziehen, auch er nicht. Also überlegen sie es sich noch mal. Soweit ist alles geklärt. Am ersten Schultag werde ich in Hogwarts sein, und ich hoffe, sie haben Harry bis dahin von meiner Forderung in Kenntnis gesetzt und wir können den Friedensvertrag unterzeichnen. Ich wünsche ihnen noch einen angenehmen Tag." Er stand mit seinen Todessern auf und disapparierte. Zurück blieben einige verwunderte Leute. So schnell wollten sie eigentlich nicht sein, doch hatte Tom alles gesagt was er wollte und ihre Forderungen angenommen. Nun hatte Harry das letzte Wort. Dumbledor war sauer, dass Tom so einfach verschwand. Doch er würde Harry nichts von dem Treffen erzählen. Er sollte Tom töten, und er würde dann den Jungen töten, um die beiden mächtigsten Magier dieser Zeit zu vernichten. Dann war er der Mächtigste Zauberer nach Merlin, und das war sein Bestreben. Nicht umsonst hatte er ganz London nach dem Jungen absuchen lassen und schließlich hatte er ja auch Erfolg gehabt. Granger und Weasley, diese beiden Marionetten, hatten ihn gebracht, nachdem sie ihn entdeckt und unter den Imperio gesetzt hatten. Nun war er im geheimen Verlies, von dem nur er wusste. Dort würde er den Jungen weiter unter den Imperio setzen, so dass er bei der Verhandlung nein sagen würde. So in Gedanken machte er sich mit seinen Lehrern auf den Weg nach Hogwarts. Severus gelang es leider nicht in Dumbledors Gedanken zu dringen. Dessen Geist war zu verschlossen. ~Schade, ich hätte gerne gewusst, woran er gerade dachte. Er wirkt einfach zu zufrieden. Er weiß, wo Harry ist~ In Hogwarts angekommen. Machte sich Severus auf den Weg in die Kerker. Da er keine Lust hatte mit irgendjemanden zu reden, braute er einige Tränke für die Krankenstation. Das lenkte ihn immer ab und beruhigte ihn. Auch konnte er dabei immer gut überlegen. Er war sich sicher dass Harry in Hogwarts war, aber er kannte auch nicht sämtliche Räume oder Zellen, auch wenn er die Kerker sehr gut kannte, doch der Alte würde ihn bestimmt gut verstecken. Tom apparierte nach Malfoy Manor und fluchte leise vor sich hin. Auch er hatte es nicht geschafft, Dumbledor zu lesen, doch auch er ahnte, dass der Kleine in Hogwarts war, das sah man dem Alten einfach an. Lucius betrat den Salon und sah Tom fragend an. "Was bedrückt dich?" "Ich hab Angst, dass der Alte Harry was antut. Das würde der Kleine nicht mehr verkraften, zumal er wahrscheinlich glaubt, ich hasse ihn, weil er einfach weggelaufen ist, so wie er den Brief schreiben musste." "Mach dir darüber bitte keine Sorgen. Ich glaube, er beurteilt dich schon richtig und das du das richtige aus dem Brief erkennst. Schließlich habt ihr drei Wochen zusammen gelebt und habt euch kennen gelernt." Nach dem Essen erschienen die ersten Todesser, doch keiner konnte irgendwas berichten. Der Junge war wie vom Erdboden verschwunden. So blieb ihnen nichts anderes übrig, als auf den Beginn der Schule zu warten. Sie besprachen die Einzelheiten .Während des Abendessens wollten sie auftauchen und Harry vor all den Schülern befragen. Auch Lucius würde mit Fugde dort sein. So dass Dumbledor keine Möglichkeit hatte den Jungen wieder zu verstecken. "Wie laufen die Vorbereitungen auf Riddle Manor? Ich möchte, dass Harry ein wunderschönes Zimmer bekommt und auch sonst alles für ihn bereit steht. Er soll sich gleich wohl fühlen. Hat Narzissa schon alle Sachen für den Jungen besorgt?" "So wie ich weiß, ja. Sie war gestern den ganzen Tag in der Winkelgasse und in London. Dann hat sie bestimmt alles erledigt." Die letzte Woche verging ziemlich unruhig für Tom, denn der Junge konnte nicht gefunden werden. Tom machte sich ziemliche Sorgen, aber ihm waren die Hände gebunden. Seine einzige Möglichkeit war nur noch der Schulanfang. Und darauf hoffte er. Doch durfte Harry noch nicht erfahren, dass er Adrian war. Auch wenn er dann vielleicht schneller zu ihm wechseln würde. Doch er wollte keine falschen Voraussetzungen schaffen. Er suchte sich die Todesser heraus, die ihn begleiten würden. Die meisten vom inneren Kreis, auch würde Regulus Black, Sirius Bruder dabei sein. Vielleicht konnte er es schaffen Harry zu überreden, wenn er nicht mitkommen wollte. Er sah Sirius sehr ähnlich, und das würde vielleicht noch wichtig werden. Mit seinen Leuten besprach er alles ganz genau. Er wollte keine unliebsamen Überraschungen erleben. Kapitel 6: In Hogwarts ---------------------- Harry und Tom 6.Kapitel In Hogwarts Endlich war es soweit. Die ersten Schüler kamen zum Bahnsteig und stiegen in den Hogwarts Express. Ron und Hermine kamen mit Ginny und Neville gleichzeitig an und machten es sich in dem hintersten Abteil bequem. Neville suchte den Zug nach Harry ab, aber er konnte ihn nicht finden. "Sag mal Ron, hast du Harry schon gesehen? Ihr kommt doch sonst immer zusammen hier an." "Diesmal nicht, Neville. Er war nicht im Fuchsbau. Professor Dumbledor hat ihn in den Ferien trainiert. Darum ist er in Hogwarts geblieben, sah nur so aus als wenn er in die Ferien fahren würde. Sollte ja niemand wissen. Er wird wohl schon auf uns warten." Neville schaute ihn zweifelnd an, doch sagte er nichts mehr. Er hatte, wie viele andere in den Ferien von den Friedensverhandlungen gehört und fragte sich nun, warum Harry trainierte. Wollte er keinen Frieden? Oder wusste er gar nichts davon? Sollte er weiter für Dumbledor die Schachfigur spielen? Armer Kleiner. Oder waren die Verhandlungen nur Gerüchte? Sollte da gar nichts dran sein? Er würde auf jeden Fall die Augen offen halten. Er setzte sich mit den Zwillingen, Dean und Seamus in ein Abteil, in dem auch schon Draco und Blaise saßen. "Na, freut ihr euch auch wieder auf die Schule? Ich hab gehört, ihr wiederholt das letzte Jahr?" fragte Blaise Fred, der nickte. "Jep, dachten, es ist besser so. Ein Abschluss ist immer besser, auch sehen wir Harry dann mal wieder. War ja in diesen Ferien nicht bei uns im Fuchsbau. Eigentlich schade, wir haben eigentlich immer viel Spaß gehabt. Aber ich glaube, unser liebes Brüderchen, " bei diesen Worten verzogen die Zwillinge ihr Gesicht, "hat ihn vertrieben. Wenn wir nur wüssten womit. Dann kann er was erleben. Sagt mal, habt ihr auch die Gerüchte gehört? Es soll Friedensverhandlungen gegeben haben in den Ferien? Du müsstest es doch wissen, Draco. Schließlich arbeitet dein Vater im Ministerium." "Tut mir leid, darüber kann ich nichts sagen." meinte Draco nur und lehnte sich an Blaise. "Kannst du nicht, oder willst du nicht?" "Beides, aber wir sind ja bald da, dann werdet ihr alles erfahren." "Du weißt ja doch was, " mit diesem Ausspruch warfen sich die beiden auf den Blonden und kitzelten ihn durch. Niemand, außer Neville, Dean und Seamus, von den anderen Gryffindor ahnte, dass die Zwillinge mit Draco und Blaise befreundet waren. Er war auch ein sehr guter Kunde in ihrem Geschäft. Kaufte er doch seine Vorräte an Scherzartikeln, die er meist an Pansy Parkinson, einer Slytherin, und den Gryffindor ausprobierte, bei ihnen. "Hey, hört auf. Wir sind gleich da. Zieht eure Umhänge an." rief Blaise die drei zur Ordnung. Alle zogen nun ihre Umhänge an und machten sich auf in den Gang. Sie wollten so schnell wie möglich in die Kutschen, die sie zur Schule hochbrachten. Sie stiegen zusammen in eine Kutsche und setzten sich bequem hin. So konnten sie sich noch etwas unterhalten. Doch es dauerte nicht lange und sie kamen an. Schnell machten sie sich auf um in die große Halle zu kommen. Sie setzten sich an ihre Haustische und schauten sich um. Harry saß still auf seinem Platz. Schnell machten sich seine Freunde auf, um zu ihm zu kommen, doch wurden sie von Ron und Hermine daran gehindert, sich direkt neben ihn zu setzen. Sie hatten sich schon rechts und links neben ihn gesetzt und sprachen auf ihn ein. Doch Harry schaute nicht auf, sondern nur auf seinen Teller. Die Zwillinge sahen ihm an, dass er sich nicht wohl fühlte und es ihm nicht gut ging~ Was hat Dumbledor nur mit ihm gemacht. Das wird er büssen!!!!~ Sie sahen wütend zum Schulleiter und zu ihrem Bruder und dessen Freundin. Die bemerkten es aber nicht Der Schulleiter erhob sich, alles verstummte und fing an zu sprechen. "Liebe Schülerinnen und Schüler, ich hoffe ihr hattet schöne Ferien und konntet euch gut erholen, so dass wieder viel Neues in euren Kopf geht. Doch nun wollen wir unsere neuen Schüler begrüßen." Professor Mc. Gonagall kam mit den Erstklässlern. Auf einem Stuhl lag der sprechende Hut. Dieser fing an zu sprechen. "Liebe Schüler, ob alt ob neu ich bin der Hut, der alles weiß. In welches Haus ihr kommt ist egal Denn gute Schüler seid ihr allemal Doch seid ihr Rawenclaws, Huffelpuffs Gryffindors oder Slytherin. Das werd ich euch sagen Gibt es auch manchmal Fragen Doch ein Kind, einst falsch gewählt Wird euch verlassen, wenn's euch auch nicht gefällt. Endlich wird es Frieden finden, braucht sich für euch nicht mehr schinden. Doch nun kommt her und setzt mich auf Ich verteil euch in euer Haus." Die älteren Schüler schauten sich verdutzt an. So ein Lied hatten sie vom Hut noch nie gehört. Die Zwillinge dachten an die Gerüchte über die Verhandlungen. Sollte Harry sie verlassen müssen? Das durfte nicht geschehen. Das mussten sie verhindern, irgendwie. Doch erst einmal wollten sie sich alles anhören. Mc. Gonagall nahm den Hut auf und rief den Ersten Schüler auf. "Barl Helga Huffelpuff Bott Bertram Rawenclaw Goyle Adam Slytherin........ Und so ging es weiter. Bis zum letzten Schüler Zeus Marie Gryffindor Die anderen Schüler schauten etwas seltsam Gryffindor erhielt 8 Schüler, Rawenclaw 15, Huffelpuff 16 und Slytherin 25 Schüler. So viele wie noch nie. "Da stimmt doch was nicht, " rief Ron laut in die Halle. " So viele Schüler für die Schlangen ist doch nicht in Ordnung und nur so wenige für Gryffindor." "Bitte beruhigen sie sich, Mister Weasley, es hat alles seine Richtigkeit." rief der Schulleiter. Doch seine Augen funkelten ebenfalls zornig. "Da nun alle Schüler in ihren Häusern sind noch einmal die allgemeinen Bekanntmachungen. Der verbotene Wald ist wie immer für alle verboten, ausnahmen nur wenn ihr eine schriftliche Erlaubnis zum betreten habt, oder wenn ein Lehrer euch begleitet. Auch ist das Zaubern auf den Gängen ist verboten, das werfen von Stinkbomben ebenso wie das Rennen in den Fluren, alle anderen verbotenen Dinge könnt ihr bei Mister Filch im Büro lesen. Doch nun guten Appetit." Er klatschte in die Hände und das Essen erschien. Alle langten ordentlich zu, nur Harry rührte das Essen nicht an. Severus sah den Jungen heimlich an und war entsetzt, wie dünn er geworden war. Die Augen blickten so leer. Was hatte der Alte nur mit dem Kind gemacht. Es wurde allerhöchste Zeit, dass er hier weg kam. Bis jetzt war er sich immer noch nicht so ganz sicher ob die Idee von Tom richtig war, doch nun war er davon überzeugt. Es schien als sei der Junge zerbrochen, und nur noch eine leere Hülle. Er musste hier weg. So schnell wie möglich. Tom und Fugde müssten nun bald da sein. Sie wollten während des Essens kommen. Vielleicht wollten sie warten, bis die Schüler satt waren und ihnen nicht den Appetit verderben, grinste Severus vor sich hin, doch sah es niemand unter seiner Maske. Harry saß immer noch steif auf seinem Platz und reagierte nicht auf Fragen, die an ihn gerichtet waren. Er sah stur auf seinen Teller, der immer noch leer war. Die Zwillinge konnten es nicht mehr mit ansehen, nahmen einen Teller und füllten ihn mit einigen Köstlichkeiten, standen auf und schupsten Ron und Hermine von ihren Plätzchen, setzten sich auf diese und fingen an Harry zu füttern. Der, ganz in seinen Gedanken gefangen, öffnete fast automatisch den Mund und aß. Erst wollten die anderen Lachen, doch böse Blicke der beiden und sie schwiegen. Doch nach einigen Bissen wurde der Mund nicht wieder geöffnet. Sie schafften es nicht, ihm noch mehr zu verabreichen. Doch hatte er wenigstens etwas gegessen. Allerdings sprach er auch mit ihnen nicht. Auch sah er sie nicht an. Die beiden waren zu erschüttert von seinem Anblick. Wer dafür verantwortlich war würde leiden, das schworen sie sich. Sie waren gerade mit dem Essen fertig und die leeren Schüsseln und Teller verschwunden, als die große Tür so aufgestoßen und an die Hundert schwarz gekleidete Personen betraten sie Halle. Jeder kannte seinen Platz und es dauerte keine Minute und sie Schüler, sowie die Lehrer waren eingekreist. Die kleineren Kinder fingen an zu weinen, und auch die größeren hatten Angst. Doch dann kam der Minister und trat an den Lehrertisch. Dort drehte er sich um und sah die Schüler an und hob seine Hand. "Liebe Schülerinnen und Schüler, und auch Lehrer, einige werden schon gehört haben, dass es zu Friedensverhandlungen gekommen ist. Wir sind uns in fast allen Dingen einig, nur über einen Punkt muss noch verhandelt werden. Der dunkle Lord wird England verlassen und seine Todesser mitnehmen. Die einzelnen Punkte in den Verträgen werden morgen im Tagespropheten zu lesen sein. Doch nun zum wichtigsten Punkt. Wir alle müssen Kompromisse eingehen. Auch der dunkle Lord tut das. Er verzichtete auf vieles, doch will er auch etwas. Mister Potter, würden sie bitte nach vorn kommen. Ich hoffe, Professor Dumbledor hat ihnen den Vertrag gegeben und sie haben sich alles durchgelesen? Dann bitte ich um ihre Antwort." Harry sah ihn nur erstaunt an. Er wusste nicht, was der Minister von ihm wollte, das sah Severus in seinen Augen. Harry schaute den Schulleiter noch immer an, und als der nickte, sagte er. "Ich gehe nicht mit Voldemort. Ich bleibe hier und kämpfe weiter." Kapitel 7: Verhandlungen ------------------------ Harry und Tom 7.Kapitel Verhandlungen Alle schauten auf den Jungen. Dumbledor lächelte zufrieden vor sich hin, während Severus entsetzt war. Wie hatte der Alte das geschafft. Harry machte auf dem Absatz kehrt und setzte sich wieder hin. Tom beobachtete ihn genau. Er wirkte so hölzern, als er sich setzte. Die Schüler waren geschockt. Was ging hier eigentlich ab? Alles rief durcheinander. Es wurde sehr laut in der Halle. Doch der Minister hob die Arme und bat um Ruhe. Fred und George erhoben sich gleichzeitig und fragten den Minister. "Minister Fugde, was soll das alles hier? Worum geht es überhaupt und was hat Harry damit zu tun?" "Nun, Mister Weasley. Der dunkle Lord wollte den Frieden, aber nur unter bestimmten Bedingungen, ist ja klar und eine davon lautet .Mister Potter geht in den Besitz von ihm über. Er ist sein Pfand. Ihm wird nichts geschehen und er kann auch wieder in eine Schule gehen. Aber wie sie erlebt haben, willigt er nicht in die Bedingungen ein, also wird der Krieg weiter gehen. Sehr schade, aber wir müssen seine Entscheidung akzeptieren." "Darum musste er also hier trainieren? Durfte nicht zu uns um sich zu erholen? Wurde er auf den Kampf vorbereitet? Das können wir nicht glauben." Während die Zwillinge Fugde ausfragten, beobachtete Tom Harry eingehend. Er bemerkte den leeren Blick von ihm, ein Verdacht stieg in ihm auf und er wurde sehr wütend. Alle in der Halle bemerkten plötzlich die schwarze Magie, die sich schnell ausbreitete. Fugde sprang auf und lief auf Tom zu. "Was ist los, Mister Riddle. Auch ihr müsst es akzeptieren." Doch Tom schob ihn einfach beiseite und ging auf Harry zu. Der Junge bemerkte es nicht einmal. Tom nahm eine Hand und hob das Kinn des Jüngeren an und sah ihm in die Augen. Sie waren so ohne Leben. Tom rief Severus herbei, der besah sich den Jungen ebenso. "Wer hat ihm das angetan? Wer hat ihn so zerstört? Derjenige wird noch lange büssen." " Severus, der Junge steht unter dem Imperius Fluch. Wer hat ihm das angetan? Ich kenn nur einen und der wird leiden, glaub mir. Befrei den Jungen von dem Fluch. Ich halte ihn fest." Severus nickte und zielte mit seinem Zauberstab auf den Jungen. Dumbledor sprang auf und wollte auf Severus zulaufen. Doch ein Todesser stellte sich ihm in den Weg. So konnte Severus den Fluch aufheben. Harry schaute ihn zuerst noch mit leeren Augen an, doch langsam kam wieder Leben hinein. Der Fluch war gebrochen und er wieder in Besitz seines eigenen Willen. Er sah sich in der Halle um und erschrak, als er die Todesser sah und wand sich aus Toms Armen. Tom sah ihm an wie es in seinem Gehirn arbeitete. Minister Fugde hatte dem Ganzen fassungslos zugesehen. Wer hatte den Jungen unter den Imperiusfluch gesetzt? Darum hatte er so geantwortet. Er sah Dumbledor scharf an und sah den entsetzten Blick, als der Fluch gelöst wurde. Er war es also. Wie konnte er das Kind unter einen Fluch setzten? Er wollte gar keinen Frieden, er wollte den Krieg. Doch nun ging er auf den Jungen zu. "Mister Potter, Mister Riddle, kommen sie bitte mit mir. Wir gehen in das Büro des Schulleiters. Dort können wir alles andere bereden. Ich glaube wir brauchen noch etwas Zeit. Der Junge scheint überhaupt nicht zu wissen worum es geht." Zusammen mit dem Schulleiter gingen sie in dessen Büro. Professor Mc. Gonagall schickte die anderen Schüler in ihre Gemeinschaftsräume, und in ihre Betten. Die Todesser blieben auf ihren Plätzen, nur drei begleiteten die Anderen. Zusammen setzten sie sich, als sie im Büro des Direktors waren. "Also Mister Potter, da sie, so wie es aussieht überhaupt nicht wissen, worum es geht, hier die Kurzfassung und einen Vertrag, wo sie sich noch mal alles durchlesen können. Voldemort ist bereit Frieden zu schließen, über die anderen Bedingungen konnten wir uns einig werden, nur ein Punkt steht noch offen, und dieser Punkt sind sie. Er will sie als Pfand. Sie sollen in seinen Besitz übergehen. Er wird ihnen nichts tun, und sie dürfen, unter bestimmten Voraussetzungen, auch zur Schule gehen können." Harry war völlig neben der Spur. Er sollte Voldies Spielzeug werden? Was würde er alles von ihm verlangen. Sollte er auch sein Bett teilen. Würde er ihm auch nur wehtun? Aber hatte Fugde nicht gerade gesagt, er würde ihm nichts tun? Doch sagen konnte man viel, wenn er bei ihm wäre, würde es keiner mehr kontrollieren können. Was dann? Tom, der in Harry wie in einem Buch lesen konnte, hob wieder mit der Hand sein Kinn hoch und sah ihn an. "Harry, ich werde dir nichts tun. Es wird dir wirklich nichts geschehen. Ich will einfach nicht mehr gegen ein Kind kämpfen." Harry erwiderte seinen Blick. "Was verlangt ihr von mir. So ganz ohne Gegenleistung werden sie mich doch nicht aufnehmen?" Tom schmunzelte leicht. "Du hast Recht. Nichts gibt es ohne Gegenleistung. Du darfst nicht versuchen zu fliehen, mich zu töten oder dir selber zu schaden. Dann werde ich dich hart bestrafen. Doch das solltest du eigentlich alles längst wissen, denn Dumbledor sollte dir deinen Vertrag geben, damit du ihn dir durchliest und dich dann entscheiden konntest. Doch da du ihn nicht bekommen hast musst du dich schneller entscheiden als es eigentlich sein sollte, doch ich werde nicht länger warten." Er gab Harry seinen Vertrag und bat ihn sich den durchzulesen, was Harry auch gründlich tat. Was sollte er tun? Aber gab es da denn überhaupt was zu überlegen? Endlich würden die Menschen wieder in Frieden leben können. Keiner müsste mehr Angst haben. Weder Schwarz noch Weißmagier. Was war da schon ein einzelnes Leben wert? Doch bevor er etwas sagen konnte sprang Dumbledor auf und schrie schon fast. "Er wird nicht unterschreiben und auch nicht mitgehen. Er wird weiterhin gegen dich kämpfen. Schließlich hast du seine Eltern umgebracht, und das wird er nie vergessen! Du wirst ihn nicht zu deinem Betthäschen machen, du nicht!" Auch Tom sprang auf. " Wie können sie es wagen mir so etwas zu unterstellen. Ich hab es bestimmt nicht nötig, den Jungen in mein Bett zu holen. Ich habe gesagt, es wird ihm nichts geschehen. Niemand wird ihn anrühren." Die beiden Kontrahenten standen sich wütend gegenüber. "Ich willige ein. Schlimmer als jetzt kann es mir auch bei ihnen nicht gehen. Aber ich möchte, dass meine Freunde endlich in Frieden leben können. Das ist alles was zählt." erklärte sich Harry bereit. Er stand auf und unterzeichnete den Vertrag, dann unterschrieben auch Tom und Fugde. Dumbledor blieb nichts anderes übrig, als ebenfalls zu unterschreiben. Er hatte den Jungen vorerst verloren. Sein Bann war nicht stark genug gewesen, und Tom hatte ihn bemerkt. Doch er würde herausfinden, wohin sie den Jungen brachten und versuchen, ihn wieder unter Kontrolle zu bekommen. So schnell gab er nicht auf. Er wollte den Jungen und er würde ihn kriegen. Doch nun musste er gute Miene zum bösen Spiel machen. Nachdem alle unterschrieben hatten gingen sie zurück in die Halle, wo die Todesser auf sie warteten. "Harry, hast du noch irgendwelche Sachen hier in deinem Schlafsaal? Wenn ja dann lass sie uns holen, " fragte ihn Severus. Harry sah ihn an und nickte Zusammen gingen sie die Treppen hoch zum Gryffindorturm. Nachdem Severus das Passwort gesagt hatte und das Bild zur Seite geschwungen war, sahen sie sich sämtlichen Schülern ihres Hauses gegenüber. "Harry, was wollten sie von dir?" Hermine sprang auf ihn zu und wollte ihn von dem anderen wegziehen. "Miss Granger, lassen sie Mister Potter in Ruhe. Er holt nur seine Sachen und dann werden wir wieder gehen." Machte Severus schnell klar. Harry suchte seine Sachen zusammen und stellte sich zum Lehrer. "Ich hab alles. Mehr habe ich nicht. Die Dursleys haben alles verbrannt. Aber mehr brauche ich ja auch nicht mehr, " das klang so niedergeschlagen, dass Severus Mitleid mit dem Jungen bekam. "Du wirst neue Sachen bekommen, alles was du brauchst, hab keine Angst." Die Zwillinge waren diesem leisen Gespräch gefolgt. So gingen sie leise in die große Halle, wo Tom mit seinen Leuten auf Harry und Severus warteten. Er schaute doch erstaunt auf die beiden. Er setzte seine kalte Maske auf. "Was wollt ihr? Wieso seid ihr nicht bei den anderen?" Die beiden schauten sich kurz an, nickten sich zu und sagten. "Wir möchten Harry begleiten. Er ist unser Freund und wir wollen ihn nicht allein lassen. Könnt ihr uns nicht gebrauchen? Wir wissen schon lange dass wir Schwarzmagier sind und wollten uns ihnen schon länger anschließen. Doch nun wollen wir das ganz sicher." Tom sah sie überrascht an und las ihre Gedanken. Sie waren ehrlich und waren wirkliche Freunde von Harry. "Gut, ich werde euch testen, das versteht ihr. Wenn ihr euch bewährt steht einem Beitritt nichts im Weg. Ihr könnt uns begleiten, wenn wir gleich mit Harry Hogwarts verlassen. Also beeilt euch mit dem Packen. Wir werden nicht warten." Die beiden sprangen auf und rannten fast in den Turm. Die Todesser schmunzelten und einige kicherten sogar. Die beiden waren bestimmt ein Gewinn für sie. Tom wusste auch von Draco und Blaise von den Zwillingen. Das waren auch Freunde von ihnen. Es dauerte nicht lange und die Zwillinge kamen mit Harry und Severus zurück. Die Todesser umringten die Jungs, und sie machten sich auf zu den Kutschen, die sie zum Hogwartsexpress brachten. Mit dem Zug ging es nach London, von dort aus mit dem Schiff in die neue Heimat. Das war ein Ablenkungsmanöver. So wollten sie sicher sein, dass Dumbledor sie nicht fand. Im Zug fragte Harry. "Wie lange werden wir unterwegs sein? Kann ich etwas schlafen? Oder lohnt es sich nicht." "Doch Harry, schlaf. Du weißt wie lang die Zugfahrt ist. Ich werde dich schon rechtzeitig wecken. Doch erst möchte ich dass dich Severus noch untersucht. Du hast lange unter dem Imperiusfluch gestanden. Nicht, dass dir noch etwas fehlt. Wenn doch dann kann er dir mit einem Trank helfen. Bist du einverstanden?" Harry schaute Tom an und nickte. Severus kniete sich vor den Jungen, zog seinen Zauberstab und ließ ihn über Harrys Körper gleiten. Der Kleinere war halb verhungert, die Rippen stachen richtig hervor. Doch sonst fehlte ihm nichts. Severus steckte seinen Zauberstab wieder ein. "Möchtest du noch etwas essen?" fragte er, doch Harry schüttelte den Kopf. Er war nur müde und wollte schlafen. Tom legte ihn hin und seinen Kopf auf seinem Schoß ab, fast zärtlich strich ihm Tom über die Haare. "Schlaf schön. Erhol dich etwas." Harry schlief sehr schnell ein und Tom unterhielt sich leise mit Severus und Lucius, der ebenfalls mit im Abteil war. Harry schlief durch, bis Tom ihn weckte. "Harry, komm du musst aufwachen. Wir sind in London." Müde öffnete der Junge die Augen und stand auf. Auf dem Bahnsteig war ein großes Geschrei zu hören. "Was ist das für ein Lärm?" fragte Harry. "Das sind die Zauberer, die schon erfahren haben das Frieden ist. Wir werden schnell von hier verschwinden. Aber sie wollen dir zujubeln" Sie marschierten aus dem Bahnhof, ließen die Leute einen Blick auf Harry werfen und apparierten mit dem Jungen auf das Schiff, dass sie in seine neue Heimat bringen sollte. Kapitel 8: Der Vertrag ---------------------- Harry und Tom 8.Kapitel Der Vertrag Am nächsten Morgen stand es groß im Tagespropheten: Endlich Frieden Wie das Ministerium gestern mitteilte, trafen sich der Minister, Professor Dumbledor und Tom Vorlost Riddle, auch bekannt als –du-weißt-schon-wer- zu Friedensverhandlungen. Alle Parteien machten ihre Vorschläge. Jede Seite musste Kompromisse eingehen doch am Ende war ein Vertrag zustande gekommen, der alle Parteien zufrieden stellt. 1 Alle Kämpfe werden sofort eingestellt 1. Tom Vorlost Ridle und seine Todesser müssen England verlassen 2. eine Wiederkehr ist ausgeschlossen. 3. Schwarz -und Weißmagier sind gleichberechtigt 4. Der Vertrag gilt nur für England 5. Schwarz und Weißmagier müssen zusammen die zerstörten Gebäude wieder aufbauen. 6. An den Schulen wird wieder dunkle Magie gelehrt 7. Die Eröffnung von Waisenhäusern , an die beide Seiten beteiligt werden 8. in Bezahlung und Aufsicht, für alle Kinder. 9. England hat sich aus den Kriegen der anderen Länder heraus zu halten 10. Harry Potter, geht als Pfand für den Frieden mit Tom Riddle. Er bleibt sein Gefangener, bis dieser ihm die Freiheit wiedergibt. Alle Parteien haben unterschrieben. Auch –der- Junge- der- lebt. Der dunkle Lord hat mit seinen Todessern und Harry Potter Hogwarts schon verlassen. Auch Severus Snape, Zaubertränkelehrer in Hogwarts begleitet sie. Sie befinden sich auf den Weg in ihre neue Heimat, von der wir leider nicht wissen, wo sie liegt, aber wahrscheinlich in Bulgarien. Dann wird Harry wohl in Durmstrang zur Schule gehen, denn Riddle hat versprochen, dass er seine Schule beenden darf. Wollen wir hoffen dass er sein Wort dem Jungen gegenüber einhält. Freuen wir uns also, dass endlich Frieden ist und wir keine Angst mehr haben müssen . Ihre Rita Kimmkorn Severus las diesen Artikel laut vor und schmunzelte. Ja, sie würden England verlassen und sich in Frankreich, In Riddle Manor, niederlassen. Denn das war ihre eigentliche Heimat, und sie freuten sich auf Zuhause. Noch dazu hatten sie Harry. Der würde endlich auch in Frieden leben können. Niemand konnte ihn mehr in den Krieg schicken. Er sollte den Rest seiner Kindheit, die keine war, genießen. Sie schauten nach dem Jungen, den sie vor einiger Zeit in seine Kabine gebracht hatten. Es war Zeit, dass er etwas aß, denn es schien als hätte Dumbledor den Jungen hungern lassen. Auch das würde er nie wieder mitmachen müssen. Niemals würden sie ihn mit Essensentzug strafen. Es gab andere Möglichkeiten. Doch sie glaubten nicht, dass es nötig werden würde. Tom klopfte an und als er ein leises „herein „ hörte, öffnete er die Tür. Harry lag auf dem Bett und sah ihn mit müden Augen an. „Harry, bist du immer noch müde? Das ist aber nicht mehr normal. Du hast doch schon so lange geschlafen. Severus, untersuche ihn doch noch einmal.“ Severus kam und untersuchte den Kleineren noch einmal gründlich. Dann nahm er ihm noch etwas Blut ab. „Das werde ich gleich noch untersuchen. Vielleicht kann ich dort etwas finden, denn so ist er völlig gesund, auch wenn er wirklich nicht danach aussieht.“ Tom sah Harry an, „Komm Essen Kleiner. Du musst doch Hunger haben. Ich habe nicht gesehen, dass du gestern etwas zu dir genommen hast.“ Er nahm Harry an die Hand und ging mit ihm in den Speisesaal. „Sag mal Harry, kann es sein, dass du Seekrank bist? Das würde natürlich auch dein schlechtes Aussehen erklären.“ Doch Harry schüttelte den Kopf. „Ich weiß es nicht, ich bin noch nie auf einem Schiff gewesen. Darf ich mich nach dem Essen etwas umsehen? Ich werde auch bestimmt nicht über Bord springen.“ Der Schwarzhaarige sah Tom ängstlich an. „Natürlich darfst du dir alles ansehen. Ich glaube die Zwillinge werden dich sicher gern begleiten. Sie werden im Speisesaal auf uns warten.“ „Fred und George? Sie sind hier? Wieso? Ich verstehe nicht?“ fragte der Junge mit großen Augen. „Hast du es nicht mitbekommen? Sie haben sich mir angeschlossen, weil sie bei dir bleiben wollten. Sie sind wirklich deine Freunde. Sie werden sich gleich freuen, dich zu sehen. Aber wir sind da.“ Er öffnete die Tür und sie traten ein. Am Tisch saßen schon einige Personen. Lucius und Narzissa, Draco und Blaise, die natürlich mitgekommen waren, Fred und George Weasley, Devon Zabini, Blaise Vater. Und eine Gestalt in schwarzem Umhang, deren Gesicht Harry so schmerzlich bekannt vorkam. Regulus Black, Sirius Bruder. Ja, er sah seinem Bruder wirklich sehr ähnlich, auch wenn seine Züge härter waren und seine Augen nicht so lieb funkelten. Harry kamen die Tränen als er Regulus ansah und an Sirius dachte. Tom war sehr überrascht, er hatte nicht damit gerechnet, dass Harry weinen würde. Doch dann fiel sein Blick auf Regulus, und er verstand den Jungen. Sanft drückte er Harry auf seinen Stuhl und setzte sich selber hin. Auch Severus setzte sich. Tom klatschte in die Hände und das Essen erschien. „Harry, bitte iss.“ Er legte ihm einige Sachen auf den Teller, da der Junge keine Anstalten machte sich etwas zu nehmen. Doch mechanisch fing er an zu essen, obgleich er hinterher nicht mehr sagen konnte was auf seinem Teller lag. Tom war zufrieden und unterhielt sich mit den anderen. „Severus, hat die Blutanalyse etwas ergeben?“ „Das kann ich noch nicht sagen. Sie ist noch nicht ganz ausgewertet. Doch bis heute Abend werde ich alle Ergebnisse haben.“ Tom nickte ihm zu. Nach dem Essen gingen die Zwillinge mit Harry durch das Schiff. Sie sahen sich alles genau an. So ein Schiff war echt spannend. Dabei unterhielten sie sich und endlich kam Harry etwas aus seinem Schneckenhaus heraus. Als Draco und Blaise auch noch kamen machte Harry den Anfang. Er ging auf den Blonden zu und sagte mit fester Stimme. „Draco, es tut mir leid, das ich damals deine Freundschaft abgelehnt habe. Ich weiß heute, dass es ein Fehler war und möchte es wieder gut machen. Freunde?“ Er hielt ihm seine Hand hin, die Draco freudestrahlend annahm. „Ja, Freunde.“ Sie umarmten sich und die Zwillinge und Blaise machten eine Art Schuhplattler und hüpften um die beiden herum. Alle brachen in Lachen aus als Fred vor lauter Übermut zu hoch hüpfte und voll auf sein Hinterteil fiel. Freundschaftlich halfen sie ihm wieder auf und trösteten ihn. Lucius und Tom, die die Jungs beobachtet hatten waren zufrieden. Harry kam aus sich heraus und lachte mit den anderen. Sie waren froh, dass die Zwillinge mitgekommen waren. Das machte es für Harry viel einfacher. „Sag mal Lucius. Ist in Riddle Manor nun alles in Ordnung?“ „Ja Tom, alles ist perfekt. Narzissa hat für Harry ein Zimmer neben deinem fertig gemacht, wie du es wolltest. Er kann die Farbe der Einrichtung noch verändern wenn er mag. Er soll sich ja wohl fühlen. Einkaufen war sie auch. Es ist alles für den Jungen bereit. Selbst Hedwig ist schon da. Sie ist wirklich sehr schlau. Ich hab ihr nur gesagt dass Harry nach Riddle Manor geht. Sie sollte doch schon mal los fliegen, und heute kam die Nachricht, dass sie angekommen ist. Etwas erschöpft, aber sonst gesund .Sie ist wirklich eine besondere Eule und ich kann Harry verstehen, dass er sie liebt. Er wird sich freuen sie wieder zu sehen.“ „Ja das glaube ich auch. Jeder weiß wie klug dieses Tier ist. Wie oft haben wir schon versucht sie zu fangen. So, ich mach mich auf den Weg zu Severus. Ich will wissen ob der Junge nicht doch krank ist. Er sieht wirklich nicht sehr gesund aus. Kommst du mit?“ „Natürlich. Ich will doch auch wissen, ob dem Jungen was fehlt.“ Zusammen machten sie sich auf in Severus Zimmer, das in ein halbes Labor verwandelt war. Tom musste schmunzeln. Severus konnte einfach nicht ohne seine Tränke. Doch war er froh darüber, hatten sie doch dadurch immer einige wichtige Tränke da. Egal ob Schmerz - oder Heiltränke. Auch Vertitaserum hatten sie immer dabei. Man wusste ja nie, ob man es gebrauchen würde. Sie klopften an und traten ein. Severus hatte sich immer wieder die Ergebnisse angeschaut und war verzweifelt. Er hatte seinen Kopf auf den Tisch gelegt und weinte bittere Tränen. Tom und Lucius waren erschüttert. Das letzte Mal, das sie Severus weinen sahen, war an dem Tag, an dem sein Kind starb. Sie gingen langsam auf ihn zu und umarmten ihn. „Severus, was ist. Was hat dich so erschüttert?“ Doch Severus war zu keiner Antwort fähig. Er legte ihnen nur die Ergebnisse der Blutuntersuchung vor und verließ das Zimmer und schloss sich im Bad ein. Die beiden Männer sahen sich nur an, dann lasen sie sich die Ergebnisse durch und keuchten auf. Sie verstanden ihren Freund plötzlich sehr gut. Mit so einem Ergebnis hatten sie nicht gerechnet. Wie sollten sie Harry das beibringen? Wie würde er reagieren? Sie klopften an die Badezimmertür. „ Komm schon Severus, komm heraus. Willst du es ihm denn nicht selber sagen? Und sagen müssen wir es ihm, das weißt du. Er hat ein Recht darauf es zu erfahren.“ Doch die Tür ging nicht auf und sie hörten ihren Freund immer noch schluchzen. „Komm Lucius, lass ihn sich erst einmal beruhigen. Er wird schon die richtige Entscheidung treffen.“ Zusammen verließen sie das Zimmer und machten sich auf in den Salon. Dort angekommen erwartete sie ein seltsames Bild. Die fünf Jungs saßen um Regulus herum und hörten atemlos den Geschichten von ihm zu. Harry stand sogar der Mund offen, so gebannt lauschte er dem Bruder seines Paten. „Oh toll Reg, das musst du uns auch einmal zeigen. Das wollen wir auch mal machen.“ riefen die Zwillinge verzückt. „Das glaub ich euch gern, aber dafür müsst ihr erst noch älter werden und euch auch hochgearbeitet haben. Das dürfen äußere Todesser noch nicht.“ „Was erzählst du wieder für Schauermärchen?“ fragte Tom lachend und Regulus erwiderte es. „Ach, ich erzähl nur ein wenig von meinen Aufträgen im Dschungel und so.“ „Ach ja, “ machte Tom nur und grinste vor sich hin. Doch als er Harry ansah, verschwand sein Lächeln und er wurde traurig. Sein armer kleiner Schatz. Kapitel 9: Erklärungen ---------------------- Harry und Tom 9.Kapitel Erklärungen Alle zusammen machten sich auf den Weg zum Abendessen und Tom freute sich, als er sah, dass Harry ordentlich zulangte. Die Seeluft hatte ihn wohl hungrig gemacht. Auch hatte er gerötete Wangen, ob vom Seewind oder Regulus Geschichten, war nicht auszumachen. Aber das war auch egal. „Harry, in etwas zwei Stunden werden wir an unserem Heimathafen ankommen. Von dort aus geht es nur noch eine Stunde mit der Kutsche bis Riddle Manor, deinem neuen Zuhause. Du wirst heute Abend also schon in deinem eigenen Bett schlafen. Nur damit du Bescheid weißt.“ erklärte Tom und Harry nickte. Wie würde das noch alles werden? Was erwartete man noch von ihm? Musste er sich jedes Mal vor Voldemort verbeugen, sowie es die Todesser tun, ihn mit Mylord anreden wenn er mit ihm sprach? Diese Fragen waren noch gar nicht gestellt worden. „Wie soll ich sie denn anreden, Sir? Ich möchte sie nicht unnötig verärgern.“ Tom sah den Jungen entsetzt an, genau wie alle anderen am Tisch, doch dann kam es Tom in den Sinn, dass Harry das ja alles gar nicht wusste. „Harry, du sagst ganz einfach Tom zu mir und duze mich, wenn wir unter uns sind, doch wenn Fremde dabei sind sieze mich bitte. Sonst gibt es keine andere Regel. Du weißt was dir verboten ist, halte dich einfach daran und es wird alles gut. Du sollst dich doch bei uns wohl fühlen. Du bist zwar offiziell mein Gefangener, doch niemand wird dich wie einen behandeln, und du sollst dich auch nicht wie einer fühlen. Du wirst auch bald wieder zur Schule gehen. Genau wie Draco und Blaise, und auch wie die Zwillinge, die auf Bauxbaton ihren Abschluss machen werden.“ Dabei sah er die beiden fest an. Die nickten nur und schauten wieder auf ihr Essen. Sie wollten lieber bei Regulus bleiben und lernen, ein guter Todesser zu werden, doch Tom bestand auf einem Abschluss, also mussten sie sich fügen. In Bauxbaton fing die Schule zwei Wochen später an, also passte es sehr gut. Harry sah ihn erstaunt an. Er sollte ihn Tom nennen? War er gar nicht so schlimm, wie Dumbledor immer gesagt hatte? Er würde es ja sehen. Wenn das alles auch nur wieder eine Falle war, wüsste er sich schon zu helfen. Er hatte schon vor langer Zeit bei Snape eine Phiole mit Gift gestohlen, dass er sehr sorgfältig aufgehoben hatte. Er besaß es immer noch und es gab kein Gegenmittel. Wenn er gar nicht mehr klar kam, würde er es nehmen. Dann hatte es für ihn auch keine Konsequenzen mehr. Dann wäre er endlich frei. Tom sah ihn forschend an ~Was geht nur wieder in deinem hübschen Kopf vor~ Dachte er, doch wollte er nicht in dessen Gedanken eindringen. Er sollte doch Vertrauen zu ihnen fassen. Harry sah sich am Tisch um und merkte, das Severus fehlte. „Wo ist denn Professor Snape? Will er nicht mit uns Essen? Ist er denn mit der Blutanalyse noch nicht fertig?“ Lucius sah den Jungen an. „Doch sie ist fertig. Er musste wohl noch was erledigen. Er kommt sicher gleich.“ Harry nickte nur und aß weiter. Nach dem Essen gingen die Jungs wieder hinaus. Es war etwas mehr Wind aufgekommen und es machte Spaß, sich den um die Nase wehen zu lassen. Einige Fische begleitete sie eine Zeitlang, und es machte Freude, ihnen zuzusehen. Schon bald entdeckten sie die Küste Frankreichs und fanden sie wunderschön. Begeistert schauten sie zu wie sie immer näher kam. Harry lief hinunter zu den Erwachsenen. „Wir sind bald da. Die Küste ist schon zu sehen.“ Er drehte sich wieder um und lief zu seinen Freunden. Die Erwachsenen lächelten. Sie waren froh, dass es dem Jungen im Moment besser ging. Doch eine schwarze Wolke hing über ihm. „Severus, wann willst du es ihm sagen? Du kannst es ihm nicht verschweigen.“ sagte Regulus, der es auch gerade erst von Lucius erfahren hatte, erschüttert. „Wenn wir in Riddle Manor sind. Bis dahin hab ich mich hoffentlich wieder gefasst Womit hat er das verdient? Har er nicht schon genug mitgemacht? Nun, wo es ihm endlich besser gehen soll.“ „Wir sind gleich da.“ ertönte von oben ein Ruf. Also machten sie sich auch auf, um zu sehen wie lange sie noch brauchen würden. „Sag mal Tom, könntet ihr denn von hier aus nicht viel schneller apparieren?“ fragte Harry. „Das könnten wir, aber das wollen wir gar nicht. Wir kommen durch eine so schöne Landschaft, da wäre apparieren wirklich Sünde. Außerdem sollst du doch deine neue Heimat schon etwas kennen lernen. Apparieren können wir später immer noch. Doch nun passt etwas auf. Wir legen an.“ Als sie angelegt hatte stürmten die Zwillinge als erstes hinaus. Trotzdem ließen sie Harry nicht aus den Augen. Sie nahmen ihre Aufgabe sehr ernst. Die Kutschen standen schon bereit und auch einige Todesser, die sich sofort um das Gepäck kümmerten. Als alles verladen war ging es los Richtung Riddle Manor. Der ganze Weg war wunderschön, und Harry, aber auch die Zwillinge und Draco und Blaise konnten sich nicht satt sehen. „Schade, dass Neville das nicht sehen kann. Er wäre begeistert von all den Blüten und Bäumen.“ meinte Harry und dachte etwas wehmütig an seinen Freund, der zurück geblieben war. Doch es dauerte wirklich keine Stunde und sie kamen in Riddle Manor an. „Wow, ist das riesig, “ staunte Harry und auch den anderen Jungs hatte es die Sprache verschlagen. Es war noch größer als Malfoy Manor, und das war schon groß. Im Erdgeschoss gab es einen Empfangsraum, eine große Bibliothek, voll mit Büchern über schwarze, sowie weiße Magie. Eine großen und einen kleinen Speisesaal. Je nach dem, wie viele Leute zum Essen kamen. Einen sehr schönen Salon und einige kleine Gästezimmer. Auch die Zimmer der Hauselfen waren hier, sowie die große Küche, in der immer drei bis vier Hauselfen waren. Im ersten Stock waren ebenfalls Gästezimmer untergebracht, sowie eine Bibliothek, allerdings nicht so groß wie die im Erdgeschoss. Zu jedem Gästezimmer gab auch es ein Badezimmer. Im zweiten Stock war der Familientrakt. Dort hatten auch die Malfoys und Severus ihre Zimmer, denn für Tom waren sie seine Familie. Auch die Zwillinge und Harry bekamen hier ihre Zimmer. Ein kleiner Salon war auch vorhanden, also brauchten sie auch nicht immer ins Erdgeschoss. Und auch ein Speisezimmer war hier vorhanden. Harry war einfach begeistert. Hier sollte er also künftig leben? Na ja in den Ferien. Denn sonst war er ja in der Schule. Tom zeigte ihm nun sein Zimmer. Harry war hin und weg, so schön fand er sein Zimmer. Ja, hier würde er sich wohl fühlen können. Die Hauselfen hatten schon das Gepäck ins Haus gebracht und auch Harrys wenige Habseligkeiten. Diese räumte er schnell in seinen Schrank. Doch als er die ganzen Sachen sah, die darin hingen schaute er Tom fragend an. „Narzissa hat dir alles besorgt. Du musst doch ordentliche Kleidung haben, auch in der Schule. Möchtest du noch etwas Essen? Nein? Dann wünsche ich dir eine angenehme Nachtruhe. Schlaf gut und träum was Schönes. Denk daran, was man in der ersten Nacht im neuen Zuhause träumt soll in Erfüllung gehen. Also träum auch was Schönes.“ Alle anderen wünschten ihm auch noch eine gute Nacht. Dann war er allein in seinem neuen Zimmer. Er schaute sich neugierig um. Es war hell und freundlich. Vorwiegend in grün und Silber, doch gab es auch blau und weiß. Grüne Tapeten mir einem leichten Silberstich. Ein hellblauer Teppich und schöne helle Kiefernmöbel. Woher wussten sie, dass er die schwarzen und dunklen Möbel nicht mochte? Doch am besten gefiel ihm der große Schreibtisch. Da hatte er viel Platz zum Hausaufgaben machen und für seine Schulbücher. Doch dann erstarrte er. Da in der Ecke stand ein großer Käfig und darin……seine Hedwig. „Hedwig, meine Schöne. Wie bist du denn hierher gekommen?“ Schnell hatte er sie aus dem Käfig gelassen. Sie setzte sich sofort auf seine Schulter und knabberte leicht an seinem Ohr. Er war selig. Seine geliebte Eule war hier bei ihm. Also konnten seine „Feinde“ nicht allzu schlecht sein. Zufrieden ging er ins Bad, wusch sich und putzte sich die Zähne. Dann zog er einen Schlafanzug an und ging schlafen. „Gute Nacht meine Schöne, “ seufzte er glücklich und schlief auch schnell ein. Er träumte von Adrian, und was sie alles zusammen gemacht hatten. Adrian und er beim Essen kochen, beim putzen, beim lesen und beim schlafen. Doch dann stand Adrian plötzlich vor ihm und küsste ihn auf den Mund. Erst war er erschrocken, doch dann gefiel es ihm und er erwiderte ihn schüchtern. Ein leises Stöhnen entwich seinen Lippen und der Kuss wurde fordernder. Doch dann wurde alles dunkel und er sah gar nichts mehr. Er rief Adrian, doch der kam nicht mehr. Er wurde sehr traurig und weinte. Der Rest der Nacht verlief traumlos und er erwachte ausgeruht. Er ging ins Bad und duschte ausgiebig, dann putzte er seine Zähne und zog sich seine neuen Sachen an. Eine schöne schwarze Hose, die seine zierliche Figur noch unterstrich und ein hellgrünes T-Shirt. Narzissa hatte seine Größe genau getroffen. Er musste sich gleich noch bei ihr bedanken. Er ließ Hedwig aus ihrem Käfig und öffnete das Fenster. „Möchtest du ein wenig fliegen? Du kannst dich ja etwas umsehen. Vielleicht gefällt es dir hier auch so gut. Ich lass das Fenster offen, damit du wieder rein kannst. Ich geh Essen. Bis gleich.“ Er machte sich auf das Speisezimmer zu suchen. Hatte Tom nicht gesagt hier oben gäbe es auch eins? Er öffnete verschiedene Türen und nach der vierten war er richtig. Tom, Narcissa, Lucius und Severus saßen schon am Tisch und aßen. Das Frühstück nahm jeder wann er wollte, auch das Mittagessen. Nur das Abendessen nahmen alle gemeinsam ein. So sollten wenigstens einmal am Tag alle zusammen sein. Harry trat ein und setzte sich neben Tom an den Tisch. „Guten Morgen Harry, hast du gut geschlafen?“ „Ja danke sehr gut. Das Bett ist so herrlich weich. Ich möchte mich auch bedanken, dass Hedwig hier ist. Ich hab sie so vermisst.“ Er drehte sich zu Narcissa. „Vielen Dank auch für die schönen Sachen. Sie passen sehr gut. Woher hast du meine Größe?“ „Du bist etwas kleiner und zierlicher als Draco, also nahm ich eine Hose, die Draco zu klein geworden war und schon hatte ich die richtige Größe für dich. Ich hoffe, die Sachen gefallen dir.“ Sie wollte nicht sagen, dass sie von Tom die richtige Größe hatte. „Ja, sie sind einfach sehr schön.“ Dann widmete er sich seinem Frühstück und bemerkte, das Severus ihn immer wieder anschaute. „Ist irgendetwas, Professor? Habe ich etwas falsch gemacht?“ Severus schrak aus seinen Betrachtungen, sah Harry an und sprach. „Harry, ich muss gleich mit dir reden. Es ist sehr wichtig.“ Harry nickte und aß sein zweites Brötchen auf, dazu noch ein Glas Kürbissaft und er war fertig. Severus nahm ihn mit in den Salon. Tom und die Malfoys sahen ihnen hinterher. „Wie wird Harry das aufnehmen? Wird er ihm glauben?“ fragte Narzissa. „Ich weiß es auch nicht. Wir können nur abwarten, “ meinte Tom und goss sich noch einen Kaffee ein. Kapitel 10: Warum immer ich? ---------------------------- Harry und Tom 10.Kapitel Warum immer ich? Severus ließ Harry in einem Sessel Platz nehmen. Dann setzte er sich selber. „Was ich dir erzählen muss, ist sehr schwer. Für mich und auch für dich. Du weißt, dass ich dein Blut untersucht habe. Dabei habe ich etwas festgestellt. Und es macht mich sehr traurig und bestürzt.“ Severus sprang auf und lief im Zimmer auf und ab. Er war nervös. „Ich weiß einfach nicht, wie ich es dir erklären soll, ich weiß es nicht.“ rief er und raufte sich die Haare. „Professor, so schlimm wird es doch nicht sein, oder? Also sagen sie es doch einfach geradeaus. Was ist mit mir? Ist mein Blut nicht in Ordnung?“ „Nein, es ist nicht in Ordnung. Es ist sehr krank. Und ich weiß nicht, ob ich dir helfen kann. Gerade für Zauberer gibt es kaum eine Möglichkeit der Heilung. Und da du Magie in deinem Blut hast, viel Magie sogar, können auch die Muggel Methoden dich wahrscheinlich nicht retten.“ Harry sah den Lehrer bestürzt an. So krank war er? Das hatte er nicht gewusst und auch nicht bemerkt. Aber wenn es im Blut war, konnte er es auch nicht merken, oder? Doch was war das für eine Krankheit. Auf jeden Fall eine Blutkrankheit und da kannte er nur eine. „Habe…habe ich Blutkrebs? Leukämie?“ Severus sah ihn traurig an und nickte. „Ja, mein Kleiner, es ist Leukämie. Ich habe eine Probe in ein Muggellabor geschickt. Deshalb hat es so lange gedauert. Ich kannte diese Krankheit nicht richtig und hab mich mit Devon Zabini unterhalten. Er ist Heiler, wie du weißt. Er hat es mir erklärt und auch wie man dich retten könnte, wenn du keine Magie in dir hättest. Doch so weiß ich nicht was ich tun kann. Außer vielleicht, ich finde jemanden, einen Zauberer mit deiner Stärke und deiner Blutgruppe, der dir eine Knochenmarkspende gibt. So wie bei den Muggel eben. Doch diese Chance ist wahrscheinlich kleiner als Null. Es tut mir so leid. Ich kann es dir nur erleichtern, bis wir irgendetwas finden.“ „Machen sie sich keine Gedanken, Professor. Wie lange habe ich noch?“ Severus nahm ihn in den Arm und strich ihm über den Kopf. „ 5 bis 6 Monate. Genau weiß man es nicht. Man weiß nicht wie schnell die Krankheit fortschreitet.“ Harry nickt Severus zu und ging auf sein Zimmer zurück. Dort warf er sich aufs Bett und weinte. Er schluchzte so laut, dass er nicht bemerkte wie sich die Tür öffnete und jemand das Zimmer betrat. Tom war dem Jungen gefolgt und setzte sich zu ihm aufs Bett. Sanft nahm er ihn hoch und in seine Arme. „Wein ruhig mein Kleiner. Du hast allen Grund dazu. Wenn jemand weinen darf, dann du.“ Sanft wiegte er ihn hin und her und hielt ihn ganz fest. Harry beruhigte sich nur langsam. „Warum immer wieder ich? Was hab ich getan? Ist das die Strafe dafür, dass ich allen immer den Tod bringe? Meinen Eltern, Cedric, Sirius? Aber alle werde ich sie dann wieder sehen.“ „Bitte, denk nicht daran. Severus wird was finden. Er wird alles tun, um dir zu helfen.“ „Warum sollte er das tun? Er hasst mich. Also kann es ihm doch gleich sein, was mit mir passiert. Er sollte doch froh sein, wenn ich ihn nicht mehr an meinen Vater erinnere.“ „Harry, wie kannst du so etwas sagen? Severus hasst dich doch schon lange nicht mehr, das müsstest du doch wissen. Es lässt ihn nicht kalt, was mit dir ist. Weißt du, er hatte auch mal einen Sohn. Er hat ihn verloren. Alle seine Tränke haben ihn nicht retten können. Er fühlte sich damals so unnütz. Und nun erlebt er es wieder. Wieder können seine Tränke nicht helfen, nur lindern. Kannst du dir vorstellen wie er sich nun fühlt. Wieder so hilflos zu sein ist für ihn schmerzhaft. Du bist so alt wie sein Sohn damals war. Er will dich nicht auch noch verlieren. Und er mag dich, glaube mir bitte. Wir alle mögen dich sehr, und wir werden nicht einfach zusehen, wie du zerbrichst. Wir werden dir alle helfen. Wir finden bestimmt etwas, einen Trank.“ „Warum lasst ihr es nicht einfach wie es ist. Dann braucht ihr doch nicht lange auf mich aufpassen, das ich dir nicht schade. Aber den Frieden musst du halten. Und die Schule möchte ich schon beenden. Auch wenn ich nichts mehr damit machen kann. Aber die Schule wird mich ablenken immer daran zu denken. Und erzählt den Jungs nichts davon, okay? Sie brauchen es noch nicht zu wissen, sie sollen noch unbefangen mir gegenüber sein. Damit ich noch ab und zu lachen kann, solange es geht. Lass mich jetzt bitte noch ein wenig allein. Ich komm nachher noch in den Salon. Ihr lasst mir ja doch keine Ruhe, oder?“ grinste er ein wenig verunglückt. Tom strubbelte ihm durch die Haare. „Ganz genau. Doch die Jungs werden auch da sein. Sie wollen mit dir reiten. Ich weiß nicht ob du möchtest.“ „Steht dem was im Weg? Oder muss Professor Snape heute schon anfangen?“ „Das soll er dir sagen, ich weiß es nicht. Aber ich glaube nicht dass er heute schon anfangen kann. Er wird sich noch mit Devon unterhalten .Sie werden wohl zusammen einen Plan ausarbeiten.“ Mit diesen Worten stand Tom auf und verließ das Zimmer. Draußen lehnte er sich erschöpft an die Wand. Er spürte dass Harry nicht mithelfen würde, wieder gesund zu werden. Er wollte gar nicht mehr leben. Das mussten sie schnell ändern. Er musste seinen Lebenswillen behalten. Sonst könnte ihm keiner helfen, das wusste er. Mit müden Schritten ging er in den Salon, wo die anderen auf ihn warteten. „Wie geht es ihm?“ fragte Narzissa. „Er will nicht kämpfen. Er will zu seinen Eltern. Und doch will er seine Schule zu Ende machen. Aber wie soll das gehen? Wie lange kann er noch zur Schule, wenn ihm nicht mal mehr ein halbes Jahr bleibt. Wie? Severus, tue alles was nötig ist und mehr. Geld spielt keine Rolle, das weißt du. Er glaubt du hasst ihn immer noch. Sprich bitte mit ihm. Sonst wird er dir nicht sagen, wenn er sich vielleicht nicht gut fühlt. Ich möchte, dass er lebt. Endlich hat er die Möglichkeit dazu. Bitte rette ihn.“ „Tom, glaubst du denn ich will das nicht? Er soll endlich leben. In Frieden und ohne Schmerzen. Doch ich weiß nicht wie. Ich habe keine Ahnung von dieser Krankheit. Ich kann nur mit Devon zusammen eine Therapie entwickeln, doch ich habe keine Ahnung, ob uns die Zeit dazu bleibt. Ich schaffe es nicht, noch einmal ein Kind so zu verlieren, auch wenn er nicht mein Sohn ist. Es sieht aus, als wenn es dieselbe Krankheit ist, oder ein Abart.“ Er stützte seinen Kopf in die Hände. Er war fertig mit den Nerven. Alles kam wieder hoch. Die Wochen und Monate, die er am Bett seines Kindes gesessen, und doch verloren hatte. Er hatte Jahre gebraucht um darüber hinweg zu kommen. Und nun schlug das Schicksal wieder zu. Genau wie Harry konnte er sagen. “Warum immer wieder ich.?“ Das die Jungs in der Tür gestanden, und alles gehört hatten, bekam keiner mit. Völlig geschockt schlossen sie leise die Tür und liefen in den Park. Sie setzten sich auf den Rasen und schauten sich stumm an. Den Zwillingen traten die Tränen in die Augen. Sie waren eigentlich immer fröhlich, doch zu hören, dass ihr bester Freund bald sterben würde machte sie unendlich traurig. Sie liebten ihn doch wie einen kleinen Bruder. Seit sie ihn kennen gelernt hatten. Und das waren auch schon 6 Jahre. „Wir dürfen uns nichts anmerken lassen. Besonders Harry darf nichts mitbekommen. Das würde er nicht verkraften, wenn er weiß, dass wir uns sorgen. Wir müssen ihm unauffällig helfen. So dass er es nicht mitbekommt. Still und heimlich. Und nun werden wir ihn zum reiten abholen. Ich weiß, dass er Pferde liebt. Also los, gehen wir.“ Nur mühsam konnte Fred seine Tränen zurück halten als sie sich auf den Weg zu Harry machten. Vor Harrys Tür, strafften sie sich alle noch mal, setzten ein Lächeln auf und klopften an die Tür. George rief laut. „Harry? Bist du schon auf?“ Sie traten ein und Fred sagte „Harry, wir wollten dich zum Reiten abholen. Die Pferde sind schon gesattelt. Doch reiten musst du schon allein.“ Sie liefen zu ihm und holten ihn vom Bett. „ Hey, es ist herrliches Wetter, du kannst doch nicht den ganzen Tag im Bett liegen, und du weißt, dass du hier eine neue Heimat hast. Kein Gefängnis, also komm.“ Sie schafften es, den Jungen mit zu den Pferden zu nehmen. Das waren wunderschöne Tiere. Er hatte eine schöne Fuchsstute mit einem kleinen Stern auf der Stirn und weißen Fesseln. Sie hieß Shiny. „Steig auf Harry und dann komm endlich. Wir wollten eigentlich schon längst weg sein. Die Hauselfen haben uns ein schönes Picknick mitgegeben. Auf geht’s.“ Sie stiegen auf und ritten los. Immer erst schön im Schritt. Harry musste sein Tier ja erst kennen lernen, doch es dauerte nicht lange und er ritt schneller. Er fühlte sich frei. Fast so wie beim Fliegen. Reiten war so schön. Nach einiger Zeit galoppierten sie über die Wiesen. Die Zwillinge, sowie Blaise und Draco wussten genau wie weit sie durften. An einem ruhigen, windgeschützten Platz in der Nähe eines Baches, machten sie Rast. Die Pferde banden sie an ein Gebüsch. So konnten sie saufen und Gras fressen. Die Jungs packten aus, was in dem Picknickkorb war. Hähnchenkeulchen, Frikadellen, kleine Schnitzel, Brote, Eier und Salate. Dazu Kürbissaft und Tee. Sie schlemmten wie die Könige, und hörten erst auf, als alles verputzt war. „HMmm, das war lecker. Das könnten wir öfter machen. Allerdings haben wir nur noch zwei Wochen Ferien, und ich glaube nicht, dass wir das in der Schule machen können.“ meinte Fred. Und Harry antwortete, „Ich weiß auch nicht, ob die Pferde für uns haben. Die Pferde, mit denen sie damals gekommen waren, sind ja viel zu groß für uns. Die waren ja so groß wie Drachen.“ „ Jep, aber du kannst doch auf Drachen reiten, dann schaffst du die Pferde auch.“ lachte Blaise, der bis jetzt kaum etwas gesagt hatte. Er hatte etwas Heimweh, da er Engländer war, im Gegensatz zu Draco, dessen eigentliche Heimat Frankreich war. Erst am späten Nachmittag machten sie sich wieder auf den Heimweg. Sie ritten ganz gemütlich und unterhielten sich über die neue Schule, und wie sie ihnen gefallen würde. „Ich hoffe nur, es sind nicht nur Veelas dort. Wer weiß was uns sonst noch alles blüht. Erinnert ihr euch an Fleur Delacour?“ fragte Harry. „Sie hat Ron dazu gebracht sich vor allen lächerlich zu machen, als er sie zum Ball einlud. Oder die Veelas damals bei der Weltmeisterschaft. Da hätte ich mich fast für sie in den Tod gestürzt. Nee, das muss nicht sein.“ lachte Harry. „Ich glaube nicht, das dort so viele Veelas sind. Und Fleur dürfte auch schon fertig sein. Aber Gabrielle könnte noch dort sein .Sie dürfte auch in eure Klasse gehen. In Bauxbaton gibt es keine verschiedenen Häuser. Nur verschiedene Klassen. Allerdings weiß ich auch nicht, wie viele Schüler in einer Klasse sind. Lassen wir uns also überraschen.“ Sie waren angekommen und stiegen ab. Sie führten die Pferde in die Stallgasse, sattelten ab und putzten sie trocken. Dann fütterten sie die Tiere noch und brachten sie in den Stall. Erst danach gingen sie ins Haus und in ihre Zimmer. Sie duschten und zogen sich um. Es gab bald Abendessen und da trafen sie dann die Erwachsenen. Harry hatte ein dummes Gefühl in der Brust. Er wusste, es war Angst. Angst vor der Zukunft, auch wenn er es nicht zugeben wollte, doch auch Angst vor Schmerzen und Tränen, die vielleicht andere um ihn weinen könnten. Doch als er ins Speisezimmer trat, merkte ihm niemand etwas an. Er hatte wieder die perfekte Maske auf. Kapitel 11: Die Therapie beginnt -------------------------------- Harry und Tom 11.Kapitel Die Therapie beginnt Die anderen waren schon alle am Tisch. „Hey, ich dachte ihr würdet auf mich warten. Wir wollten doch gemeinsam zum Essen gehen. Ihr seid echt gemein.“ Gespielt maulend setzte sich Harry an den Tisch. Die Jungs grinsten ihn an. „Wenn du soooo lange im Bad brauchst. Wir waren schon am verhungern, “ sagten Draco und Blaise fast synchron. Alle lachten, doch dann begannen sie zu essen. „Wie war der Ausritt?“ fragte Tom. „Einfach toll. Harry kann wirklich gut reiten, dafür dass er nur wenige male auf einem Pferd war. Er ist ein Naturtalent.“ erklärte Fred und George nickte nur, weil er den Mund voll hatte. „Quatsch, “ meinte Harry verlegen, „ich hatte einfach ein tolles Pferd. Shiny ist klasse gelaufen.“ „Ja, “ nickte Tom, „Shiny ist eine tolle Stute. Nächstes Jahr bekommt sie ein Fohlen, hat mir der Tierarzt heute verraten. Mal sehen ob es genau so schön wird wie sie.“ „Ein Fohlen? Darf ich mich darum kümmern? Oh, bitte.“ bettelte Harry. Tom sah ihn traurig an. Doch dann lächelte er etwas und sagte. „Klar darfst du das. Shiny wird bestimmt nichts dagegen haben. Es wird im Frühjahr geboren, wenn die Osterferien sind, dann kannst du es bestimmt sofort sehen.“ Doch in Gedanken ~du weißt wie ich, das du das Fohlen nie sehen wirst, wenn wir keine Therapie für dich finden, mein Kleiner~ Auch die anderen Erwachsenen hatten diesen Gedanken, doch wollten sie sich an den Glauben festhalten, dass alles gut werden kann. Das die Jungs bescheid wussten, ahnte niemand, sie spielten ihre Rolle perfekt, genau wie Harry. „Sag mal Tom, ist eigentlich schon ein Schulbrief gekommen? Ich meine, wenn ich zur Schule darf?“ „Nein, noch nicht, aber wir haben dich dort schon angemeldet und Madam Maxime freut sich schon auf dich. Sie hat dich damals sehr lieb gewonnen, wenn es auch am Anfang nicht danach aussah. Aber morgen müssten die Briefe kommen. Da ja auch alle anderen die Schule besuchen werden, “ dabei sah er besonders die Zwillinge an, „müssen sie bald erscheinen. Schließlich müsst ihr eure neuen Schulbücher noch kaufen und Pergament, Federn und alles was dazu gehört. Wir werden sofort losfahren, wenn wir die Briefe haben. In der Rue de Marquis werden wir alles finden. Das ist die französische Winkelgasse.“ Narzissa schaute alle Jungs an. „Darf ich euch dann begleiten? Ich war schon so lange nicht mehr dort.“ „Na klar, warum nicht? Das macht bestimmt Spaß. Wir können doch überhaupt kein Französisch. Wie sollen wir uns denn verständlich machen, “ fragte Harry und sah Narzissa und Lucius an. „Wir können es und Draco auch. Schließlich sind wir eigentlich Franzosen und die Familientradition verlangt die französische Sprache. Auch Blaise spricht es sehr gut. Wir haben immer viel französisch auch mit ihm gesprochen. Glaub mir Harry, es wird nicht lange dauern, und du sprichst sie perfekt. Wenn man in dem Land lebt, lernt man die Sprache viel schneller.“ „Wir sprechen sie auch, “ sagten Severus und Tom. „Es gibt also bestimmt keine Schwierigkeiten beim Einkauf, es sei denn, “ Tom sah wieder auf die Weasleys, „Ihr beide macht euch auf und davon. Dann seid ihr bald bestimmt in Bedrängnis.“ „Das glauben wir nicht, denn wir sprechen auch Französisch, wenn auch wahrscheinlich nicht so perfekt wie sie, aber es wird schon reichen.“ „Das ist gut zu wissen, “ meinte Harry und grinste sie an. „Also bin ich der einzige, der es nicht kann. Dann fang ich am besten gleich an zu lernen, damit ich in der Schule wenigstens etwas kann, und nicht nur dumm vor mich hin starre. Kann ich es bei einem von euch lernen? Aber nur wenn ihr die Geduld dazu habt.“ Narzissa schaute ihn an. „Du wirst es bei mir lernen. Wir fangen gleich morgen früh an. Am besten gegen 9Uhr. Dann bist du ausgeschlafen und es ist einfach die beste Zeit. Da behält man am besten.“ „Okay, jeden Morgen um 9 einige Stunden Französischunterricht. Ich freu mich drauf, doch nun möchte ich Gute Nacht sagen. Ich bin müde. Bis morgen.“ Er stand auf und verließ das Speisezimmer. Müde ging er die Treppe hoch. In seinem Zimmer angekommen, erwartete ihn schon Hedwig. „Hallo meine Schöne. Willst du raus zum Jagen? Du darfst, habe Tom extra gefragt. Doch darfst du keine Briefe für mich wegbringen. Wäre wahrscheinlich auch viel zu weit. Dann flieg schön, meine Liebe. Lass dich aber nicht mit einem Mann ein. Der Frühling kommt erst noch.“ ~auch für mich?~ Er zog sich seinen Schlafanzug an und legte sich schlafen. Er dachte an den Traum von letzter Nacht. Was hatte Tom gesagt? Was man in der ersten Nacht träumt geht in Erfüllung? Dann würde er also wirklich sterben und Adrian nie wieder sehen. Wie im Traum würde es dunkel um ihn werden. Schade, er hätte Adrian gerne wieder gesehen. Aber was nicht ist, ist eben nicht. Langsam schlief er ein, nicht ahnend was sie im Salon noch alles Besprachen. „Severus, du musst bald mit der Behandlung anfangen. Er sah so müde aus.“ meinte Tom. „Das kommt aber nicht von der Krankheit, sondern vom Reiten und der ganzen Umstellung hier. Das zehrt ein wenig an seinen Kräften. Die wirklich schlimme Zeit kommt in drei, vier Monaten, wenn wir ihn von der Schule nehmen müssen. Wenn er dann begreift, was auf ihn zukommt. Dann wird es schwer werden. Auch wenn die Schmerzen hinzukommen. Ich mag nicht daran denken.“ Devon, der dazu gekommen war nickt nur bedächtig mit dem Kopf. „Ja, diese Zeit wird die schlimmste Zeit, weil wir nicht wissen, wie er reagiert. Will er kämpfen, oder will er einfach in Ruhe sterben. Wir sollten seine Entscheidung respektieren, auch wenn sie uns nicht gefällt. Ich weiß nicht wie viel Schmerz wir diesem Kind noch zumuten können. Er hat einfach zuviel gelitten. Ich kann ihn verstehen wenn er nicht mehr kämpfen will, auch wenn es um sein Leben geht. Und ob wir ihn überhaupt retten können. Ich werde mich morgen noch mit Spezilisten treffen. Sie können mir bestimmt Therapien und Anwendungen, Tränke und Medizinen sagen, die helfen können. Und dann müssen wir versuchen einen Knochenmarkspender zu finden, der möglichst genau seine Werte hat. Dann hat er vielleicht eine Chance. Wenn wir seine Magie absaugen könnten und sie ihm nach der Behandlung wieder geben könnten, dann wären seine Chancen höher. Bei den Muggeln überleben 90% der Kinder, die an Leukämie erkranken. Bei uns Zauberern hat man keine Zahlen, weil wir diese Art der Erkrankung eigentlich nicht kennen. Ich werde schon mal die Knochenmarkzentrale der Muggel befragen, ob es jemanden gibt, dessen Mark Harrys am nächsten kommt. Auch wenn ich keine Chance sehe. Doch was ist mit euch? Wollt ihr euch testen lassen? Vielleicht ist ja einer von uns in der Lage, dem Jungen zu helfen.“ Alle waren damit einverstanden, und sie besprachen, am nächsten Morgen ins hiesige Zaubererhospital zu gehen um sich testen zu lassen. Devon verabschiedete sich, um im Hospital die ersten Vorbereitungen zu treffen. Er kannte die Ärzte dort schon. Die Gedanken von allen waren auf das Kind gerichtet, dass oben in seinem Bett schlief. Schon früh am Morgen machten sich die Erwachsenen, außer Narcissa auf, um sich testen zu lassen. Narcissa würde erst am Nachmittag dorthin kommen. Sie wollte mit dem Sprachunterricht mit Harry anfangen. Der sollte so wenig wie möglich davon mitbekommen. Er sollte so oft es ging von seiner Krankheit abgelenkt werden. Severus hatte ihr einen Trank für den Jungen hingestellt. Den sollte er nach dem Essen zu sich nehmen. Er hatte ihn zusammen mit Devon entwickelt um ihn zu stärken. Es musste jetzt schon alles getan werden um seine Abwehrkräfte zu mobilisieren und zu stärken. Er würde seine ganze Kraft brauchen. Narcissa hatte schon Pergament und Feder zurechtgelegt als Harry zum Frühstück erschien. „Guten morgen, Cissa, sind wir beide allein?“ „Ja, sind wir. Die Jungs sind bei den Tieren draußen. Sie holen dich nach dem Unterricht ab, und die Männer sind in der Stadt, um Besorgungen zu machen.“ Narcissa lächelte den Jungen an. Der setzte sich und aß langsam sein Frühstück. Dann nahm er den Trank ohne zu fragen was das war. Er wusste, dass es ein Stärkungstrank von Snape war. „Du lügst. Sie sind im Hospital. Ich weiß es. Warum tun sie das für mich? Ich mach ihnen doch nur Scherereien. Außerdem bin ich doch nur ein Freak.“ „Nein, bist du nicht. Du bist ein Kind, das nie Kind sein durfte. Doch nun, wo du endlich eines sein kannst, kommt diese schreckliche Krankheit. Nein mein Kleiner, du sollst leben. Richtig leben, wie alle Kinder es sollten. Denk also nie mehr dass du ein Freak bist. Wir alle haben dich lieb, alle. Und wir alle wollen, dass du wieder gesund wirst. Dafür tun wir alles und auch du sollst es.“ Narcissa war aufgestanden und hatte den Jungen in den Arm genommen. Der fühlte sich erst etwas überfordert, doch dann ließ er sich in die Umarmung fallen. Es war einfach schön, so umarmt zu werden und er genoss es. „Ich versuche es, “flüsterte er. Die blonde Frau nickte, dann nahm sie ihn an die Hand und sie gingen in den Salon, wo schon die Utensilien für den Unterricht auf ihn warteten .Er setzte sich an den Tisch und sie sich daneben. Dann erklärte sie ihm die einzelnen Buchstaben und Zahlen. Dieses wiederholte Harry so lange, bis er sie lesen, sprechen und schreiben konnte. Dann kamen die ersten kleinen Worte. Dem Schwarzhaarigen gefiel die Sprache. Sie war viel weicher als das Englische, und weil er sie mochte, lernte er sie auch sehr schnell. Er hörte sehr aufmerksam zu, wenn ihm Narcissa etwas erklärte, da doch viele Dinge anders geschrieben wurden als gesprochen. Nach zwei Stunden intensiven lernen war für heute Schluss. „Schau dir heute Abend im Bett noch mal alles durch, dann hast du es morgen nicht wieder vergessen. mach das am besten jeden Abend, dann kannst du es bald perfekt.“ Harry lächelte sie an, doch erreichte es nicht seine Augen, die blieben weiterhin stumpf. Gerade, als er sich erhob öffnete sich die Tür und die vier Jungs kamen herein. „Seid ihr fertig? Wir wollen ausreiten. Die Pferde sind schon gesattelt.“ „Hey, ihr sollt das nicht immer ohne mich machen. Ich kann das auch.“ beschwerte sich der Jüngste. „Das wissen wir, doch du hast vorher noch Unterricht, und so können wir doch sofort los.“ Sie nahmen ihn einfach an den Händen und zogen ihn mit. Narcissa lachte über die Kids. ~Wenn er doch immer so lachen könnte~ Der Ausritt tat allen gut, doch Harry war danach so müde, dass er sich schlafen legte. Die Jungs machten sich genau so große Sorgen wie die Erwachsenen. Fred hatte ein Medizin Magazin in der Hand(hatte er Severus gemopst) und las den Bericht über Leukämie. Dann wurde er ganz blass. Sollte es wirklich keine Rettung für ihren Freund geben? Das konnten sie einfach nicht glauben. Doch nach diesem Bericht war es so. Er gab den Bericht an die anderen, die ihn auch sofort lasen. „Wir müssen sofort in das Hospital, wo die anderen sind. Sie sollen mich auch testen. Ich will auch versuchen ihm zu helfen.“ rief George, und die anderen nickten. Sie verließen das Manor, um zum Hospital zu apparieren, was sie alle beherrschten. Dort trafen sie auf die Männer, die alle etwas blass um die Nasen waren. Besonders Severus ging es nicht so gut. Doch kannten sie alle seine Angst vor Spritzen. Tom machte große Augen als er die Vier sah. „Was macht ihr hier? Ist etwas passiert? Nun sagt schon.“ Forderte er sie auf. „Wir wollen uns auch testen lassen. Harry ist unser Freund.“ erklärte Fred ihre Anwesenheit. „Wisst ihr denn was auf euch zukommt? „ „Das ist uns egal. Ihr habt es doch auch gemacht. Sogar Sev. Also machen wir es auch. Wir sind auch alle Volljährig, also gibt es von der Seite keine Probleme.“ Tom nickte ihnen zu. Harry konnte jede Hilfe gebrauchen. „Woher wisst ihr denn eigentlich was los ist?“ fragte Lucius. „Wir haben es gestern zufällig gehört, als wir ihn zum Reiten abholen wollten. Es war ein ganz schöner Schock.“ meinte Draco. „Das kann ich mir vorstellen. Dann geht mal bitte zu Devon. Er ist da vorn im Zimmer. Er sagt euch, was ihr machen müsst, und Jungs. Ich bin stolz auf euch.“ Mit einem Kopfnicken machten sich die Männer auf nach Riddle Manor, wo sie schon von Narcissa erwartet wurden. Auch sie machte sich auf den Weg zum Hospital, als sie hörte, dass die Jungs auch dort waren. „Harry schläft. Das Reiten ist vielleicht doch zu anstrengend für ihn. Was meinst du Severus?“ „Ich weiß es nicht. Ich weiß nicht, wie viel Kraft er hat. Eigentlich dürfte es noch nicht zu anstrengend sein. Aber ich weiß nicht wie schnell die Krankheit fortschreitet und ob er wirklich noch so viel Zeit hat wie wir angenommen hatten. Ich werde morgen mit ihm ins Hospital fahren und dort mit Devon und anderen Heilern die weiteren Untersuchungen machen. Aber wir werden uns auch erst einmal etwas ausruhen. So leicht ist das Testen nicht. Aber so schlimm auch nicht. Bis nachher Cissa.“ Lucius gab seiner Frau noch einen Kuss und stieg die Treppen hinauf zu ihrem Zimmer. Die anderen waren schon in ihren Zimmern verschwunden. Zwei Stunden später waren alle wieder zu Hause. An diesem Tag waren alle mehr oder weniger müde. Sie blieben daheim und lasen oder ruhten .Nachmittags kam eine Eule und brachten die Schulbriefe. Doch einkaufen würden sie erst am nächsten Tag. Kapitel 12: 12 Einkaufen in der Rue de Marquis ---------------------------------------------- Harry und Tom 12.Kapitel Einkaufen in der Rue de Marquis Zum Abendessen trafen alle wieder im Speisezimmer zusammen. Sie sahen heute Abend alle etwas blass aus und darum war auch keine laute Unterhaltung im Gange. „Fred, George? Wo wart ihr heute Nachmittag? Ihr wart plötzlich einfach alle weg. Wollt ihr mich nicht mehr dabei haben?“ fragte Harry die Zwillinge und sah sie an. „Wie kannst du nur so was Dummes glauben. Du weißt genau dass wir dich überall dabei haben wollen, aber diesmal ging es nicht.“ Harry sah alle einzeln an und dann kam ihm die Erkenntnis. Er keuchte auf. „Sagt dass ihr das nicht gemacht habt. Sagt es, sagt es. Das dürft ihr doch nicht machen.“ rief Harry völlig verstört aus. Tom und Severus sprangen auf und nahmen den Jungen in eine Umarmung. „Bitte, Kleiner, beruhige dich doch. Es ist doch alles gut. Du hast wirkliche Freunde, die sich um dich kümmern. Ist ja gut. Ganz ruhig.“ flüsterten die Männer ihm ins Ohr, und streichelten sanft über seinen Rücken. Langsam beruhigte er sich und sie setzten sich wieder, doch Severus nahm Harry auf seinen Schoss und hielt ihn fest. Immer wieder streichelte er ihm über die Handrücken. Narcissa sah die Briefe und bat Draco sie zu holen. Sie wollte die Jungs etwas ablenken und es gelang ihr auch. Jeder nahm seinen Brief und las ihn. Harry, Draco und Blaise blieben zusammen in einer Klasse und würden sich auch ein Zimmer teilen. Es gab immer Zwei und Dreibettzimmer. Und da sie doch bestimmt zusammen bleiben wollten bekamen sie ein Dreibettzimmer. Die Zwillinge bekamen ein Zweibettzimmer. Die Bücher die sie brauchten, waren eigentlich die gleichen, nur halt in Französisch. „Hätte ich das gewusst, hätte ich mir die Bücher noch in der Winkelgasse besorgt. Dann könnte ich sie wenigstens lesen.“ meinte Harry. „Ich glaube nicht, dass ich schon so viel Französisch kann, wenn wir dort ankommen.“ „Mach dir keine Sorgen, Harry, du hast bestimmt bald eine Menge Lehrerinnen, die dir alles beibringen wollen.“ lachten die Zwillinge, die nicht sahen, wie sich Toms Gesicht leicht verdunkelte. ~Das sollen die Gänse nur wagen. Niemand kommt meinem Schatz zu nahe~ Oh, ja, Tom war eifersüchtig. Sehr sogar, doch zugeben würde er das nie. „Tom, fahren wir morgen in diese französische Winkelgasse?“ fragte der Schwarzhaarige und sah Tom bittend an. Er wollte doch so gerne die Gasse kennen lernen. „ Sie heißt Rue de Marquis. Klar machen wir das. Schließlich brauchen wir die Bücher. Und wir werden sie dir auch in Englisch besorgen, du kannst sie dir ja dann schon einmal anschauen und etwas lernen. Außerdem brauchen wir auch noch eure Roben und Umhänge für die Schule.“ Nach deinem Französischunterricht können wir gleich los. Wie hat dir denn die erste Stunde gefallen?“ „Sehr gut, französisch ist eine schöne Sprache, aber ich glaube auch komplizierter als Englisch. Weil ja vieles anders geschrieben wird, als gesprochen.“ Ich weiß nicht ob ich es schaffe sie zu verstehen.“ „Natürlich schaffst du es.“ „Jungs? Spielen wir noch ein wenig, Dumbledor explodiert?“ fragte Draco und erntete ein Lachen von Harry und den Zwillingen. Auf deren erstaunten Blick antwortete Harry, mit leichtem Schulterzucken. „Bei uns hieß das immer, Snape explodiert und ich hab meist verloren. Bei mir ist er immer explodiert.“ Alle lachten, auch Severus. Er wusste wie es die Gryffindor genannt hatten. Aber sie spielten noch eine Stunde und gingen dann zu Bett. „Kommt ihr noch mit in mein Zimmer? Da können wir und noch etwas unterhalten.“ fragte Harry. „Okay, wie duschen, ziehen Schlafzeug an und kommen wieder. Wenn wir dann müde werden können wir bei dir schlafen. Ich weiß ja wie groß dein Bett ist.“ meinte Fred, und die anderen nickten. „Gute Nacht, allerseits.“ „Gute Nacht Jungs, aber nicht mehr zu lange.“ Schnell machten sich alle auf in ihre Zimmer und zogen sich um. Dann liefen sie zu Harry, der noch seine Hedwig fütterte. Er ließ sie fliegen und machte das Fenster nicht zu. Es war noch warm genug und Hedwig musste ja auch wieder hinein können. Sie setzten sich alle auf Harrys Bett und erzählten sich noch lange was. Doch einer nach dem anderen schlief ein und alle lagen schön in Harrys Bett. Es hätten auch noch mehr hinein gekonnt. Harry war glücklich. Heute brauchte er nicht allein sein. Seine Freunde waren bei ihm. Zu später Stunde schauten die Erwachsenen noch mal ins Zimmer und sahen alle schlafen. Sie lächelten sich zu und gingen auch in ihre Zimmer. Am nächsten Nachmittag machten sie sich endlich auf in die Rue de Marquis. Harry staunte, was es hier alles gab. Sie war viel schöner als die Winkelgasse, so freundlich und hell und so sauber. Er fühlte sich wohl. Er sah auch viele Jugendliche in seinem Alter und war sich sicher, dass es Schüler von Bauxbaton waren. Denn sie alle hatten Schulbücher unterm Arm, genau wie seine. Dann sah er einen Quidditschladen und alle anderen Geschäfte waren vergessen. Er sah nur die Sachen. Er bemerkte nicht, wie sich alle geschockt und traurig ansahen. Er würde doch wahrscheinlich nie wieder Quidditsch spielen können. Auch gab es in Bauxbaton keine Quidditschmannschaft. Die Franzosen hatten für dieses Spiel nichts übrig, was sie nicht verstehen konnten. Langsam schob Tom Harry weiter. Der schaute, so lange er konnte, dann trottete er hinter den anderen her. Die Lust am Bummeln war ihm vergangen, denn er hatte selber gemerkt, dass er es wohl nie wieder spielen konnte. Er weinte still vor sich hin, und es dauerte lange, bis er sich beruhigte. Die anderen ließen ihm diese Ruhe. Sie ahnten was in ihm vorging. Pünktlich zum Abendessen kamen sie in Riddle Manor an, wo Devon schon auf sie wartete. Er sah nicht sehr glücklich aus, doch wollte er während des Abendessens keine Angaben machen, das würden sie danach im Salon besprechen. Doch er schien keine guten Nachrichten zu haben, demzufolge war die Stimmung am Tisch gedrückt. Nach dem Essen begaben sich alle in den Salon und setzten sich in die Sessel, doch Devon blieb erst einmal stehen, nahm dankbar den Scotch, den ihm Tom hinhielt und suchte nach den richtigen Worten, doch Harry fragte schon. „Nun sag schon, was ist los? Du hast schlechte Nachrichten, das sieht man dir an, also erzähl.“ Devon sah den Jungen an und nickte. „Ja du hast Recht, ich habe schlechte Nachrichten. Die Tests verliefen alle Negativ, keiner kommt als Spender für dich in Frage. Du musst morgen mit ins Hospital. Wir müssen mit den anderen Behandlungsmethoden erst einmal weitermachen, bis wir einen Spender oder eine andere Möglichkeit finden. Deine Werte verschlechtern sich zu schnell, wir haben nicht viel Zeit.“ Harry sah Devon bestürzt an. Also blieb ihm noch weniger Zeit als gedacht? Er dachte an sein Gift. Sollte er es doch jetzt schon nehmen? Er wollte nicht langsam sterben. Er ahnte nicht, das Severus in seinen Gedanken war. ~Er hat also ein Gift? Woher? Wo ist es? Wir müssen verhindern, dass er es nimmt. Doch wenn es gar nicht anders geht? Wenn wirklich keine Rettung in Sicht ist? Haben wir das Recht ihm den Tod zu verweigern~ Er schüttelte traurig den Kopf. Der Junge mit den schwarzen Haaren weinte, doch dann sprach er zu Devon. „Werden sie dabei sein? Und Severus auch? Ich hab Angst allein. Ich spreche doch auch ihre Sprache nicht. Und wie lange muss ich dableiben? Ich will doch in die Schule.“ „ Ja Harry, Severus und ich werden dich begleiten. Du wirst diese Woche dort bleiben, dann hast du noch eine Woche, um dich auszuruhen, bevor es wieder zur Schule geht.“ Harry nickte nur. „Okay, ich gehe mit.“ Er stand auf und verließ den Salon. Er wollte nur noch ins Bett und alles vergessen, doch seine Freunde ließen ihn nicht im Stich. Sie gingen ebenfalls in ihre Zimmer, zogen sich wieder ihr Schlafzeug an und waren kurz darauf wieder bei ihm auf dem Bett. Doch heute lagen sie nur und kuschelten mit dem Jüngsten in ihrer Runde, der es sich gerne gefallen ließ. Erschöpft schlief er ein und die anderen flüsterten noch eine ganze Weile, bis auch sie schliefen. Der Morgen kam viel zu schnell und Severus weckte Harry auf. Er musste doch schmunzeln, als er sie wieder alle im Bett sah. Er nahm Harry aus ihrer Mitte und ließ sie weiterschlafen, doch der Junge musste mitkommen. Er brauchte sich nicht anziehen, denn sie würden apparieren und er kam auch gleich wieder ins Bett. Narcissa legte ihm eine leichte Decke um. Dann küsste sie ihm zärtlich auf die Stirn. „Können wir ihn heute Nachmittag besuchen?“ „Ich weiß es nicht, ich werde euch bescheid sagen. Doch ich muss los. Sie warten schon auf ihn. Bis dann.“ Er apparierte direkt in das Zimmer, das Harry diese Woche bezog. Devon und noch zwei andere Heiler warteten schon auf ihre berühmten Patienten. Doch da Harry sie nicht verstand konnte er auch nicht widersprechen. Sie zogen den Jungen bis auf die Shorts aus. Dann fingen sie an ihn zu untersuchen. Kein Teil seines Körpers blieb unbesehen. Manches war ihm sehr peinlich, doch die Heiler waren so natürlich und nett, dass dieses Schamgefühl schnell verschwand. Doch als sie mit den Spritzen kamen und er die ganzen Kanülen und Röhrchen und Nadeln sah bekam er Angst. Besonders die dicken Punktiernadeln verursachten ihm starke Bauchschmerzen. Er wollte flüchten, doch Severus nahm ihn und setzte ihn sich auf den Schoss. Den Kopf lehnte er an seine Schulter. Dann schlang er beide Arme um den Körper des Jungen um ihn fest zu halten. Dann fingen die Heiler an ihm Blut abzunehmen, und einer spritze ein Betäubungsmittel in den Rücken, damit sie etwas Knochenmark entnehmen konnten. Ganz ruhig musste der Junge bleiben, darum hielt ihn Severus fest. Trotz Betäubung spürte er die Nadel und weinte. Es tat doch weh. Severus streichelte ihm sanft über den Rücken. Dann waren die Heiler fertig. Als Harry sich umdrehte, sah er an die 10 Röhrchen auf dem Tablett liegen. So viel Blut brauchten sie? Severus legte ihn ins Bett und deckte ihn zu. „So Kleiner, nun gibt es Frühstück und dann geht’s weiter mit den Untersuchungen.“ „Noch mehr. Was wollt ihr denn noch alles untersuchen?“ „Alles Kleiner, jeden Zentimeter deines Körpers. Doch hauptsächlich dein Inneres. Darum wirst du gleich durch eine Röhre geschoben. Du brauchst keine Angst haben. Sie tut dir nichts. Sie macht nur Bilder deines Inneren. So können wir sehen, wie es in dir drinnen aussieht, um noch viel besser helfen zu können. Ich erhoffe mir davon, dass wir einen Anfang finden, wo wir mit der richtigen Behandlung beginnen. Aha, da kommt dein Frühstück. Wenn du noch was möchtest sag einfach bescheid, okay?“ Harry nickte und schaute auf seinen Teller. Er aß mit wenig Appetit, doch er wusste, er brauchte Kraft, also aß er alles auf. Um 9 Uhr kam eine Schwester und schob ihn mitsamt dem Bett in einen hellen Raum in der eine große Röhre stand. Er musste sich auf die Liege legen, dann wurde er festgeschnallt, damit er nicht irgendwo anstieß. Die Maschine lief an und er wurde sehr langsam durch diese Röhre geschoben. „Schließ ruhig deine Augen wenn dir das Licht zu grell ist, “ hörte er eine Stimme und befolgte die Anweisung. Es war warm und er döste ein. Nach über einer Stunde war er endlich durch. Die Heiler waren sehr zufrieden mit ihm. Nun hatten sie schon die Schichtaufnahmen, und sie erhofften sich dadurch neue Erkenntnisse, denn sie befürchteten Geschwüre an den Blutbahnen und im Gehirn, doch konnte die durch die Untersuchung als negativ bewertet werden.Also eine Sorge weniger. Die ganze Woche über untersuchten, spritzten und beruhigten sie den Jungen, der sehr oft weinte. Und mussten doch erkennen, dass sie dem Kind nicht viel helfen konnten. Harry war froh, wieder daheim zu sein. Er wollte nie wieder ins Hospital. Er wollte hier bleiben, wenn es zu Ende ging. Doch erst einmal wollte er in die Schule. Er freute sich schon sehr auf Bauxbaton, und konnte es kaum abwarten. Noch mehr freute er sich, als ihm Severus mitteilte, dass er als Tränkelehrer mitkommen würde. In der Zeit, die sie zusammen im Hospital verbracht hatten, waren sich die beiden sehr nahe gekommen. Darum nahm sich Severus eines Abends ein Herz und besuchte Harry in seinem Zimmer. „Darf ich dich etwas fragen, Kleiner?“ „Natürlich, Severus. Was gibt es denn?“ „Ich habe schon länger daran gedacht und ich bin mir sicher dass ich es möchte.“ „Bitte, was denn? Nun sag schon.“ „Harry, willst du mein Sohn werden? Darf ich dich adoptieren? Ich wäre dir gern ein Vater. Auch wenn ich weiß dass ich dir deinen Vater oder Sirius nicht ersetzen kann.“ Harry schaute seinen ehemaligen Professor an. Er wollte ihn adoptieren? Nein. Das war nicht richtig. „Nein Professor. Ich will es nicht.“ Severus schaute den Jungen traurig an. Er hätte es wissen müssen. Er hatte den Jungen zu lange gequält. „Professor, bitte, ich möchte nicht, dass sie alles noch einmal erleben müssen. Sie haben doch schon einen Sohn verloren. Sie wissen, dass ich nicht wieder gesund werde. Warum wollen sie sich wieder quälen? Das tut doch so weh. Das hab ich doch gar nicht verdient.“ Harry hatte Tränen in den Augen, als er das sagte, doch Severus nahm ihn einfach in den Arm. „Natürlich hast du es verdient, und noch viel mehr. Ich liebe dich wirklich wie einen Sohn. Ob ich dich als Sohn oder als Freund verliere, ist das nicht gleich schlimm? Bitte sag ja.“ Er schaute Harry bittend an und der erkannte die Liebe des Älteren. Da konnte er nicht anders als nicken und kuschelte sich in dessen Arme. „Ja, okay, ich bin einverstanden. Dad“ Severus strahlte. Er wollte am nächsten Morgen die Papiere besorgen. Wenn alles vorbereitet sei, wollte er mit Harry dort im Ministerium erscheinen und alles unterschreiben. Er sollte als sein Sohn in die Schule gehen. Glücklich schlief Harry an diesem Abend ein und er träumte das erste Mal wieder von Adrian, denn nach dieser Dunkelheit kam wieder etwas Licht. Und diesmal küsste er Adrian und fand es sehr erregend. Severus verließ früh das Manor, kam gegen Mittag wieder und brachte die Adoptionsunterlagen mit. Der Beamte dort war ein Bruder eines der Heiler und wusste von der Krankheit des Jungen. Darum gab er die Unterlagen mit und wünschte dem Jungen eine gute Besserung. Severus war sehr zufrieden, brauchte Harry doch nicht noch mal in die Stadt. Beide unterschrieben, und Lucius und Narcissa als Zeugen. Nun war Harry offiziell Severus Sohn und hörte auf den Namen Harry James Severus Snape. Alle beglückwünschten die Beiden, die einfach glücklich in die Runde schauten. Kapitel 13: ------------ Harry und Tom 13.Kapitel Bauxbaton Endlich war es soweit. Heute ging es nach Bauxbaton und alle fünf Schüler waren aufgeregt. Sie packten noch ihre letzten Sachen als Lucius sie schon rief. „Jungs, nun kommt endlich. Wir verpassen die Kutsche.“ „Wir kommen schon!“ riefen sie und rannten die Treppen hinunter. Sie brachten schnell ihr Gepäck zur Kutsche, die sie zum Bahnhof brachte, und verabschiedeten sich von Narzissa und Tom. Am Bahnhof angekommen, standen die fliegenden Kutschen schon bereit und sie luden ihre Koffer hinein. Hier sagten sie auch Lucius auf Wiedersehen. Harry freute sich, wieder zur Schule zur gehen, doch würde es doch sehr viel anders werden als damals, als er nach Hogwarts kam. Er hatte zwar mit allen fast nur noch französisch sprechen müssen, doch war es noch nicht so gut, dass er alles verstehen konnte. Er war froh, dass ihm Severus seine Schulbücher in Englisch besorgt hatte. So konnte er doch besser mitarbeiten. Er konnte alles schneller lesen und es sich dann übersetzen, was er konnte. Doch es würde schon interessant werden. Er hatte schon gemerkt, wenn alle normal sprachen, verstand er kein Wort. Nur wenn sie langsam sprachen verstand er schon so einiges. Hoffentlich konnte er überhaupt dem Unterricht folgen. Doch er hatte keine Angst davor. Er war nur etwas nervös, aber er würde neben Draco oder Blaise sitzen und somit immer jemanden haben der perfekt französisch sprach. Eine große Freude für ihn war, dass sein Vater mitkommen würde. Er hatte eine Gastrolle in Bauxbaton. Bis Weihnachten würde er den Tränkeunterricht leiten. Harry ahnte, dass es seinetwegen war, aber er freute sich trotzdem. Er wollte sie heute auch begleiten und nicht direkt zur Schule apparieren. Als alle Schüler anwesend waren stiegen sie in die Kutschen und ehe sie sich versahen, flogen sie los. Das war noch besser als fliegen auf dem Besen. Harry genoss den Flug genauso wie die anderen .Nur Severus mochte es nicht. Das nächste Mal würde er doch lieber apparieren. Der Flug dauerte lange und irgendwann schlief Harry ein. Die anderen unterhielten sich leise weiter. Ab und zu schauten sie sich auch unter den anderen Schülern um. Die Zwillinge suchten sich schon im Kopf ihre Testkandidaten für ihre Scherzartikel raus und machten sich Notizen über einige hübsche Mädchen. Severus weckte Harry kurz vor dem Ziel und zeigte ihm die Schule, die schon zu sehen war. Kein vergleich zu Hogwarts. Es war lange nicht so groß und es gab auch keine Türme. Es waren drei große Häuser, die auch ein Dreieck bildeten. Wie sie später erfuhren, war ein Haus das Schulhaus, eins war das Wohnhaus und eins war das Speisehaus, in dem aber auch Hausaufgaben gemacht wurden. Auch wurde hier die Wäsche gewaschen und gebügelt und ausgebessert. Die Küche befand sich, wie in Hogwarts, direkt unter der großen Halle. Im Schulhaus waren wirklich nur die einzelnen Klassenzimmer, die Bibliothek, das Büro der Direktorin, die Büros der Lehrer und das Labor. Die Gewächshäuser befanden sich direkt hinter dem Schulhaus. Im Wohnhaus waren sämtlich Zimmer der Schüler und der Lehrer untergebracht. Im Erdgeschoss wohnten die Lehrer, im ersten Stock die Mädchen und im zweiten Stock die Jungs. Doch zuerst ging es von den Kutschen direkt in das Speisehaus. Dort gab es auch eine große Halle. Doch gab es hier keine Haustische, sondern Tische, an denen immer die Schüler und Schülerinnen einer Klasse saßen. Auf jedem Tisch stand ein Schild mit der Zahl der Klasse. So wusste jede/r wo er hin musste. Die neuen Schüler mussten erst einmal nach vorn zum Lehrertisch kommen. Das war eine komplette erste Klasse. Die sich setzte, nachdem die Direktorin die Namen der Kinder gesagt hatte. Dann gab es noch zwei Neue für die zweite Klasse und Draco, Blaise und Harry für die Sechste und die Zwillinge für die siebte Klasse. Sie wurden alle sehr herzlich von den anderen Schülern und Schülerinnen begrüßt. Dann wurde auch noch der neue Lehrer für Zaubertränke, Professor Snape, vorgestellt. Auch hier gab es freundlichen Applaus. Sie kannten ihn ja noch nicht(grins) Aber er hatte sich vorgenommen, hier etwas freundlicher zu sein. Er war schließlich nicht mehr in Hogwarts. Mal sehen, was die Schüler hier konnten, auch war er (vielleicht) nicht so lange hier. Für ihn hing alles von der Krankheit von Harry ab. Wie lange würde er die Schule besuchen können. Er hatte das Gefühl, die Krankheit schritt zu schnell voran. Doch in Bauxbaton gab es noch viele hervorragende Bücher der alten Medihexen und Zauberer. Vielleicht fand er hier wonach er suchte. Madam Maxime hatte ihm erlaubt alle Bücher zu durchstöbern, auf der Suche nach dem richtigen Heiltrank. Nach einer kurzen Begrüßungsrede klatschte Madam Maxime in die Hände und das Essen erschien. Es war auch hier ein Festmahl. Doch Harry schaute erstmal über den Tisch. Da waren so viele Dinge, die er nicht kannte. Aber Draco packte ihm einige Sachen auf seinen Teller. „Das magst du bestimmt. Ich gebe dir nichts was du nicht magst. Iss ruhig. Es schmeckt prima.“ Harry lächelte, und die Mädchen verdrehten entzückt die Augen. Harry war einfach zu süß, wenn er lächelte, meinten sie kichernd. (Wie gut, dass Harry sie nicht verstand, er wollte doch nicht „süß“ sein) Aber er aß alles auf, was Draco freute. Sonst aß er immer nur sehr wenig. Draco und Blaise unterhielten sich mit den Schülern und Schülerinnen seiner Klasse schon ganz gut. So kannten sie auch bald schon alle Namen. Harry saß schweigsam daneben. Er schaute sich interessiert in der Halle um und sah sich auch seine Mitschüler an. Doch er verstand kaum ein Wort, darum schwieg er. Doch dann hörte er seinen Namen und er schaute in die Richtung, aus der die Stimme kam. „ Harry? Bist du das wirklich?“ kam es in gebrochenem Englisch. „Kennst du mich noch? Ich bin es, Gabrielle. Die Schwester von Fleur.“ Gabrielle schaute ihn an und da erkannte er sie. „Hallo Gabrielle, ich hätte dich fast nicht erkannt. Schön, dich zu sehen. Du gehst also auch in meine Klasse? Das freut mich. Dann kenn ich außer Draco und Blaise noch jemanden, der auch ein wenig Englisch spricht. Ich kann leider noch nicht viel Französisch. Lerne es erst seit zwei Wochen. Aber ich schaffe es bestimmt. Draco, Blaise, darf ich euch Gabrielle vorstellen? Sie ist die Schwester von Fleur .Ihr erinnert euch doch?“ „Hallo Gabrielle. Schön dich kennen zu lernen. Wir sind in einer Klasse? Dann werden wir uns ja sehen. Sag mal, gibt es hier auch Gemeinschaftsräume? Oder einfach Zimmer, wo wir zusammen sitzen können? Oder gibt es nur die Zimmer?“ fragte Blaise im besten Französisch. „Nein, wir haben auch Gemeinschaftsräume. Sie sind im Wohnhaus. Ich zeige sie euch gleich nach dem Essen. Da müssen wir sowieso hin. Damit wir die Neuen kennen lernen und sie uns. Doch kommt, das Essen ist vorbei. Nur heute gehen alle Schüler sofort in die Gemeinschaftsräume. Sonst geht jeder wie und wann er will.“ Sie standen alle gemeinsam auf und verließen die Halle. Sie nahmen ihre Jacken von den Haken vor der Halle und begaben sich zum Wohnhaus. Im Korridor hing gleich am Anfang ein großes schwarzes Brett, da waren auf einem großen Bogen die einzelnen Zimmer verzeichnet und wer darin schlief. Gabrielle ging sofort mit den Jungs zur Tafel und schaute nach. „Ah hier. Harry, Draco und Blaise. Zimmer 8 im zweiten Stock. Hey, ich hab Zimmer 8 im ersten Stock. Also direkt unter euch.“ Harry schaute auch auf die Zettel. „Fred und George haben Zimmer 10.Da sind sie ja in unserer Nähe. Toll.“ Gabrielle zeigte ihnen den Gemeinschaftsraum der 6. Er war groß und hell. Ein Kamin verbreitete angenehme Wärme, obwohl einige stöhnten, dass es viel zu warm sein. Doch Harry fand es nicht zu warm. Mehrere Sitzgruppen gab es, einige Zweisitzer und Dreisitzer. Kleine Tische standen an mehreren Stellen. „Also ich find es toll hier, richtig gemütlich, “ sagte Harry und Blaise nickte nur. Er war etwas müde und wollte eigentlich ins Bett, doch wusste er, dass die anderen sie erst etwas kennen lernen wollten. Sie wurden von ihren Mitschülern in die Mitte gestellt und ausgefragt. Draco und Blaise antworteten für Harry auch mit. Doch das gefiel den Mitschülern nicht und sie stellten ihre Fragen direkt an den Schwarzhaarigen. Doch der verstand nur die Hälfte von dem was gefragt wurde. Hilflos sah er Gabrielle an, und sie erbarmte sich. „Hört mal zu, Harry versteht von dem was ihr sagt, so gut wie nichts. Er ist Engländer und lernt gerade erst unsere Sprache. Er ist erst seit zwei Wochen in Frankreich. Ich kenn ihn und auch die anderen von Hogwarts. Dort war Harry einer der Champions. Ihr wisst doch, als Fleur dort war und für Bauxbaton an den Start ging. Harry hat mich damals gerettet. Ich hab es euch ja erzählt. Nun musste er England verlassen, warum weiß ich nicht, und er sagt es nicht.“ „Aber wir wissen es.“ sagten zwei größere Jungs. „Aber es ist egal, er ist nun ein Mitschüler, und als solchen wollen wir ihn auch behandeln.“ Die beiden stellten sich vor. Jean und Maurice. Alle anderen folgten, auch die drei sagten ihre Namen. Sie bekamen mit, wie Draco Harry alles übersetzte und lächelten die Jungs an. Harry unterdrückte nur mühsam ein Gähnen. Doch es wurde gesehen und sie machten sich alle auf in ihre Zimmer. Ein fröhliches. “Bis Morgen“ erschallte durchs Haus. Türen wurden geöffnet und wieder geschlossen. Langsam kehrte Ruhe ein. Die Drei untersuchten noch ihr Zimmer, nahmen sich jeder ein Bett, und machten sich fertig. Es dauerte auch nicht lange und sie schliefen tief und fest. Im Büro der Direktorin saßen dagegen noch Madam Maxime, Madam Linette und Severus zusammen. Madam Linette war die Klassenlehrerin der drei Jungs und sie unterhielten sich natürlich über Harry. „Man sieht dem Jungen die Krankheit aber nicht an.“ meinte die Direktorin. „Ja ich weiß, doch leider wird es nicht allzu lange anhalten. Ich hatte gedacht, er hat noch 5 bis 6 Monate, doch bin ich mir nicht mehr so sicher. Die Krankheit schreitet schneller voran als angenommen. Meine sämtliche Tränke konnten bis jetzt nichts bewirken, und er hat schon so viele getrunken oder gespritzt bekommen. Aber er ist sehr tapfer. Im Moment fühlt er sich gut, weil er sich auf die Schule freut. Doch wenn es zu schwer wird, kann es schnell schlechter werden. Ich hoffe immer noch, das ich etwas finde, dass ihn heilt. Er hatte bis jetzt keine Kindheit und keine Jugend. Alle haben ihn belogen, denen er vertraute. Seine Verwandten haben ihn misshandelt, und jetzt, wo er es besser haben sollte, wird er krank. Es scheint, als sollte dieses Kind nicht glücklich werden. Doch ich werde nicht aufgeben und alles versuchen. Er ist nun mein Sohn und ich will ihn nicht verlieren. “ Madam Linette nickte nur. Sie hatte natürlich von der ganze Sache und dem Friedensvertrag gehört, und auch sie bedauerte den Jungen. „Sagen sie Professor Snape. Kann er eigentlich unsere Sprache?“ „Ein wenig. Da wir erst vor zwei Wochen hierher gekommen sind kann er noch nicht viel, und dann war er auch noch eine Woche im Hospital. Und wir reden seit einer Woche nur französisch, damit er es besser lernt. Aber es ist natürlich für ihn noch völlig fremd. Er versteht mehr, als er sprechen kann, darum hab ich ihm seine Schulbücher in Englisch auch noch besorgt. Ich glaube es wäre sonst etwas zu viel für ihn. So kann er wenigstens lesen, was sie durchnehmen. Das wird dann ein wenig helfen, aber er ist auch sehr wissbegierig.“ Madam Linette nickte und machte sich einige Notizen. „Was ist mit den anderen Jungs? Sprechen sie denn etwas unsere Sprache?“ „Ja, alle vier. Draco und Blaise perfekt, da sie zweisprachig aufgewachsen sind, aber auch die Zwillinge sprechen sehr gut ihre Sprache.“ „ Dann bin ich ja beruhigt. Dann werden wir die drei nebeneinander setzen. So können sie ihm alles übersetzen, was er nicht versteht. Aber ich kann auch seine Sprache, da werde ich ihn ab und zu etwas in seiner Sprache fragen. Wir werden uns schon verständigen. Haben wir alles besprochen? Dann wünsche ich ihnen eine angenehme Nachtruhe. Professor, haben sie schon nachgeschaut wo ihr Zimmer ist? Nein? Dann kommen sie mit. Wir werden mal nachschauen.“ Zusammen gingen sie ins Wohnhaus, in dem schon Ruhe herrschte und schauten auf den Plan. „Ah, ja, hier. Professor Snape, Zimmer 3. Das ist gleich da vorn. Die Hauselfen werden ihre Sachen schon eingeräumt haben. Gute Nacht. Wollen sie noch bei ihrem Jungen vorbei schauen?“ „Nein, ich glaube er flüsterte er noch. „Er schläft bestimmt schon. Er war doch sehr müde vorhin. Da will ich ihn nicht stören. Gute Nacht.“ Er verschwand in seinem Zimmer, das schon behaglich war .Doch heute wollte er nur noch schlafen. Er konnte sich morgen alles ansehen. Er duschte sich noch, putzte sich die Zähne und ging schlafen. Bevor er einschlief, flüsterte er noch. „Gute Nacht, mein Sohn, “ Kapitel 14: Der 1. Schultag --------------------------- Harry und Tom 14.Kapitel Der erste Schultag Die Jungs erschraken am nächsten Morgen, als ein helles Bimmeln zu hören war. Sie saßen senkrecht in ihren Betten. Was war das? Sie schauten sich verdutzt an und sahen dann auf ihre Wecker. Es war sechs Uhr. Sie mussten doch nicht so früh aufstehen, oder? Sie legten sich wieder hin und kuschelten sich ein, doch nicht lange. Die Bettdecken verschwanden wie von selbst und ihnen wurde es ungemütlich. Dann hörten sie ein lautes Klopfen an der Tür. „Aufstehen ihr Schlafmützen. Die Ferien sind vorbei. In eure Sportanzüge und rauskommen. In 5 Minuten seid ihr im Hof oder es passiert was.“ Die Stimme kannten sie nicht, aber sie waren sich sicher, dass mit demjenigen nicht zu spaßen war. Keine 5 Minuten später waren alle im Hof und die Frühgymnastik fing an. Eine halbe Stunde wurde sich gedehnt und gestreckt. Zum Schluss kam noch ein Dauerlauf um das Wohnhaus. Das dauerte noch mal eine Viertel Stunde. Dann waren alle nass geschwitzt und außer Atem. Besonders Harry war völlig fertig. Er wollte sich gerade auf den Boden setzen als Draco ihm ein Taschentuch hinhielt. Er schaute nur fragend. „Du hast Nasenbluten. Nimm schon.“ Harry nahm das Tuch und putzte sich die Nase. Während sich die anderen schnell erholten, dauerte es bei Harry mehr als doppelt so lange. Dann liefen sie zurück in ihre Zimmer, duschten sich und zogen sich an. Um 7 Uhr stand das Frühstück auf dem Tisch. Alle aßen mit gutem Appetit, nur Harry aß nichts. Doch Draco bekam es nicht mit, weil er sich gerade mit Blaise kabbelte. Nach dem Frühstück fing auch der Vormittagsunterricht an. Doch Severus hatte Harry beobachtet und auch bemerkt, dass er nicht aß. Das musste er heute noch mit ihm klären. Die drei hatten ihren Stundenplan in der Hand und suchten das richtige Klassenzimmer. Da sämtliche Klassenzimmer in einem Haus waren brauchten sie auch nicht lange suchen. Das Zimmer war schon gefüllt mit den anderen, und sie standen vor der Klasse und wussten noch nicht, wo sie sich hinsetzen sollten. Ihre Klassenlehrerin kam herein. „Guten Morgen liebe Schüler.“ „Guten Morgen, Madam Linette.“ ertönte es von den Schülern. Madam Linette sah die Jungs an, dann schickte sie zwei Mädels zu den anderen Plätzen und setzte die drei dorthin. „Wer von ihnen ist Draco Malfoy?“ Draco hob den Finger. „Gut, sie werden Harry leise übersetzen was ich erzähle. Damit er das meiste versteht. Versuchen sie aber, die anderen nicht zu stören. Ich werde auch versuchen langsam zu sprechen. Vielleicht versteht er mich dann. Machen sie Zeichen aus, wann er mich versteht oder wann er Hilfe braucht, okay? Gut. Also fangen wir an“. Sie hatten Verwandlung bei Madam Linette und Harry verstand sie wenn sie langsam sprach. So wusste er schnell was er machen musste, und hatte auch bald seine Aufgabe zur Zufriedenheit seiner Lehrerin geschafft. Auch Draco und Blaise schafften es ziemlich schnell, eine Maus in einen Handwärmer zu verwandeln und wieder zurück zu verwandeln. Nach der Doppelstunde Verwandlung war Zauberkunst angesagt. Dann kam Geschichte der Zauberei. Harry war gespannt, wie hier diese Stunde aussah. Er hoffte, besser als in Hogwarts. So langweilig wie Professor Binns konnte wohl kaum ein zweiter sein. Professor Green war toll. Er schilderte die großen Schlachten so anschaulich, dass sie glaubten selber dabei zu sein. Sie hatten viel Spaß dabei und lernten auch viel. Selbst Harry ließ sich von dem Eifer der anderen anstecken, obwohl er vielleicht die Hälfte davon nur verstanden hatte. Doch er konnte ja alles nachlesen. Dann war endlich Mittag. Hungrig machten sie sich auf in die Halle zum Essen. Harry konnte beim Essen seine Augen kaum offen halten. Doch gleich war noch Unterricht. Das wurde hart, doch er würde sich schon daran gewöhnen. In Hogwarts fing der Unterricht erst um 9 Uhr an und sie machten keinen Sport vorher. Hier begann der Unterricht um 7.30Uhr und sie mussten um 6 Uhr raus. Da wurde der Tag dann lang. Den Nachmittagunterricht brachte er nur mühselig hinter sich. Doch dann war es geschafft. „Komm Harry. Lass uns schnell Hausaufgaben machen. Zum Glück haben wir hier nicht so lange Unterricht wie in Hogwarts. Dann haben wir gleich Zeit für uns.“ „Kann ich nicht erst etwas ausruhen? Ich bin total geschafft, bitte.“ Da erst fiel den Beiden auf, wie blass Harry war. Sie machten sich Vorwürfe, dass sie nicht besser auf ihn aufgepasst hatten. „Okay Kleiner. Schlaf erst mal ne Runde.“ Kaum lag Harrys Kopf auf dem Kissen, schlief er auch schon. Nach einer Stunde, in der sie ihre Aufgaben schon machten, weckten sie ihn. Doch er sah sie so müde an, dass er ihnen Leid tat. Aber er stand auf und machte sich an die Hausaufgaben. Er war froh als er endlich fertig war. Er legte sich wieder aufs Bett und schlief fast sofort wieder ein. Draco und Blaise sahen sich an und beschlossen zu Severus zu gehen, der seinen Unterricht auch beendet haben müsste. Sie kamen zu seinem Büro und klopften an. Nach dem „Herein“ traten sie ein. „Draco, Blaise? Was gibt es? Wo ist Harry? Seid ihr ohne ihn gekommen?“ „Ja, Onkel Sev, er schläft. Er ist heute den ganzen Tag müde. Ich glaube der Frühsport ist ihm nicht bekommen.“ „Frühsport? Was soll das heißen? Harry darf keinen Sport machen. Das ist viel zu anstrengend für ihn. Habt ihr das nicht gewusst?“ „Nein, davon hast du nie was gesagt.“ „Das hättest ihr euch doch denken können. Ihr wisst wie krank er ist. Verdammt, ich hoffe es ist nicht mehr passiert. Kommt mit, ich muss zu ihm.“ Schnell machten sie sich auf zu ihrem Zimmer. Harry schlief immer noch. Er war so blass, dass sich Severus große Sorgen machte. Sanft strich er ihm über den Kopf. Da sah er das Taschentuch, das aus seiner Hosentasche etwas raus schaute. Er nahm es und sah die Jungs an. „Er hatte Nasenbluten nach dem Sport heute Morgen.“ „Lasst ihn noch etwas schlafen. Ich muss noch zu Madam Maxime. Sie muss wissen, dass er sich körperlich nicht anstrengen darf. Und ihr achtet bitte auf ihn. Sollte er wieder Nasenbluten bekommen, sagt mir bitte bescheid. Ich dachte, es würde erst später auftreten. Das zeigt mir, dass es ihm doch schlechter geht als er und wir dachten.“ Leise verließen sie das Zimmer und Severus suchte die Direktorin auf. Sie besprachen sich und holten den Sportlehrer hinzu. „Es tut mir leid. Ich wusste das nicht. Ich werde darauf achten, dass der Junge nicht mehr mitmacht. Er kann also morgens eine halbe Stunde länger schlafen. Ich werde ihn auch aus dem anderen Sportunterricht entlassen. Er kann ja in den Stunden seine Hausaufgaben machen. Dann hat er auch später nicht mehr so viele Aufgaben zu machen.“ So wurde es gemacht, und Harry freute sich morgens, dass er noch etwas länger schlafen konnte. Er wurde von seinen Freunden immer noch rechtzeitig geweckt. Er lernte sehr schnell, und wie Narcissa es gesagt hatte, lebt man in dem Land, lernt man die Sprache viel eher. Nach drei Monaten konnte er die Sprache schon fast perfekt sprechen, wenn auch nicht schreiben, denn er mochte sie sehr. Doch dann wurde er langsam schwächer. Es begann schleichend und fiel nicht sofort auf. Man merkte, dass er viel mehr schlief, und er nachmittags Schwierigkeiten hatte, dem Unterricht zu folgen. Dadurch schaffte er es auch kaum noch, seine Aufgaben zu machen. Die Lehrer bemerkten, wie der Junge sich bemühte, es keinem zu zeigen, wie es ihm ging. Sie trafen sich an einem Nachmittag, um zu besprechen was sie tun konnten. Sie mochten den Schwarzhaarigen, der immer so fröhlich wirkte und nie klagte, selbst wenn er Schmerzen hatte. „Ich kann nicht mit ansehen, wie er sich quält, um alles zu schaffen. Was sollen wir tun? Severus?“ fragte Madam Linette. Der schaute sie an. „Ich weiß es nicht. Ich habe Angst, dass er sich überanstrengt. Er will alles mitmachen. Aber er hat einfach die Kraft nicht mehr. Ich hatte so gehofft, dass er Weihnachten noch erlebt, doch wie es scheint, verliere ich ihn vielleicht noch eher. Ich finde einfach nichts, was ihm helfen kann. Ich habe fast alle Bücher durch, nichts, einfach nichts. Vielleicht können wir ihn vom Nachmittagsunterricht befreien, und diese Stunden am Samstag nachholen. Die Bereitschaft der Lehrer vorausgesetzt. Sonst könnte ich das auch übernehmen. Wenn ich den Lehrstoff bekomme, wäre das kein Problem. So wäre ihm schon sehr geholfen. Auch wenn er es nicht will. Doch er weiß leider zu genau, wie es um ihn steht. Sollte es noch schlimmer werden, nehme ich ihn von der Schule und bringe ihm Heim. Er soll in Frieden sterben können, wenn es keine Rettung mehr gibt.“ Er hatte Tränen in den Augen als er das sagte. Die Lehrer waren seiner Meinung. Der Nachmittagunterricht wurde auf das Wochenende verlegt, und die Hausaufgaben gestrichen. Er sollte machen was er konnte. Wenn er es nicht schaffte, war es okay. „Wir werden sehen ob es so geht und ob es reicht, und wie lange es geht. Wir wollen alle hoffen, dass sie noch das richtige Mittel finden. Ich hätte nicht gedacht, dass es etwas gibt, in dem uns die Muggel voraus sind. All unsere Zauberei nützt uns in diesem Falle nichts.“ Sagte Madam Maxime und löste die Versammlung auf. Severus machte sich auf zu seinem Sohn, der auf seinem Bett lag und las. „Hallo mein Schatz, wie geht es dir?“ „Danke, Dad, ganz gut, nur etwas müde.“ erwiderte der Junge. „Komm her, ich muss mit dir reden.“ Harry schaute ihn ängstlich an. Musste er die Schule schon wieder verlassen? Er wusste selber, wie schwach er war, doch er wollte lernen. Sein Vater nahm ihn in den Arm. „Hey, keine Angst, ist doch alles in Ordnung. Nur haben wir deinen Stundenplan etwas geändert.“ „Geändert? Wieso das denn?“ Doch ein Blick in die Augen seines Vaters ließ ihn verstummen. Also wussten auch die anderen Lehrer bescheid. „Du hast nur noch morgens Unterricht. Der vom Nachmittag wird auf Samstag verlegt. So kannst du dich besser erholen. Es wird alles zu viel für dich. Wir sehen wie müde du bist. Deine Hausaufgaben machst du wenn du kannst, wenn nicht ist es auch nicht schlimm. So kannst du dich auf das lernen konzentrieren.“ „Aber wenn ich die Aufgaben nicht mache, vergesse ich vielleicht zu viel. Wenn ich am Nachmittag keinen Unterricht habe, schaffe ich bestimmt die Aufgaben, Dad, bestimmt.“ Er sah Severus mit Tränen in den Augen an. „Ich schaffe es bestimmt, “ schluchzte er erneut. „Ich weiß es mein Kind. Ich weiß.“ Sanft wiegte Severus seinen Sohn in den Armen. Verdammt, warum gab es keine Rettung für sein Kind? Wo konnte er noch suchen? Als er seinen Sohn wieder anschaute, war der wieder eingeschlafen und er sah, dass der Junge schon wieder Nasenbluten hatte. Das war nun fast täglich zu sehen. Auch eine Folge der Krankheit. Ständiges Nasenbluten und Entzündungen im Mund, die das Essen erschwerten, das doch so wichtig war. Er wischte das Blut aus dem Gesicht des Jungen und legte ihn wieder hin. Als er aufstand und gehen wollte, sah er seine Patenkinder in der Tür stehen. Sie hatten alles mitbekommen und erkannten nun, wie schlimm es um ihren Freund stand. Noch viel schlimmer als sie gedacht hatten. „Onkel Sev, wird er Weihnachten noch erleben?“ „Ich weiß es nicht. Es geht einfach alles zu schnell. Seht doch, wie schmal er geworden ist. Er mag nicht mehr essen, weil alles weh tut. Doch wenn er nicht genug isst, hat er bald gar keine Kraft mehr. Er bekommt schon drei Aufbautränke am Tag und Stärkungstränke, doch wird er immer schwächer. Ich habe Angst, dass ich ihn schon vor Weihnachten heimbringen muss. Ich hab ihm versprochen, das er Zuhause sterben darf.“ Müde ging er an den Jungs vorbei, nahm sie einmal in den Arm und drückte sie, dann ging er wieder in die Bibliothek, wo die Leiterin ihm schon wieder einige Bücher herausgesucht hatte. Auch sie wusste, nach was er suchte und legte ihm die Bücher heraus, wo solche Tränke standen. Er hatte schon viele gebraut, doch keiner zeigte Wirkung. Er konnte seinen Jungen verstehen, der keine mehr trinken wollte. Denn die meisten schmeckten scheußlich, oder taten beim spritzen weh, und wenn dann keine Wirkung erzielt werden konnte? Er setzte sich wieder, nahm das erste Buch und las. Madam Lynch, die Bibliothekarin stellte ihm eine Kanne Tee hin, eine Tasse und etwas Gebäck. Sie wusste, er würde wieder den ganzen Nachmittag hier sitzen und einen Trank nach dem anderen aufschreiben und abends brauen. Severus bedankte sich, ohne von seinem Buch aufzusehen. Kapitel 15: ------------ Harry und Tom 15.Kapitel Das Ende? Severus las wirklich den ganzen Nachmittag. Er korrigierte heute nicht einmal die Arbeiten seiner Schüler. Er hatte einfach keine Zeit mehr dafür. Die Zeit drängte mehr als die anderen ahnten. In vier Wochen war Weihnachten und er glaubte einfach nicht mehr, dass Harry so lange leben würde. Die Krankheit schritt zu schnell voran. Doch wieder was alles vergebens. Die Bücher enthielten nicht das so wichtige Rezept. Erst kurz vor dem Abendessen hörte er auf zu suchen. Er hatte nur zwei Tränke gefunden, die er austesten wollte. Er machte sich auf den Weg zum Speisesaal, um mit seinem Sohn zu essen. Er saß nun bei ihm am Tisch, um den Jungen immer wieder zu ermutigen, wenigstens etwas zu essen, was nicht so leicht war. Harry wollte einfach nicht mehr essen. Es tat alles immer so weh. Die meiste Nahrung erhielt er schon in flüssiger Form. Das ging noch. Seinen Mitschülern spielte er immer den starken Jungen vor, den nichts betrüben konnte, doch auch sie sahen die Schwäche des Schwarzhaarigen, den sie alle sehr mochten. Seine Natürlichkeit, seine Bescheidenheit und auch seinen Willen zum lernen bewunderten sie. Sie wussten nicht, wie krank er war, doch sahen sie auch, dass er nicht gesund war. Nicht umsonst setzte sich ein Lehrer an den Schülertisch, doch sagten sie nichts. Sie wollten Harry nicht in Verlegenheit bringen. Severus gab ihm seinen Stärkungstrank und einen Schmerztrank. So konnte er wenigstens etwas zu sich nehmen. Harry aß sehr langsam und schaffte nur wenig. Doch Severus war zufrieden .Er wollte ihn nicht weiter quälen. „Was machst du heute noch? Wollt ihr noch etwas spielen“ fragt der Lehrer seinen Sohn. „Ich glaube nicht. Ich geh gleich schlafen. Ich bin müde, aber ich habe heute alle Hausaufgaben geschafft. Mir ging es etwas besser als gestern.“ sagte Harry leise. „Schön, das wird deine Lehrer morgen freuen.“ „Ja, ich versuche alle nachzuholen, aber es ist schwierig. Ich schaffe es trotzdem. Ganz bestimmt.“ „Das weiß ich, mein Sohn. Komm, ich begleite dich noch in dein Zimmer.“ Zusammen verließen sie den Speisesaal und viele schauten ihnen nach. Sie ahnten, wenn sie den schmalen Jungen sahen, dass er sehr krank sein musste. „Dad, ich habe eine Bitte an dich.“ flüsterte Harry Severus ins Ohr. „Was denn mein Sohn.?“ Der Junge kuschelte sich an seinen Vater. „Versprich mir, mich nicht weiter mit Tränken zu quälen, wenn ich nicht mehr kann. Ich will nicht unnötig lange leiden. Es ist auch schon so schwer genug. Wenn nichts mehr geht, bring mich bitte heim. Versprich es mir, bitte.“ Severus sah ihn. „Ich verspreche es dir. Aber du musst mir auch was versprechen.“ „Was denn.“ „Das du nicht einfach aufgibst, solange es noch etwas Hoffnung gibt wirst du die Tränke nehmen, okay mein Sohn?“ „Okay, Dad. Ich hab dich lieb.“ „Ich dich auch, mehr als du glaubst, “ flüsterte Sev in die Haare seines Sohnes. In dieser Nacht schwor sich Severus, noch weiter nach Mitteln zu suchen, die nicht nur seinem Kind helfen sollten. Wer wusste schon, wie viele kranke Kinder es gab, und niemand kannte die Krankheiten, weil sie eigentlich nicht ihre Krankheiten waren. Er würde seinen Job an den Nagel hängen und Forscher werden. Forschungen für die Kinder, damit nicht noch mehr so leiden mussten, wie sein Sohn. Resigniert ging er zu Bett. Er wusste, dass er sein zweites Kind noch vor Weihnachten verlieren würde. Wieder kamen ihm die Tränen, und diesmal wischte er sie nicht fort. Morgen würde er Tom schreiben. Sie sollten Harrys Zimmer in ein Krankenzimmer wandeln, denn er würde in zwei Wochen heimkommen. Die letzten Adventtage sollte er zu Hause verbringen, im Kreis seiner Familie und seiner Freunde. Auch die anderen Jungs würden mitkommen. Sie waren alle vier sehr gut in der Schule und konnten ruhig ein paar Tage eher heimfahren. Mit diesen traurigen Gedanken schlief er endlich ein. Harry dagegen fand heute Nacht überhaupt keinen Schlaf, dabei war er so müde, doch als ahnte er, dass ihm kaum noch Zeit blieb, machte sich daran, sein Testament zu schreiben. Er wartete, bis Draco und Blaise fest schliefen, dann stand er auf und schrieb Testament Ich, Harry James Severus Snape schreibe im Vollbesitz meiner geistigen Kräfte Meinen letzten Willen. Alles was mir gehört, es ist nicht viel, vermache ich meinem Vater, Severus Snape. Meinen Tarnumhang, meinen Feuerblitz, der noch von Sirius ist, und die Karte der Rumtreiber. Sie ist sehr wertvoll für mich. Er wird sie ihn Ehren halten. Und natürlich Hedwig, meine geliebte Schnee Eule. Unterschrift Harry Potter(Snape) Der Schwarzhaarige steckte das Testament in einen Briefumschlag und legte ihn zu seinen Büchern. Dann legte er sich wieder hin und schlief endlich ein. Am nächsten Morgen fühlte er sich etwas besser. Er duschte, putzte sich sorgfältig, doch sachte seine Zähne. Der Mund und alles darinnen tat ihm immer weh, und er dachte, ihm würden beim Zähneputzen die Zähne raus fallen, was natürlich nicht der Fall war. Dann zog er sich an und machte sich auf in den Speisesaal. Die anderen Schüler waren noch beim Frühsport, so war die Halle noch leer. Nur sein Vater war schon auf und sah in forschend an. „Guten morgen, mein Sohn. So früh schon auf?“ „Ja, Dad, ich konnte nicht mehr schlafen und ich habe Hunger.“ „Das freut mich zu hören. Hier nimm eben deinen Stärkung, und deinen Schmerztrank, dann kannst du essen. Was möchtest du?“ „Etwas Weiches. Mein Mund tut so weh.“ Wisperte der Junge seinem Vater zu. Der nahm den noch warmen Milchpudding und gab seinem Sohn etwas auf seinen Teller. Harry aß langsam, denn obwohl es weich war tat es ihm weh, doch tapfer leerte er den Teller. Dabei liefen ihm die Tränen die Wangen hinunter. Nach dem letzten Löffel lehnte er sich erschöpft an die Schulter seines Vaters. Der strich ihm liebevoll durch das Haar. Es war schon richtig lang geworden und unterstrich nur noch mehr seine schmale Gestalt. Langsam schloss der Junge die Augen und schnurrte schon fast, so sehr genoss er das Streicheln. „Hey, da hab ich ja einen kleinen Kater, habe das nie bemerkt.“ lachte Severus und streichelte den Jungen weiter. Dann gingen die Türen auf und sämtliche Schüler kamen in den Speisesaal zum Frühstück. „Guten Morgen Harry, du bist ja schon früh auf. Guten Morgen , Onkel Sev. „grüssten Draco und Blaise die beiden. „Morgen, ihr beiden. Na gut fit geworden? Ist es jetzt nicht saukalt draußen?“ fragte Harry. „Nee, wenn du dich aufgewärmt hast nicht. Macht echt Spaß. Und man ist wirklich munter. So, nun hab ich aber Hunger. Hast du was gegessen?“ fragte Blaise den Schwarzhaarigen. „Ja, hab ich, Dad hat es gesehen.“ „Dann ist gut.“ Sie aßen mit großem Appetit ihr Frühstück. Dann ging es zum Unterricht. Harry war immer noch richtig dabei, und konnte auch gute Beiträge einbringen, was die Lehrer erfreute. Sie alle unterstützten den Jungen und seinen Vater. Jedes Buch, das sie irgendwo auftreiben konnten, wurde ihm zur Verfügung gestellt, worüber er sehr glücklich war. Auch wenn er kaum etwas fand, was ihm helfen konnte, so freute er sich über die Anteilnahme der Lehrer und auch der Schüler, die inzwischen wussten, wonach der Professor suchte. Heute sollten sie zeigen, ob sie einen Patronus schafften und Harrys war mit Abstand der Beste, worauf ihn die Lehrerin fragte, woher er den schon so gut konnte. Da erzählte er von seinem Erlebnis mit den Dementoren. Da machten die anderen aber große Augen. Er hatte gegen Dementoren gekämpft? Er hatte sich gegen einen Werwolf verteidigen müssen? Er war auf einem Hippogreif geritten? Ja, der Junge hatte wirklich schon einige Abenteuer erlebt, doch tauschen wollte keiner mit ihm. Die Lehrerin gab ihm eine sehr gute Note. Da strahlte der Junge und die Lehrerin begann über den Patronus zu sprechen. Je stärker er war, umso länger blieb er vorhanden. Harrys schaffte es immerhin, eine halbe Stunde da zu sein, bevor er sich wieder in Rauch auflöste. So verliefen die Tage für Harry immer gleich ab. Doch eine Woche vor Weihnachten kam der Zusammenbruch. Es geschah völlig unerwartet mitten im Unterricht. Er rutschte vom Stuhl, und blieb bewusstlos am Boden liegen. Draco und Blaise versuchten alles, doch er wachte nicht auf. Schnell trugen sie ihn in die Krankenstation. Severus, der von einem Mitschüler benachrichtigt wurde, lief ebenfalls dorthin. Er hatte es geahnt. Schon gestern hatte er es geahnt. Die Krankenschwester konnte Harry ja auch nicht helfen, nur in ein Bett legen und auf den Professor warten. Der sah seinen Sohn traurig an, schaute dann zu seinen Patenkindern und sagte leise. „Packt eure und seine Sachen Wir werden in einer Stunde heimfahren. Es ist soweit.“ Dann weinte er still am Bett seines Kindes. Zärtlich strich er ihm durch das Haar. Weinend liefen die beiden Jungs zum Klassenzimmer der Zwillinge. Sie wussten, dass die beiden mitfuhren. Sie klopften an und traten ein. Als Fred und George die beiden tränennassen Gesichter sahen, wussten sie Bescheid. Auch der Lehrer wusste es. Sie standen auf und gingen den beiden Jüngeren entgegen. „Wir müssen packen. Onkel Sev will in einer Stunde fahren. Harry ist zusammen gebrochen und wird nicht wieder wach. Fred. Ich hab solche Angst. Harry darf nicht sterben.“ weinte Blaise, und Draco nickte nur heftig mit dem Kopf. „Natürlich darf er das. Wollt ihr denn wirklich, dass er sich noch so lange quält. Habt ihr denn nicht gesehen wie sehr er den Tod herbeisehnt? Er leidet so. Er hat solche Schmerzen. Wir sollten uns für ihn freuen, dass er endlich Frieden findet. Seht es doch einmal aus seiner Sicht. Auch uns wird er wahnsinnig fehlen, denn wir lieben ihn wie einen kleinen Bruder. Und das wird er in unserer Erinnerung auch immer sein. Unser kleiner Bruder.“ erklärte George sanft und nahm die Beiden in den Arm. Sie liefen in ihre Zimmer und packten ihre Sachen. Als sie Harrys Sachen zusammen packten, fiel ihnen das Testament in die Hände. Als sie sahen was es war, weinten sie noch mehr. So weit hatte er also gedacht? Es dauerte keine Stunde und sie standen bereit für die Heimfahrt. Madam Maxime hatte ihnen eine fliegende Kutsche bereitgestellt, damit der Junge schnell nach Hause kam. Sie würde direkt vor Riddle Manor landen. Sie hatten ausgemacht, dass sie nach den Ferien wiederkamen. Auch Severus sollte das Jahr noch zu Ende machen. Dann konnte er sich der Forschung widmen. Sie verabschiedeten sich voneinander und alle stiegen in die Kutsche, in der Harry schon lag. Warm eingepackt und angeschnallt. Damit er nicht fallen konnte. Schnell erhob sich die Kutsche und es dauerte einige Stunden ehe sie in Riddle Manor ankamen. Doch dann sahen sie das Manor und die Kutsche sank tiefer. Severus hatte per Telepathie bescheid gesagt und so stand Devon mit einer Trage schon bereit. Die Kutsche stand vor dem Portal und Severus schnallte Harry ab. Als die Jungs ausgestiegen waren, nahm er seine leichte Last und übergab sie an Devon, der den Kleinen in Empfang nahm. Er bettete ihn auf die Trage und schob ihn ins Haus. Es war doch sehr kalt draußen und sie beeilten sich, ihn ins Warme zu bringen. Wie erschraken die Erwachsenen, als sie das Kind sahen. Nur noch Haut und Knochen. Wie konnte das in der kurzen Zeit geschehen? Sie alle hatten Tränen in den Augen bei dem Anblick Dann sahen sie Severus mitleidig an. Sie hatten damals miterlebt, wie sein Kind starb und nun sahen sie es wieder. Es war erschütternd. Müde schob Severus die Trage zur Treppe. Er wollte den Jungen nach oben in sein Zimmer bringen. Sanft nahm er ihn hoch und stieg die Treppen hinauf zum Zimmer des Jungen. Es war umgebaut und so konnte Devon den Jungen auch sofort an die Geräte anschließen. Severus hatte solche Geräte im Hospital gesehen und Devon hatte sie ihm erklärt. Er schloss Harry an ein EKG, damit sie immer seine Herztöne überwachen konnten. Sein Herz schlug sehr schwach in seiner Brust. Auch zeigte das Bild immer wieder kleine Aussetzer, die Devon Sorgen machten, ahnte er doch, dass der Junge im Sterben lag. Doch wie stark war sein Herz? Wie lange würde er noch kämpfen? Sie wussten es nicht. Sie konnten nichts mehr für ihn tun. Devon legte ihm eine Magensonde, damit sie ihn mit Nahrung versorgen konnten. Die Kanüle im Arm wurde erneuert. So konnten sie ihm noch Schmerzmittel geben, denn schlucken konnte er nicht mehr. Würde er überhaupt noch mal seine Augen öffnen? Diese Frage stand allen im Gesicht. Sie wussten darauf keine Antwort. Zum Abendessen trafen sie sich im Salon. Hunger hatte heute niemand, doch da sie auch nicht zu Mittag gegessen hatten, nahmen sie eine Kleinigkeit zu sich. „Sag Severus, wie konnte das so schnell kommen?“ fragte Tom verzweifelt. „Es kam nicht plötzlich, doch es ging einfach zu schnell. Er wurde so schnell immer schwächer. Ich habe schon seit einiger Zeit befürchtet, dass er Weihnachten nicht mehr erlebt, doch ich hatte immer noch gehofft etwas zu finden. Doch wie ihr seht, es war vergebens. Er hat so viele Tränke geschluckt und gespritzt bekommen, aber nichts hat geholfen. Er wird sterben, vielleicht heute Nacht, vielleicht Morgen, aber länger hält er nicht mehr durch. Er kann und will nicht mehr.“ „Du musst es schaffen Severus, du musst noch mehr versuchen.“ rief Lucius, doch Severus schüttelte seinen Kopf. „Nein Lucius. Ich hab versprochen ihn nicht weiter zu quälen, wenn es zu Ende geht, und ich halte mein Versprechen. Er hat seins auch gehalten und bis zum Schluss gekämpft. Nun wollen wir ihm seinen Frieden gönnen.“ Müde erhob sich Severus und ging wieder zu Harry. Er setzte sich an dessen Bett, nahm die kleine, magere Hand und streichelte sie vorsichtig. So blieb er die ganze Nacht sitzen .Am frühen Morgen löste ihn Tom ab und schickte ihn schlafen. „Ich weck dich, wenn sich was verändert. Hab keine Angst. Du wirst bei ihm sein wenn er dich braucht.“ Severus schlief nur eine Stunde, dann war er wieder wach und saß an Harrys Bett. Er konnte jetzt hier nicht weg. Sein Kind brauchte ihn. Tom saß mit Lucius und Devon im Salon. Die Stimmung war natürlich bedrückt. Devon hatte ein antikes Buch in der Hand und las darin. Er suchte nach dem letzten Strohhalm. Doch auch er hatte bis jetzt nichts gefunden. Narcissa war bei den Jungs und tröstete sie, auch wenn sie selber Trost brauchte. Sie hatte den Jungen doch so lieb gewonnen. Auch die Zwillinge hatten sich in ihr Herz geschlichen. Sie machten zwar ihre Scherze, aber sie besaßen so viel Herz. „Dürfen wir ihn noch mal sehen?“ fragten sie gerade, doch Narzissa schüttelte den Kopf. „ Ich weiß nicht ob das so gut ist. Ich glaube nicht dass er möchte, dass ihr sein Sterben seht.“ Sie nahm die Jungs alle in den Arm. Plötzlich erschütterte ein Schrei die Stille. Alle erstarrten. Wer hatte diesen Schrei ausgestoßen? Kapitel 16: rechtzeitige Rettung? --------------------------------- Harry und Tom 16.Kapitel Rechtzeitige Rettung? Alle sprangen auf und rannten in den Salon .Selbst Severus kam angerannt. Devon stand wie versteinert in der Ecke und las immer wieder über eine Stelle und murmelte vor sich hin. „Das ist es, das ist es, ja das müsste ihn retten .Ich muss sofort anfangen.“ Schnell wollte er den Salon verlassen, als ihm die anderen auffielen, die ihn anstarrten. „Severus, komm schnell mit. Das ist unsere letzte Chance. Das ist es, was wir so lange verzweifelt suchten.“ Schnell verließen sie das Zimmer und eilten in das Labor. Devon schaute nach den Zutaten, und sie hatten wirklich Glück. Es war alles vorhanden. Er gab Severus das Buch in die Hand und zeigte ihm das Rezept. „Er wird das nicht trinken können, aber wir werden ihm das spritzen, durch die Kanüle geht es sofort ins Blut. Das muss auch so sein. Der Trank soll das Blut reinigen .Komm, lass uns anfangen. Harry kann nicht mehr warten. Es zählt jede Sekunde.“ Er stellte alle Zutaten in die richtige Reihenfolge, wog alles ab, während Severus das Wasser erhitzte. Auch er hatte sich schnell das Rezept durchgelesen. Ja, das war es. Danach hatte er doch so verzweifelt gesucht. Warum fanden sie es erst jetzt, wo es vielleicht zu spät war. Doch dann verschlossen sie ihre Gedanken. Sie mussten sich nun auf den Trank konzentrieren. Er war schwierig, aber nicht umsonst war Severus ein Meister seines Fachs. Sie hofften nur, dass der Junge solange durchhalten würde. Erst in zwei bis drei Tagen konnte man eine Besserung erahnen. Doch hatte er noch so viel Zeit? Bald war Weihnachten, doch so weit dachten die beiden Männer nicht. Sie hatten den Trank fertig, nun musste er nur noch auskühlen. Noch nie kam ihnen die Auskühlungszeit so lange vor. Sie hypnotisierten fast den Trank .Doch in der Zwischenzeit schrieb sich Severus das Rezept ab. Wenn er half musste er noch viel mehr brauen. Er glaubte nicht, dass eine Dosis ausreichen würde. Doch durfte der Trank nur frisch gegeben werden. Also konnte er nicht auf Vorrat brauen, was sehr bedauerlich war. Doch wenn es half, dann stellte er sich mit Freuden jeden Tag an den Kessel und braute ihn. Dann war er endlich abgekühlt und sie machten sich auf den Weg zu Harry, an dessen Bett nun Tom saß und die kleine Hand streichelte. Mehr traute er sich nicht anzufassen, denn überall, wo der Kleine berührt wurde, bekam er sofort blaue Flecken. Wie man überall sah, von den Gurten in der Kutsche, vom tragen und einfach nur vom Liegen. Tom stand auf und machte Platz, dabei faltete er unbewusst die Hände. Wenn dieser Trank nicht half, gab es keine Rettung mehr, das wussten alle. Sie nahmen den Trank und füllten ihn in eine Spritze, die sie in die Kanüle stachen. Der Trank floss langsam in die Adern, schön langsam, bis alles drin war. Nun konnten sie nur noch abwarten, etwas, das allen schwer fiel aber das sie nicht ändern konnten. „Woher hattest du eigentlich das Buch?“ fragte Severus Devon. „Ich hab den Nachlass eines Freundes bekommen. Alles Bücher, die schon seinem Vater gehört hatten. Der ein erstklassiger Heiler war. Darum wollte ich schauen, ob ich was finde, das uns bei unserem Kleinen hilft.“ Severus schmunzelte, als Devon „unserem Kleinen „sagte. Er schaute immer wieder seinen Sohn an, der so klein in seinem Bett aussah, und so weiß wie die Wand war. Würden die Maschinen nicht zeigen, dass sein Herz noch schlug, würde er sagen, sein Liebling ist schon tot. Nichts regte sich in seinem Gesicht. Auch sah man kaum die Atmung. Sein Brustkorb hob und senkte sich so wenig, dass man nichts sah. Severus ließ Tom wieder zu seinem Sohn und ging zu seinen Freunden. Er sagte noch, dass er etwas schlafen gehen wollte. Damit er die Nacht über Wachen konnte. Sie umarmten ihn und ließen ihn in Ruhe. Er legte sich hin und schlief auch schnell ein. Er merkte die durchwachten Nächte. Er konnte einige Stunden schlafen und war ausgeruht .Die Hauselfen hatten ihm etwas zu essen in sein Zimmer gestellt und auch eine Kanne Tee. Er aß noch etwas und nahm den Tee mit in Harrys Zimmer. Dort löste er Tom ab, der immer noch bei dem Jungen saß. „Er hat sich die ganze Zeit nicht einmal bewegt. Gar keine Regung kam von ihm. Liegt er sich nicht wund?“ „Wenn ich nicht aufpasse, ja. Doch er liegt auf einer ganz weichen, luftgefüllten Matratze .Außerdem creme ich ihn gleich noch ein. Du könntest mir eigentlich eben helfen, dann ist es leichter, für ihn und auch für mich.“ „Natürlich. Sag mir was ich machen muss.“ „Ich muss eben die Creme etwas anwärmen, sonst friert er. So, deck ihn eben auf und roll ihn sachte auf die Seite und halte ihn. Dann creme ich ihn ein.“ So machten sie es und Tom sah erst nun, wie schmal der Kleine war. Er musste die Tränen unterdrücken. Sein kleiner Liebling lag so hilflos vor ihm .Zärtlich creme ihn Severus ein, ganz sanft, um ihm nicht noch mehr blaue Flecke zu verpassen. Dann legte Tom ihn wieder hin und deckte ihn zu. Sie hatten eine Wärmedecke für ihn, weil seine Körpertemperatur nicht mehr beständig war und er kaum die nötige Wärme besaß. So blieb er konstant warm. Kein Geräusch machte der Junge während des Eincremens. Auch danach war keine Regung in seinem Gesicht zu sehen. Es tat Severus so weh, sein Kind sterben zu sehen. Leise unterhielt er sich noch mit Tom über den Trank, den er gebraut hatte. Wie er wirken sollte. Er hoffte so sehr, dass er gelang. Er wollte nicht noch ein Kind verlieren .Auch Tom wollte den Kleinen nicht verlieren. Er hatte sich doch in Harry verliebt, und wäre gern mit ihm zusammen. Doch es schien alles vorbei zu sein. Nachdem sich Tom von Severus verabschiedet hatte, setzte der sich auf den Stuhl und nahm wieder die Hand seines Sohnes in seine. Keine Regung des Gesichtes entging seinen Augen, so fiel ihm gegen Morgen auf, dass sich leichte Schweißperlen auf der Stirn zeigten. Ein Blick auf den Monitor zeigte eine schnellere Pulsfrequenz. Ein leichtes Keuchen verließ Harrys Mund. Schnell beugte sich Sev vor und schaute dem Jungen auf die Stirn, und fühlte die Hitze, die sich in dem kranken Körper ausbreitete. Was hatte das zu bedeuten? Waren das Nebenwirkungen? Schnell rief er nach Devon, der auch nicht lange auf sich warten ließ. Zusammen untersuchten sie den jungen Mann und bemerkten das hohe Fieber .Schnell spritzten sie ihm ein fiebersenkendes Mittel in die Kanüle. Devon nahm ihm noch etwas Blut ab und untersuchte es .Er glaubte seinen Augen nicht. Es schien wirklich zu klappen. Das Blut schien sich wirklich zu erholen. Die roten Blutkörperchen nahmen ihren Dienst wieder auf. Es war schon wieder reiner als noch gestern. Sie konnten ihn also wirklich retten, wenn er nicht zu schwach war. Es nützte ihm nichts, wenn sie jetzt das Blut reinigen konnten, aber seine anderen Organe nicht mehr mitmachten und er trotzdem starb. Nur wenn er aufwachte, hatte er noch Chancen. Zusammen gingen sie in den Salon und baten Narcissa auf Harry aufzupassen und ihm vorsichtig den Schweiß abzuwischen. Sie mussten den Trank wieder neu brauen. Nachdem er wieder abgekühlt war spritzten sie es ihm in die Kanüle. Von dort aus ging der Trank wieder durch den ganzen Körper. So verfuhren sie die nächsten Tage. Harry hatte die ganzen Tage hohes Fieber, trotz fiebersenkender Mittel, aber trotzdem erwachte er einfach nicht. Das zehrte an den Nerven von allen. Am Weihnachtsmorgen war das Fieber besonders hoch, und Harry bäumte sich öfters unter Krämpfen auf. Keine Sekunde war er nun ohne Bewachung. Niemand wollte riskieren, dass er aus dem Bett fiel. Severus machte gerade wieder neue kalte Umschläge, legte sie seinem Sohn auf die Stirn, küsste ihn zärtlich und flüsterte. „Frohe Weihnachten, mein Kind. Bitte kämpfe weiter. Werde wieder gesund.“ Wie in Zweitlupe öffnete Harry seine Augen, sah Severus an und hauchte. „Frohe Weihnachten , Dad.“ Dann fielen ihm die Augen wieder zu. Severus weinte hemmungslos. Harry war wach geworden. Er hatte ihn angesehen. Nun würde er auch wieder gesund. Daran glaubte er ganz fest. Er klatschte nach einem Hauself, dem er auftrug, die anderen zu holen. Es dauerte auch nicht lange und alle waren bei Harry im Zimmer. „Er ist aufgewacht. Er hat mir frohe Weihnachten gewünscht. Er schafft es .Nun bin ich mir sicher.“ Alle freuten sich über diese gute Nachricht und wünschten sich, auch wieder in die grünen Augen des Jungen zu sehen. Der Schwarzhaarige öffnete noch einmal seine Augen und schaute alle an .Ein leichtes Lächeln erschien auf seinem Gesicht, dass eher einer Totenmaske ähnelte. Sie alle hatten Tränen in den Augen vor Freude. Ja, nun glaubten auch sie daran, dass er es schaffen konnte. Das war das schönste Weihnachtsgeschenk. Von nun an ging es bergauf. Langsam kam die Besserung. Wenn auch erst in winzigen Schritten. Immer wenn sie dachten, es geht einen großen Schritt voran, kam der Rückschlag. Das war zermürbend, doch gab keiner die Hoffnung auf vollkommene Genesung auf. Wenn sie sahen, wie verbissen Harry um jeden Tag kämpfte, kamen sie sich so klein vor. So verging das alte Jahr und das neue begann. Harry würde noch Monate brauchen, um wieder gesund zu werden. Devon hatte im Muggelhospital Astronauten Nahrung besorgt. So konnten sie Harry erst noch über die Magensonde mit wertvoller und Kalorienreicher Kost ernähren und die Mundschleimhäute konnten sich regenerieren. So tat ihm später der Mund beim Essen nicht weh. Da er täglich fast 5000 Kalorien bekam, verschwand auch langsam sein Untergewicht, auch wenn es lange dauern würde, ihm wieder zu seinem normalen Gewicht zu verhelfen. Auch wurden die Beine und Arme täglich etwas trainiert. Erst nur wenige Minuten, doch wurden die Übungen immer etwas erweitert. Nach vier Wochen konnte er an Severus Arm die ersten Gehversuche machen. Sie gingen einmal den Gang auf und ab, dann war er zu erschöpft. Doch wiederholten sie den Weg jeden Tag, und immer konnte er einige Schritte mehr machen. Wenn er nicht gerade schlief lernte er. Auch wenn er nicht zur Schule konnte wollte er weiter lernen und am Ende des Schuljahres seine Prüfung machen. Er wollte das sechste Schuljahr nicht wiederholen. Das Ministerium für Schulwesen war einverstanden und wollte die Prüfer schicken. So lernte er mit Severus, Narcissa, Lucius und Tom. Es machte ihm Spaß und er kam gut voran. Severus hatte nun doch seine Stelle in Bauxbaton aufgegeben, denn die Genesung dauerte sehr lange und er wollte und konnte Harry nicht allein lassen. Er war einfach der wichtigste Teil in seinem Leben geworden. Harry wurde immer kräftiger und sie konnten die Magensonde entfernen. Er schaffte es normale weiche Kost zu essen, außerdem bekam er den so genannten Skandishake, eine kalorienreiche Spezialnahrung. So verging die Zeit mit lernen und dem Aufbau seiner körperlichen Kraft. Nun waren bald Osterferien und er wartete auf seine Freunde. Er hatte sie seit Jahresanfang nicht mehr gesehen. Rückblick . „Wir bleiben hier. Wir fahren nicht zurück. Er braucht uns doch. Wir können einfach nicht gehen!!!!“ riefen die Zwillinge, Draco und Blaise im Chor, nachdem sie von Lucius informiert wurden, dass die Ferien zu Ende waren und sie in zwei Tagen wieder zurück zur Schule mussten. „Oh doch, ihr werdet schön zurückfahren!“ „Und alle zwei Tage Briefe schreiben.!!!!!!!“ Hörten sie Harrys Stimme aus dem Hintergrund. „Und wehe nicht, dann komm ich nach und zieh euch die Ohren lang!!!!!“ Alle lachten und dann gingen die Jungs nach oben um zu packen. Sie wussten, sie kamen nicht drum herum. Wenn Lucius in diesem Ton sprach war es besser zu gehorchen. „Meinst du Harry würde sich über eine Klobrille freuen?“ fragte Fred seinen Bruder und erinnerte sich an sein erstes Jahr in Hogwarts. „Warum nicht? Sollen wir es noch mal probieren?“ Draco und Blaise standen mit großen Fragezeichen über ihren Köpfen vor den beiden und schauten sie an. Da erzählten sie ihnen was es damit auf sich hatte. Zum Schluss lagen alle vor lachen fast auf dem Boden. „Wir helfen euch. Das Gesicht würde ich zu gerne sehen, wenn er es auspackt.“ Zwei Tage später verabschiedeten sie sich von Harry und den anderen. Severus gab ihnen einen Brief für Madame Maxime mit. „Mach weiter so gute Fortschritte Kleiner, “ meint Fred und George nickte nur. Harry weinte. Doch noch konnte er sich nicht aufrichten. „Zu Ostern sind wir wieder da. Bis dann. Werde schnell gesund.“ Auch Draco und Blaise verabschiedeten sich von ihm. „Zu Ostern wollen wir mit dir draußen Eier suchen, also streng dich an.“ „So klein bin ich aber nicht mehr.“ „Doch bist du.“ neckte ihn Blaise. Harry versuchte zu schmollen, aber das schaffte er noch nicht wieder. ~Na wartet, bis ich wieder gesund bin. Dann zeig ich euch, wie ich schmollen kann~ Alle mussten schmunzeln, als hätten sie seine Gedanken gelesen. Rückblick Ende. Er erinnerte sich an den Abschied, und nun kamen sie endlich wieder. Er freute sich so, denn er vermisste sie doch sehr. Auch wenn er am Anfang gar nicht mitbekam dass sie fort waren. Doch mittlerweile langweilte er sich ohne sie. Er setzte sich auf und zog sich an. Heute wollte er im Salon auf sie warten, und nicht im Bett. Er konnte mittlerweile schon einige Stunden aufbleiben. So konnte er aus dem Fenster sehen und ihre Ankunft miterleben. Dann kamen sie und stürmten die Treppen hoch. Sie rannten und jeder wollte der erste sein der Harry begrüßte. Doch als sie die Tür stürmten sahen sie fassungslos auf das leere Bett. Nanu? Wo war Harry denn? Sie suchten im Speisesaal und dann im Salon, wo sie ihn fanden. „Harry!!!!! Das bist du ja. Hey, du siehst aber schon sehr gut aus. Wie geht es dir? Scheint ja, sehr gut. Du bist schon auf. Wie schön.“ riefen sie alle durcheinander. Alle stürzten sich auf ihn und umarmten ihn und wollten ihn nicht mehr los lassen. Wie hatten sie ihn vermisst. Sie erzählten ihm von der Schule und von den Schülerinnen(die Zwillinge) und den Arbeiten. Sie hatten einen ganzen Stapel Briefe von den Kameraden. Sie alle hatten ihm geschrieben. Harry strahlte. Also hatten sie ihn noch nicht vergessen. Er freute sich darauf, im Herbst wieder dorthin zu können. Er hatte noch ein halbes Jahr, zum ganz gesund zu werden. So erzählten sie sich solange ihre Erlebnisse, bis Narcissa in den Salon kam und ihren Sohn und die anderen Jungs zu begrüßen. „Habt ihr es nicht mehr nötig uns zu begrüßen?“ fragte sie Draco und Blaise. „Doch, aber wir mussten erst Harry sehen. Wir haben ihn doch so vermisst. Außerdem haben wir ihm die Briefe von unseren Mitschülern gegeben. Die kann er lesen wenn wir euch begrüßen. Draco gab Harry die Briefe und umarmte seine Muter. Dann kamen auch die anderen Erwachsenen in den Salon und umarmten die Jungs alle. Die Zwillinge fühlten sich hier so wohl, wie nicht einmal in ihren richtigen Zuhause. Sie unterhielten sich mit Severus und Tom, während sich Draco und Blaise mit Lucius und Devon unterhielten und Harry seine Briefe las. Nach der Hälfte war er so in Tränen aufgelöst, dass er nicht weiter lesen konnte. Severus nahm ihn erschrocken in den Arm. „Was ist denn, mein Sohn. Was betrübt dich so?“ „Mich betrübt nichts. Ich bin so glücklich. Sie scheinen mich wirklich zu mögen. So liebe Briefe, Dad.“ Er strahlte sie alle an. Zusammen gingen sie in das Speisezimmer, wo schon das Abendessen stand. Die Jungs machten sich hungrig darüber her. Harry sah ihnen belustigt zu. „Ihr tut ja so, als hättet ihr seit Tagen nichts mehr zu essen gehabt.“ „Es schmeckt doch nirgends so gut wie zuhause.“ war der einfache Kommentar aller Jungs. So fingen die Osterferien an, und sie sollten schöne Tage erleben. Als Geschenk brachten die Zwillinge Harry eine riesige Klobrille mit. (ein Scherz natürlich) Wobei Harry in ein schallendes Gelächter ausbrach, in das alle einfielen. Auch Severus erinnerte sich noch an die Geschichte. Am Ostersonntag gingen die Jungs wirklich mit Harry in den Garten und suchten bunte Eier. Alle hatten ihren Spaß dabei, auch wenn sie sich eigentlich schon zu alt fühlten. Aber es war trotzdem so lustig. Dann gab es ein wunderschönes Frühstück und Harry aß ordentlich mit. Er hatte schon einige Kilos zugelegt, und war nicht mehr länger nur Haut und Knochen. Auch Tom sah, wie er sich immer mehr erholte und sehnte sich danach ihn im Arm zu halten. Er hatte solche Sehnsucht nach dem Schwarzhaarigen, doch würde er nie wagen ihm jetzt zu nahe zu treten. Der Junge brauchte noch viel Erholung .Außerdem musste er noch seine Schule beenden, dann wollte er sich dem Jungen erklären. Er hoffte nur, er könnte das Herz des Kleineren gewinnen. „Draco? Darf ich heute bei dir schlafen? Dann können wir uns im Bett noch unterhalten. Ich bin müde, aber ich will noch gar nicht schlafen.“ fragte Harry. „Na klar, kommt gehen wir hoch. Gute Nacht, alle zusammen.“ „Gute Nacht Jungs, bis morgen.“ Sie gingen in Dracos Zimmer hoch, wo ein zweites Bett stand. Tom hatte das schon veranlasst, als er Harrys Bitte gehört hatte. Sie vergrößerten die Betten und bald lagen alle fünf in den Betten und erzählten sich noch lange was. Doch nach einer Stunde schlief Harry schon tief und fest. Kapitel 17: ------------ Harry und Tom 17. Kapitel Neville Viel zu schnell gingen die Osterferien vorbei, und Harry war wieder allein mit den Erwachsenen .Da er nun schon etwas kräftiger war ging Severus täglich mit ihm schwimmen um seine Muskeln zu stärken .Das Wasser tat ihm gut. Und er schwamm gerne mit Severus, der ihn am Anfang noch immer fest hielt. Doch nun schwamm er schon 5 oder 6 Bahnen ohne zu ermüden. Er steigerte sein Pensum langsam aber sicher. Oft musste sein Vater ihn stoppen, damit er sich nicht überanstrengte .Auch wenn er sich schon gesund fühlte, war er es nicht. Aber mit seinem Willen und Eifer schaffte er täglich etwas mehr. Denn er wollte unbedingt im September wieder zur Schule gehen. Darauf freute er sich und ließ ihn oft die Schmerzen vergessen, besonders wenn es einen Rückschlag gab. Heute Nachmittag stand Harry im Stall und schaute nach Shiny, seiner Stute. Er hatte die Stute von Tom geschenkt bekommen, als es ihm besser ging. Sie hatte ein wunderschönes Fohlen bekommen, eine Stute und Harry liebte dieses kleine Wesen. Er nannte sie Sunny und war oft bei den Beiden. Tom trat hinter ihn und legte ihm seine Hand auf die Schulter. Harry erschrak kurz Und drehte sich um. „Tom, schön dass du schon da bist. Können wir denn nun ausreiten? Dad hat es erlaubt. Allerdings nicht länger als eine Stunde. Doch das würde mir schon reichen.“ Tom nickte ihm zu. Er sattelte die Stute und seinen Hengst, einen wunderschönen, sehr temperamentvollen Schwarzen. Dann half er Harry in den Sattel, stieg selber auf und los ging es. Harry genoss diesen ersten Ritt sehr, obwohl sie fast nur Schritt gingen. Er sollte sich erst einmal wieder daran gewöhnen. Und Tom machte auch rechtzeitig kehrt, so dass sie auch pünktlich zurück waren. Severus wartete schon am Stall und sah ihnen zu. Er freute sich, sah Harry doch so glücklich aus. Ja, es ging immer weiter bergauf. Dem Schulbesuch nach den Sommerferien stand nichts mehr im Weg. Madame Maxime hatte wieder angefragt, ob er nicht doch noch für ein Jahr als Lehrer kommen wollte, da auch Harry wiederkam. Er wollte noch heute Abend mit Harry reden. Wenn er einverstanden war, würde er wieder für ein Jahr nach Bauxbaton gehen. Die Schule gefiel ihm und auch die Schüler. Vielleicht lag es daran, dass er viel lockerer geworden war. „Dad, schau mal wie gut es schon wieder geht.“ Der Junge ritt auf seinen Vater zu und hielt direkt vor ihm. „Ja ich sehe es .Und es ist schön, dich wieder im Sattel zu sehen.“ Er half seinem Sohn aus dem Sattel und führte das Pferd in den Stall. Das putzen ließ sich Harry nicht nehmen. Und er brachte Shiny und ihr Fohlen in den Stall, wo schon das Heu gestreut war. Sie bekam noch ein paar Möhren und auch Thunder, Toms Hengst, bekam noch Möhren von Harry. „Harry, ich wollte dich noch was fragen“ sagte Severus, als sie das Haus betraten. „Was denn?“ „Madame Maxime fragt an, ob ich nicht im nächsten Schuljahr wieder als Lehrer arbeiten könnte. Was meinst du? Soll ich? Dann wäre ich bei dir und nachmittags könnte ich meine Forschungen fortsetzen. Die Heiler im Hospital sind von meiner Studie über deinen Heiltrank ganz begeistert. Sie werden die Forschung ebenfalls weiterführen.“ „Dad, das wäre toll. Du weißt doch, dass ich gerne bei dir bin. Und was willst du hier ohne mich?“ grinste er seinen Vater an. Der wuschelte ihm nur seine Haare durcheinander. Also schrieb er Madame Maxime einen Brief mit der Zusage. Die Antwort kam zwei Tage später und auch die Bücherliste für Harry lag bei, da er sich für die einzelnen Kurse eintragen musste. In drei Wochen kam ein Mann vom Ministerium, bei dem er seine Prüfungen ablegen sollte. Sie würde auf drei Tage verteilt werden und den schriftlichen sowie den praktischen Teil beinhalten. Aber er hatte keine Angst davor, denn er hatte viel gelernt und er hatte gute Lehrer gehabt. Sein Verhältnis zu Tom veränderte sich im Laufe der Monate, doch wusste er nicht wieso. Er war gerne mit Tom zusammen, aber nicht allein. Nur wenn ein anderen mit dabei war, fühlte er sich wohl, doch waren sie allein, wurde er unruhig. Er bekam ein kribbeln im Bauch und wusste das nicht zu deuten, doch traute er sich nicht, seinen Vater zu fragen. Er wollte lieber noch etwas abwarten, vielleicht ging es ja von allein wieder weg. So ging er Tom aus dem Weg, wenn niemand dabei war, was Tom natürlich bemerkte. Er war traurig darüber, doch wollte er ihn nicht erschrecken. Doch lange würde er seine Gefühle nicht mehr unter Kontrolle halten können. Die Zeit bis zu den Ferien verging schnell. Auch die Prüfungen waren vorbei, die er mit sehr guten Noten bestand, wie ihm noch vor den Ferien bekannt gegeben wurde. Er hatte in fast allen Fächern ein Ohnegleichen erreicht. Selbst in Zaubertränke, doch bei so einem Vater? Er hätte sich geschämt, wenn er versagt hätte, doch ein Ohnegleichen hätte er nie erwartet .Zur Belohnung gab es einen langen Besuch in der Rue de Marquis, wo er sich etwas Schönes kaufen durfte. Er konnte es kaum erwarten die Jungs wieder zu sehen und mit ihnen Einkaufen zu gehen, denn auch sie hatten tolle Prüfungen geschrieben und die Zwillinge hatte die besten Abschlüsse des Jahrganges gemacht. Tom war sehr stolz auf sie und er würde sie in den Inneren Kreis aufnehmen und unter Regulus Führung stellen. Er sollte ihnen alles beibringen was sie wissen mussten. Harry lief ihnen entgegen, als sie ankamen. „Hallo Jungs, endlich. Ich hab so auf euch gewartet.“ Er schmiss sich Fred in die Arme. Der fing ihn auf. „Hallo Zwerg, gut siehst du aus. Du scheinst wieder gesund zu sein. Man sind wir froh.“ „Hey, nicht frech werden. Ich bin kein Zwerg!“ beschwerte sich der Junge. „Dann lass ich euch eben allein. Pah“ drehte sich um und lief ins Haus. Die Jungs sahen sich an. Was war das denn? So empfindlich kannten sie ihn nicht. Schnell liefen sie hinter ihm her und erwischten ihn noch, bevor er in seinem Zimmer verschwinden konnte. „Hey, kleiner Schatz. Bitte nicht böse sein. Wir wollten dich doch nicht ärgern. Verzeih bitte.“ Dabei knuddelten sie ihn durch. „Wir haben dich doch lieb.“ Auch Draco und Blaise kuschelten mit ihm. Tom sah richtig eifersüchtig aus, und spießte sie mit Blicken auf. Das sah Severus und machte sich Sorgen. Er hatte ganz vergessen, dass Tom in Harry verliebt war. Und wie es schien, mochte er es nicht, wenn die Jungs ihn knuddelten. Er wollte das wohl lieber selber machen. Er hatte ja nichts dagegen, doch helfen würde er ihm nicht. Das musste er schon selber machen. „Dad, gehen wir morgen in die Rue? Bitte.“ „Ja, das können wir. Ich hab es dir doch versprochen. Also hilf deinen Freunden ihre Sachen in ihre Zimmer zu bringen, wascht eure Hände und kommt Abendessen.“ Er ging mit Tom und den anderen schon ins Esszimmer. Doch an der Tür hielt er Tom auf. „Wenn du ihn willst, sag ihm was du für ihn empfindest. Vielleicht fühlt er ja das gleiche.“ Tom sah ihn an und nickte dann. „Ich warte bis nach dem Ausflug morgen. Du hast Recht. Ich wollte eigentlich warten, doch ich sehne mich immer mehr nach ihm.“ Harry stand am nächsten Morgen schon früh auf. Er konnte es kaum abwarten zur Rue, wie er die Strasse kurz nannte, zu kommen. Er weckte alle auf. „Kommt schon, aufstehen. Ab morgen könnt ihr ausschlafen. Aber heute kommt ihr mit. Bitte beeilt euch.“ quengelte der Jüngste von ihnen. Also erhoben sich alle und kamen nach einer kurzen Dusche in das Esszimmer. Nach dem Frühstück machten sich alle auf zur Rue de Marquis. Als sie dort eintrafen war alle Müdigkeit verflogen. Diese Rue war tausendmal schöner als die Winkelgasse, das merkten sie immer wieder. Draco ging mit seinen Eltern und Blaise in die nächste Buchhandlung. Auch Severus wollte dorthin. Die Zwillinge gingen in den Süßigkeiten Laden. Harry wollte in die Tierhandlung. Er wollte neues Zaumzeug für Shiny kaufen. Und auch das erste für Sunny. So trennten sie sich erst einmal um sich bei der großen Eisdiele in einer Stunde wieder zu treffen. Harry machte sich auf den Weg, als er seinen Namen hörte. „Harry? Harry Potter? Harry, du bist es wirklich.“ Er drehte sich um und sah einen Schwarzhaarigen Jungen, etwas größer als er und schlank. Er hatte ihn auf Englisch angesprochen, darum sprach auch er in dieser Sprache. „Ja, ich heiße Harry. Woher kennst du mich?“ „Harry, ich bins, Neville. Neville Longbottom. Kennst du mich nicht mehr?“ „Neville? Du bist Neville? Man was hast du dich verändert. Ich hätte dich wirklich nicht erkannt. Was machst du denn hier in Lyon?“ „Ich mach mit meiner Oma hier Urlaub. Und du? Was macht der große Harry Potter in Frankreich?“ „Oh, ich heiße jetzt Harry Snape.“ „Snape? Das ist nicht dein Ernst? Du hast Snape geheiratet?“ „Nein, wo denkst du hin. Severus ist mein Vater. Er hat mich adoptiert. Doch komm mit mir. Ich will eben in die Tierhandlung, und dann können wir uns in der Eisdiele über alles unterhalten.“ Neville nickte und begleitete Harry. Nachdem er alles hatte machten sie sich auf in die Eisdiele. Dort setzten sie sich, bestellten sich einen Eisbecher und Neville sah Harry auffordernd an. „Neville, erzähl mir erst. Wie ist es daheim? Wie haben die Leute auf den Friedensvertrag reagiert?“ „Also, sie waren alle erleichtert, dass die Todesser das Land verließen. Aber sie haben auch mit Dumbledor geschimpft. Sie hatten erfahren, dass er dich wohl vorher eingesperrt hatte, um den Vertrag zu verhindern. Allerdings bedauerten dich die meisten. Weil du mit deinen Feinden gehen musstest. Sie haben allerdings nicht erfahren, wo du hingegangen bist.“ „Das ist auch gut so. Ich fühle mich hier sehr wohl. Frankreich gefällt mir. Und glaube mir. Wenn ich meine Feinde nicht gehabt hätte, wäre ich schon lange tot. Mein Vater hat alles versucht, mich zu retten, und er hat es geschafft. Neville, ich hatte Leukämie. Eine Blutkrankheit, die sehr gefährlich ist. Bei Muggeln kann man diese Krankheit oft besiegen, doch bei uns Magiern hat es noch keinen gegeben, der überlebt hat. , Da man diese Muggelkrankheit hier nicht kannte. Severus hatte diese Krankheit auf der Herfahrt entdeckt. Auch Devon Zabini untersuchte mein Blut und kam zum gleichen Ergebnis. Meine Lebensdauer waren 5 bis 6 Monate. Doch ich wollte so lange wie möglich natürlich leben. Severus durchsuchte alle Bücher, die er finden konnte. Ich habe bestimmt hundert Tränke bekommen .Dann ging ich mit Draco, Blaise und den Zwillingen nach Bauxbaton. Doch vorher adoptierte mich Severus. Er ging auch mit. Als Zaubertränkelehrer. Er wollte bei mir bleiben und Madame Maxime hatte jede Menge neuer Bücher. Doch nichts half. Kurz vor Weihnachten musste ich heim. Dann weiß ich lange Zeit nichts mehr. Erst am Weihnachtsmorgen wurde ich kurz wach. Devon hatte ein Mittel gefunden. Damit haben sie mich wirklich dem Teufel von der Schippe geholt. Neville, wenn ich sie nicht gehabt hätte, würdest du mich nun nicht sehen. Ich werde erst diesen Herbst wieder in die Schule können. Seit ich wieder gesund bin, habe ich viel gelernt und habe meine Prüfung zu Hause gemacht. Und fast alles nur Ohnegleichen gehabt. So kann ich wieder mit Draco und Blaise zur Schule gehen. Neville, hier bin ich glücklich geworden, trotz meiner schrecklichen Krankheit. Sie alle haben sich rührend um mich gekümmert. Egal, ob Tom, Lucius, Devon oder wer auch immer. Sie alle haben mich lieb. Mich, Harry, nicht irgendeinen Helden.“ Neville schaute Harry an. „Ja, ich sehe, dass du glücklich bist, und so, wie du von deinen neuen Freunden sprichst, müssen sie dich wirklich gern haben. Ich freu mich so für dich. Du hast es verdient glücklich zu werden. Mehr als irgendein anderer. Ich bewundere dich. Und ich beneide dich. Nun hast du endlich die Familie, die du immer wolltest.“ „Ja, und da ich nie mehr zurück darf, habe ich mir Frankreich zur Heimat gemacht, und meine Heimat gefällt mir. Hier scheint viel häufiger die Sonne. Alle sind viel freundlicher, und ich fühle mich einfach wohl. Ah, da kommen die anderen. Hier, Dad, hier bin ich.“ Severus kam zu ihm an den Tisch und sah einen fremden jungen Mann. Doch als er näher kam, erkannte er ihn. „Mister Longbottom. Was machen sie denn hier in Frankreich? Sind in Hogwarts auch schon Ferien?“ „Ja, Professor. Daher mach ich mit meiner Oma hier Urlaub, wie jedes Jahr. Ich freue mich sie zu sehen.“ „Ich glaube eher, sie freuen sich Harry zu sehen.“ Lächelte er und Neville fiel fast vom Stuhl. Er hatte Snape noch nie lächeln gesehen. Sie unterhielten sich noch eine lange Zeit, wobei nach einiger Zeit auch Draco und die anderen ankamen. Sie trennten sich erst spät, als Nevilles Oma ihn abholte. „Vielleicht sehen wir uns noch mal. Ich wohne hier im Hotel. Vielleicht schickst du mir ne Eule.“ „Ja, Neville, das mach ich. Bis Bald .“ Als Harry abends im Bett lag, ließ er den Tag Revue passieren und war glücklich, Neville getroffen zu haben. Seinen Freund aus der „anderen, alten „Welt, der nun mit Ginny zusammen war, wie er erzählte. Ron und Hermine hatten sich nach kurzer Zeit wieder getrennt. Hermine hüpfte durch sämtliche Betten Hogwarts und Ron hatte sich mit Pansy zusammen getan. Wie das Leben so spielte. Kapitel 18: Alles Aus? ---------------------- Harry und Tom 18. Kapitel Alles aus? Am 15.September fing die Schule wieder an. Harry freute sich und war auch erleichtert, denn inzwischen fühlte er sich von Tom bedrängt .Alles hatte am Tag nach dem Besuch in der Rue begonnen. Tom hatte ihn in den Arm genommen und geküsst. Er war sehr erschrocken darüber, und wand sich aus dessen Arm und rannte in sein Zimmer. Dort warf er sich aufs Bett und dachte über das nach, was gerade passiert war. Der Kuss selber schreckte ihn nicht so, im Gegenteil, er hatte schon länger den Verdacht, dass er eher auf das eigene Geschlecht stand. Doch dass es Tom war erschreckte ihn ein wenig. Denn er dachte immer noch an Adrian, obwohl dieser Name hier noch nie genannt worden war. Doch Tom nahm immer wieder alle Gelegenheiten wahr, ihn in den Arm zu nehmen, ihn zu streicheln, oder ihm einen Kuss zu geben. Harry traute sich schon bald nicht mehr aus seinem Zimmer heraus. Er hatte das Gefühl als würde Tom ihn verfolgen. Und so war es auch, allerdings merkte Tom das nicht. Er war einfach verliebt, und wollte seinen Schatz endlich haben. Das er Harry damit erschreckte, kam ihm nicht in den Sinn. Seine Sehnsucht war einfach zu groß. Er kam einfach nicht auf den Gedanken, Harry zu sagen, dass er Adrian war. Er hatte es längst vergessen. Am Tag vor der Abreise zur Schule kam er Harry wieder so nah. Er nahm ihn und küsste ihn zart auf den Mund, doch Harry wehrte sich. „Bitte lass das. Was soll das?“ Doch Tom hielt ihn fest. „Ich will dich. Und ich bekomme dich, das weißt du.“ Nun bekam der Kleinere Panik und er riss sich los. Schnell lief er in sein Zimmer und schloss sich ein. Tom erwachte aus seiner Trance #Bei Merlin, was hab ich getan? Ich hab ihn verschreckt. Wie konnte ich nur. Nun hat er bestimmt Angst vor mir. Was bin ich doch für ein Idiot# An diesem Abend nahm Harry nicht am Essen teil. Er wollte nicht mit Tom zusammen treffen. Der Junge lag auf seinem Bett und weinte, als Severus eintrat, dem er die Tür aufgeschlossen hatte. Er setzte sich zu dem Jungen aufs Bett und nahm ihn in den Arm. „Mein Sohn? Was hast du? Warum weinst du? Geht es dir nicht gut?“ Severus machte sich immer noch Sorgen um seinen Sohn. „Dad? War alles gelogen? Wollt ihr mich auch nur benutzen? Warum hast du mich dann gesund gepflegt?“ Severus war geschockt. „Wie kannst du das annehmen? Wie kommst du nur auf diesen Gedanken? Du musst doch spüren, wie sehr ich dich liebe. Niemand will dich benutzen. Was ist denn nur passiert? Wer hat dir wehgetan?“ „Tom.“ Nur dieses Wort kam von den Lippen des Kleinen. „Tom? Was hat er gemacht? Oder gesagt? Vielleicht hast du ihn falsch verstanden?“ „Da gibt es nichts falsch zu verstehen. Er hat gesagt, er will mich und dann kriegt er mich auch. Wollte er mich deshalb als Pfand? Um mich in sein Bett zu kriegen? Dann will ich lieber sein Gefangener sein.“ „Niemand nimmt sich meinen Sohn in sein Bett, wenn er es nicht will. Hörst du? Auch Tom nicht. Ich werde mit ihm reden. Niemand tut meinem Kind weh, oder missachtet seine Würde.“ „Dad, lass es. Ich will nicht das er dir was tut. Meinetwegen sollt ihr euch nicht entzweien.“ „Nein, mein Schatz, du bist mir wichtiger als alles andere.“ Schnell verließ er den Jungen und machte sich auf den Weg in das Esszimmer. Er war sehr wütend. „Tom, was hast du Harry angetan? Wie konntest du das sagen? Bedeutet er dir doch nichts? Du hast gesagt, du liebst ihn. War das alles nicht wahr? Willst du ihn wirklich nur fürs Bett?“ Tom sah ihn entsetzt an. „Wie kommst du darauf, Severus. Du weißt dass ich ihn liebe.“ „Er glaubt, du benutzt ihn auch nur. Du hast ihm gesagt, du willst ihn also kriegst du ihn auch. Warum hast du das gesagt?“ „Es tut mir leid, Severus. Ich weiß, dass ich eine Dummheit gemacht hab. Ich wollte ihm doch nur klar machen dass ich ihn liebe, aber ich hab mich wohl falsch ausgedrückt.“ „Er will nicht zum Essen kommen. Er hat Angst vor dir bekommen. Er will lieber dein Gefangener sein, als dein Betthäschen.“ „Das hat er gesagt? Ich muss mit ihm reden.“ „Nein, bitte lass ihn in Ruhe. Du würdest es jetzt nur schlimmer machen. Ich versuche ihn in der Schule davon zu überzeugen, dass du ihm nichts Böses willst.“ „Ich kann Harry schon verstehen, “ mischte sich Draco ein. „Wieso?“ fragten Severus und Tom gleichzeitig. „Tom, du hast ihn doch kaum noch in Ruhe gelassen. Er traute sich doch kaum noch aus seinem Zimmer. Überall wo er war warst du auch und hast ihn angetatscht oder geküsst. Oder in den Arm gekommen. Du hast ihn regelrecht verfolgt.“ „Was? So schlimm war ich? Armer Kerl, da hab ich ihn aber wohl wirklich verschreckt. Severus, bitte überzeuge ihn von meiner Aufrichtigkeit. Ich liebe ihn und will ihn nicht verlieren.“ „Dann erschrecke ihn nicht so. Er hat doch überhaupt keine Ahnung von Liebe oder verliebt sein. Er kennt das nicht. Du weißt, seine Familie hat ihn gehasst, und die anderen nur ausgenutzt“ meinte Lucius. Tom nickte niedergeschlagen. Als sie am nächsten Morgen abreisten, stand Tom in seinem Zimmer und sah ihnen vom Fenster aus zu. Er wollte Harry nicht ängstigen und verabschiedete sich von hier aus. Alle stiegen ein und winkten noch mal zum Abschied. „Dad? Ist Tom sauer auf mich?“ fragte Harry. „Nein, mein Sohn, ist er nicht. Er hat nur nicht bemerkt, dass er dich erschreckt hat. Weißt du, er liebt dich. Das wollte er dir sagen, hat sich aber wohl nicht getraut.“ „Was????? Das glaube ich nicht. Der dunkle Lord liebt seine Geisel?“ „Sag das nie wieder, hörst du?“ Severus wurde wütend. „Du bist keine Geisel, kein Gefangener, nichts. Du bist mein Sohn, basta!“ Harry machte sich klein. Er wollte seinen Vater nicht erzürnen. Es war ihm doch nur rausgerutscht. Er sah seinen Vater entschuldigend an. Der konnte ihm nicht mehr böse sein und nahm ihn in den Arm. „Denk nie wieder so etwas, okay?“ „Okay, Dad. Tut mir leid. Aber ich wusste nicht, dass Tom mich liebt. Das soll er nicht. Ich mag ihn, aber mehr nicht. Was wird, wenn ihm das nicht reicht? Ich hab Angst.“ „Das brauchst du nicht. Er wird es verstehen müssen. Wenn du ihn nicht liebst, kann man nichts machen. Er wird dich nicht zwingen.“ Harry wurde müde, da er die Nacht schlecht geschlafen hatte, und schloss die Augen. Er freute sich schon auf die Schule, darum schlief er jetzt ein wenig, um gleich, wenn sie ankamen, wach zu sein. Severus weckte ihn, als sie in die fliegenden Kutschen umstiegen. Darinnen schlief er noch ein wenig weiter. Doch dann wurde er munter, denn die Schule näherte sich. Bald konnte er die drei Häuser de Schule sehen. Auch andere Kutschen kamen an und landeten vor dem Wohnhaus. Die Schüler stiegen aus und begrüßten sich, wenn sie sich erkannten. Auch Severus, Harry Draco und Blaise stiegen aus und waren schnell von anderen Schülern umringt. Die Jungs waren sehr beliebt und alle freuten sich, Harry wieder zu sehen. Er musste viele Fragen beantworten, doch Severus erlöste ihn. „Meine Damen und Herren, würden sie sich bitte in die Halle begeben. Ich glaube Madame Maxime erwartet sie schon. Harry wird ja hier bleiben. Sie werden also noch genug Gelegenheit haben sich mit ihm zu unterhalten. Aber nun los.“ Das Gepäck wurde von den Hauselfen in ihre Zimmer gebracht, also konnten sie direkt in die große Halle. Sie war schon sehr gut gefüllt. Nur das jetzige 7.Schuljahr fehlte noch. Als auch sie endlich saßen, erhob sich Madam Maxime, begrüßte die neuen Erstklässler Und ließ sie sich an ihren Tisch setzen. Auch ein Viertklässler war neu und wurde begrüßt. „Ich möchte noch sagen, dass ich mich sehr freue Harry Snape wieder zu sehen. Ich bin froh, dass sie wieder gesund sind Harry, und bin stolz auf sie. Sie haben so eine gute Prüfung geschafft, trotz allem. Ich hoffe sie fühlen sich in diesem Jahr hier richtig wohl.“ Harry stand auf und bedankte sich lieb. Die Mädchen himmelten ihn an und seufzten leise. Der Junge wusste gar nicht, wie niedlich er war. Seine langen Haare unterstrichen noch seine schmale Gestalt. Auch war er nicht sehr groß. Er hatte leicht feminine Züge an sich, was die Mädchen anzog. Auch einige Jungen schmachteten ihn an, doch er bekam gar nichts mit. Er war einfach noch zu naiv um das zu bemerken, obwohl er schon 18 war. Nachdem alle saßen kam das Essen und jeder langte ordentlich zu. Schließlich waren alle einige Stunden unterwegs gewesen. Auch Harry aß ordentlich. Severus war zufrieden. Hoffentlich kam die Sache mit Tom wieder ins Reine. Nach dem Essen machten sich die Schüler auf in das Wohnhaus. Sie mussten doch wissen, wo sie dieses Jahr schlafen würden. Harry, Draco und Blaise wollten auf jeden Fall wieder zusammen bleiben. Am schwarzen Brett schauten sie sofort nach. „Wir haben wieder Zimmer 8, “rief Blaise und machte sich auf zu ihrem Zimmer, das sie auch im letzten Jahr bewohnt hatten. Draco und Harry folgten ihm. „Schade, dass die Zwillinge nicht hier sind. Mit ihnen hätten wir dieses Jahr wirklich Spaß haben können.“ sagte Draco. „Ja, aber Tom wäre bestimmt sauer geworden, wenn sie durchgefallen wären. Dann hätte er sie vielleicht zurück geschickt.“ meinte Harry. Sie packten ihr Waschzeug aus und gingen in das Bad, wuschen sich und putzten sich die Zähne. In ihrem Zimmer zogen sie sich Pyjamas an und legten sich schlafen. Der Tag war anstrengend gewesen und sie schliefen schnell ein. Dieses Halbjahr durfte Harry nur an leichtem Sport mitmachen. Dauerlauf war noch verboten, aber das andere konnte er mitmachen. Darum würde er wie alle anderen um 6 Uhr aufstehen müssen. Im nächsten Halbjahr durfte er alles wieder mitmachen. Severus war einfach sehr vorsichtig. Immer noch hatte er Angst, es könnte wieder von vorn anfangen. Diese Sorge würde auch noch lange anhalten. Doch heute war alles gut gegangen und er freute sich auf den morgigen Unterricht. Er war doch gerne Lehrer. Und hier machte es ihm auch Spaß. Er legte sich schlafen und es dauerte auch nicht lange und er schlief tief und fest. Kapitel 19: ------------ hallo Leute beim hochladen ist mir ein fehler passiert habt ihr ja schon gemerkt aber kann mir einer sagen wie ich das kapi löschen kann und dann neu reinstellen? Harry und Tom 19. Kapitel Alles wird gut Der Morgen brach an mit einem lauten Gebimmel. „Aufstehen. In 5 Minuten seid ihr unten, oder es passiert was.“ Alle drei saßen senkrecht im Bett. „Oh man, jetzt weiß ich was ich vermisst habe.“ sagte Blaise und zog sich seinen Jogginganzug an .Draco und Harry folgten schnell. Keine 4 Minuten später standen alle drei vor dem Sportlehrer. Die Übungen machten Harry Spaß und er machte begeistert mit. Als sich alle zum Dauerlauf um das Haus aufmachten, konnte ihn der Lehrer nur schwer davon abhalten. „Nein, mein Lieber. Dein Vater macht mir die Hölle heiß wenn er dich laufen sieht. Mach lieber noch ein wenig Streckübungen, oder Liegestützen.“ Als alle wieder angekommen waren durften sie zum Frühstück. Doch erst einmal verschwanden sie schnell in ihrem Zimmer, duschten und zogen sich an. Dann liefen sie zum Frühstück, denn sie hatten ordentlich Hunger bekommen. „Das dauert wieder ein paar Tage, bis ich mich daran gewöhnt habe, “ stöhnte Blaise und keuchte noch ein wenig. „Ich würde so gerne alles mitmachen, aber Dad erlaubt es nicht. Dabei bin ich doch wieder gesund, “ schmollte Harry. „Ja, und das sollst du auch bleiben, also benimm dich nicht wie ein Baby, “ meinte Draco lachend und duckte sich schnell, denn Harry wollte ihn schlagen. Doch dann aßen sie friedlich weiter. „Was haben wir gleich eigentlich?“ fragte der Schwarzhaarige. „Ich hab noch nicht auf meinen Stundenplan gesehen.“ „Also erst zwei Stunden Verwandlung, dann zwei Stunden Zaubertränke, zwei Stunden Sport. Da bist du ja noch befreit. Da kannst du ja schon deine Hausaufgaben machen. Dann Mittagessen Heute Nachmittag eine Stunde Zauberkunst, eine Stunde Geschichte der Zauberei. Dann ist Frei für heute. Also los. Lass uns gehen. Wir wollen ja nicht am ersten Tag zu spät kommen.“ Sie machten sich auf zum ersten Unterricht. Die anderen schlossen sich ihnen an. So kamen sie geschlossen an und setzten sich. Madam Linette begrüßte sie und ließ sich die Sprüche der letzten Woche vor den Ferien sagen. Nach einer kurzen Wiederholung lernten sie neue Sprüche, und hatten eine Menge Spaß dabei. Der Unterricht war nicht so steif wie der von Mc. Gonagall. Trotzdem lernten sie hier viel mehr. Harry machte der Unterricht riesigen Spaß, und er konnte seine Verwandlungen sehr schnell. „Madam Linette? Wann lernen wir, uns in Animagie zu verwandeln?“ fragte er als er dran kam. „Wir werden in zwei Wochen damit beginnen, herauszufinden in was ihr euch verwandeln könntet. Nicht allen ist es gegeben ein Animagus zu werden. Doch die, die es werden können, werden es nach diesen zwei Wochen in Angriff nehmen. Die anderen helfen mir euch zu trainieren.“ „Toll, darauf freue ich mich.“ Madam Linette lächelte ihm zu. Sie sah seinen Eifer und freute sich, dass der Junge es geschafft hatte. Auch Professor Snape sah man die Sorgen nicht mehr an. Die nächsten Stunden waren Zaubertränke und sie machten sich auf in das Labor, wo der Professor sie schon erwartete. „Setzen sie sich bitte. Das Rezept steht auf Seite 287.Schreiben sie es sich ab, und holen sie sich dann ihre Zutaten. Setzen sie sich bitte zu zweit zusammen.“ Harry schaute sich das Rezept an. Sie sollten den Vielsafttrank brauen. Er hob seine Hand. „Ja bitte, Mr. Snape? Was kann ich für sie tun?“ „Wir können doch den Trank gar nicht brauen. Der dauert doch viel zu lange. Man kann die Zutaten doch nicht alle an einem Tag hineintun.“ „Aha, sie kennen ihn also. Hab es mir doch gedacht, dass sie damals dahinter steckten, aber sie haben Recht. Doch sie sollen sich auch nur die Zutaten holen. Ich habe nichts von brauen gesagt, oder?“ Harry wurde rot. Hatte ihn sein Vater doch aufs Glatteis geführt und er war voll drauf reingefallen. „ Entschuldigung Professor.“ sagte er zerknirscht und kämpfte mit den Tränen. Das war so peinlich. Severus sah die aufsteigenden Tränen und machte sich Vorwürfe. Er wusste doch, wie sensibel Harry war, und er blamierte ihn vor seinen Kameraden. Das würde er gleich wieder gut machen müssen. Doch Harry verschwand im Schutz seiner Kameraden. Er wollte nicht mit seinem Vater reden. Er schmollte, was Draco und Blaise schmunzeln ließ. Dieser Zustand hielt den ganzen Tag an, und Severus war schon verzweifelt. Doch gegen Abend wollte Harry nicht mehr schmollen und ließ sich in Severus Arme sinken. „Tut mir leid, Dad.“ „Schon gut, mein Sohn. War auch nicht richtig von mir, dich vor allen so zu behandeln. Kommt nicht wieder vor.“ Sie kuschelten noch eine Weile, doch dann war es Zeit fürs Bett. So verliefen die Wochen und Monate friedlich, anstrengend und spannend. In Verwandlung brachte Madame Linette einen Trank mit. Den mussten alle trinken, dann zeigten sich die Animagusformen. Harry konnte ein Panther werden, Draco ein Wolf und Blaise ein Fuchs. Das ganze Halbjahr würden sie brauchen, bis sie sich verwandeln konnten. In jeder freien Minute übten die drei Freunde ihre Form. Sie wollten nicht solange warten. Und so schafften sie es in viel kürzerer Zeit als alle anderen. Abends liefen sie darum oft in den angrenzenden Wald, verwandelten sich und liefen in ihrer Animagusform herum. Es machte so viel Spaß. Sie bekamen sehr gute Noten für ihre Verwandlung. Langsam kam Weihnachten näher, und damit auch für Harry die Angst vor Tom. Der schrieb ihm viele Briefe, in denen er ihm schrieb, wie sehr er ihn liebe und sich auf die Ferien freue, um ihn endlich wieder zu sehen, doch er fühlte sich einfach überfordert davon. Er wollte hier bleiben. Doch als er mit Severus darüber sprach, meinte der. „Harry, du kannst ihm nicht ausweichen. Du musst dich ihm stellen. Sag ihm ehrlich, was du für ihn empfindest. Wenn du ihn nicht liebst, muss er das akzeptieren. Aber weglaufen ist nicht das Richtige. Wenn du nicht mitkommst, wird er hierher kommen. Er will endlich Gewissheit haben. Sag mir. Was gefällt dir nicht an ihm. Er sieht doch gut aus und er würde dir alles bieten können. Auch liebt er dich und wird dir bestimmt nie wehtun.“ „Das glaube ich dir, aber ich denke immer noch an jemand anderen. Ich vermisse ihn und sehne mich nach ihm. Doch werde ich ihn nie wieder sehen.“ „An wen denkst du? Willst du es mir sagen?“ „Dad, ich möchte zurück nach England.“ „Harry, du weißt dass es nicht geht. Wir können nie mehr zurück und du auch nicht. Du bist offiziell immer noch Toms Gefangener, das weißt du.“ „Dann werde ich Adrian wohl nie wieder sehen.“ flüsterte er so leise, das Severus ihn kaum vernahm. Darum also, schmunzelte Severus, doch tat er so als hätte er nichts vernommen. Doch nahm er sich vor Tom heute noch zu schreiben.Das war also das Problem des Kleinen. Severus nahm Harry in den Arm. „Wenn du willst, werde ich dich vor Tom schützen und abschirmen.“ „Das wird dir bestimmt nicht gelingen, Du weißt selbst wie hartnäckig er ist. Doch können wir morgen Nachmittag Einkaufen gehen? Ich brauche doch noch einige Weihnachtsgeschenke. Aber deins hab ich schon, also kannst du doch mitkommen.“ „Abgemacht, wir gehen zusammen. Hast du auch Dracos und Blaises Geschenk? Wenn ja, können sie auch mit.“ Ja, hab ich. Nur für die anderen hab ich noch nichts.“ „Gut, dann mach nun deine Aufgaben. Wir sehen uns beim Abendessen.“ „Ist gut, bis dann. Er setzte sich an seine Aufgaben und nach weniger als zwei Stunden war er fertig. Er machte sich auf den Weg zu den anderen, die in ihrem Zimmer saßen und ihre Aufgaben machten. „Wieso wart ihr nicht in der Halle zum Arbeiten. Wolltest mich nur wieder allein lassen, oder hattet ihr noch was zu tun?“ Er sah nicht die roten Wangen der beiden, die sich anschauten. Wie gut, dass er nicht früher gekommen war, sonst hätte er bestimmt den Schock fürs Leben bekommen. Er hatte nämlich nicht mitbekommen, dass die beiden ein Paar waren und sie gerade Sex hatten. „Wir hatten noch was zu erledigen, “ brachte Draco noch so gerade raus, als er Blaise rotes Gesicht sah. „Aha, und was? Oder darf ich das nicht wissen?“ kam es naiv von Harry. Beiden schüttelten mit dem Kopf. Oh Gott, hoffentlich erriet er es nicht. Die Luft roch doch sehr nach Sex. Sie hatten es nicht mehr geschafft, das Fenster zu öffnen. „Na gut, behaltet eure Geheimnisse, aber macht mal das Fenster auf, es stinkt hier.“ Er ging selber und öffnete das Fenster. „Sagt mal, wer von euch hat denn so stinkige Socken? Der schmeißt sie sofort in die Wäsche. Wehe es stinkt hier morgen immer noch so. Dann lass ich das Fenster immer auf.“ „Bloß nicht, ist doch viel zu kalt. Ich lass bestimmt meine Socken nicht mehr liegen, “ jammerte Blaise gespielt. ~Glück gehabt. Er hat nichts mitbekommen~ „Okay, kommt ihr morgen Nachmittag mit Dad und mir in die Stadt? Ich muss noch Geschenke kaufen, und so viel Zeit hab ich nicht mehr.“ „Na klar kommen wir mit. Wir haben auch noch nicht alles zusammen“ Harry stellte seine Schultasche ab und lief in den Park. Die Jungs und Mädchen aus seiner Klasse waren dabei, einen großen Schneemann zu bauen und er wollte mitmachen. Auch wenn er schon 18 war, war er doch noch ein kleiner Junge. Zuwenig hatte er von seiner Kindheit gehabt, das wollte er ein wenig nachholen. Und alle ließen ihn, denn sie mochten ihn gern und das Erwachsen werden kam früh genug. So tobte er jetzt mit den anderen Schülern, nicht nur mit denen aus seiner Klasse herum, warf Schneebälle und baute mit am großen Schneemann, den man hinterher nur mit Hilfe eines Zaubers aufeinander setzen konnte. Riesig war er geworden. Er bekam einen Hut und einen Besen, und fertig war er. Alle hatten ihren Spaß gehabt, rote Wangen bekommen und hatten einen Bärenhunger, der beim Abendessen gestillt wurde. Auch Harry schlug kräftig zu. Heute Nacht würde er gut schlafen können. Er wünschte noch seinem Vater eine gute Nacht und ging schlafen .Er wusste, dass Draco und Blaise erst später kommen würden. Sie gingen immer sehr spät zu Bett. Den nächsten Nachmittag verbrachten sie in dem kleinen Zaubererstädtchen nahe der Schule .Dort fanden sie auch nach langem Suchen ihre Geschenke. Kurz vorm Abendessen kamen sie wieder in der Schule an. Am nächsten Tag würde es losgehen in die Weihnachtsferien und Harry war sich nicht sicher, ob er sich freuen sollte oder nicht. Doch er wusste, er musste Tom die Wahrheit sagen. Er verpackte alle Geschenke in schönes Papier. Er wollte nicht an das Weihnachten vor einem Jahr denken. Dieses Jahr würde es ein schönes Fest geben, hatte ihm sein Vater verraten. Doch mehr nicht. Aber er wusste genau was sein Vater damit meinte. Am nächsten Morgen wurde er früh wach und ging duschen. Heute gab es keinen Frühsport, doch waren schon viele Schüler wach. Nur Draco und Blaise schliefen noch. Also machte sich Harry allein auf den Weg zum Frühstück. Heute konnte jeder kommen, wann er wollte, natürlich nur bis 9Uhr.Danach gab es nichts mehr. Um 10Uhr flogen die Kutschen los. Bis dahin mussten alle fertig sein Um halb acht war er mit frühstücken fertig, und sagte zu seinem Vater. „Dad, ich weck die beiden. Wenn sie noch was frühstücken wollen, müssen sie sich beeilen.“ „Ist gut, mein Sohn, aber sei leise, ich weiß nicht wie viele Schüler hier bleiben und darum noch schlafen.“ „Gut. Ich werde leise sein. Bis gleich.“ Er machte sich auf den Weg zu seinem Zimmer. Er schlich sich hinein, um die beiden zu wecken. Doch als er vor Dracos Bett stand, wurde er erst weiß und dann ganz rot im Gesicht. Er starrte auf die Beiden, die es nicht mitbekamen und dann stürzte er aus dem Zimmer und knallte die Tür noch zu. Er rannte in den Park und konnte sich nicht beruhigen. Draco und Blaise erschraken, als sie die Tür hörten. „Was war das? War Harry hier? Oh bei Merlin, wie peinlich, “ flüsterte Blaise. Doch dann machten sie weiter und kamen schnell zum Ziel. Danach duschten sie und zogen sich an. Ihre Koffer hatten sie schon gestern gepackt, also konnten sie noch in Ruhe frühstücken, ehe es nach Hause ging. „Morgen, Onkel Severus wo ist Harry?“ fragten beide Jungs. „Ich dachte, er ist bei euch. Er wollte euch wecken.“ Blaise senkte seinen Kopf und Draco wurde rot. „Was ist mit euch? Was werdet ihr so verlegen?“ grinste Severus sie dreckig an. „Ich glaube, Harry hat uns erwischt.“ Nuschelte Draco. „Erwischt? Wobei denn erwischt?“ fragte er belustigt. „Nun frag doch nicht so. Weißt du doch ganz genau.“ „Und wo ist er nun?“ „Weiß ich doch nicht. Hab ihn nicht gesehen.“ „Nun, dann werde ich ihn mal suchen gehen.“ Er stand auf und machte sich auf die Suche. ~Scheint ihn ja doch geschockt zu haben. Mal sehen wo er ist~ Severus fand ihn im Park, auf einer Bank. Er sah sehr nachdenklich aus und war noch immer rot im Gesicht. „Na mein Sohn? Hast du die beiden geweckt?“ fragte ihn Severus. „Nein, die waren schon wach.“ „Aha, und warum bist du dann hier? Und nicht bei ihnen?“ „Dad, das kann ich dir nicht sagen.“ „Harry, du kannst mit mir über alles reden. Du hast die beiden beim Sex erwischt, oder?“ Er nickte nur mit dem Kopf. „Und? Hat es dich so abgeschreckt? Fandest du es eklig?“ Doch der Schwarzhaarige schüttelte den Kopf. „Nein, ich war nur überrascht. Ich habs nicht mitbekommen, dass da mehr als nur Freundschaft ist? Aber warum machen die das? Das tut doch weh. Warum tun sie sich weh?“ „Kind, sie tun sich doch nicht weh. Warum glaubst du das?“ „Weil ich weiß, das es so weh tut.“ Harry brach in Tränen aus. Die Erlebnisse bei seinen Verwandten kamen ihm wieder in den Sinn, und das, was sein Onkel mir ihm gemacht hatte. Er erinnerte sich noch genau wie alles anfing. Als wäre es erst gestern gewesen. Kapitel 20: Vergangenheit ------------------------- Harry und Tom 20.Kapitel Vergangenheit Harry ließ Severus in seine Gedanken schauen, und so sah der die Vergangenheit von Harry. Rückblende. Er sah einen kleinen Jungen, vielleicht 2 Jahre alt. Eher etwas jünger. Er stand weinend in der Badewanne. Seine Tante brauste ihn mit kaltem Wasser ab, wie er an der Gänsehaut sah, die den Kleinen überzog. „Ich werde dir schon beibringen, nicht in die Hose zu machen. Du bist alt genug um aufs Klo zu gehen. Dann bekam er noch Schläge auf den kleinen Po und wurde so nackt und nass in den Schrank unter der Treppe gesteckt. Dort musste er sich auf eine alte Decke legen. Nicht mal ein richtiges Kissen gab es, oder ein Kuscheltier. Die Tür wurde geschlossen und der Kleine lag zitternd im Dunkeln und weinte leise vor sich hin. Das konnte man mit einem Baby doch nicht machen, denn das war er noch, ein Baby. Dann kam das nächste Bild. Dort war er 5 oder 6 Jahre. Schwer schleppte der Knirps an der Tasche, die er hinter sich her zog .Er war wohl einkaufen und konnte die Tasche kaum halten. Sein Onkel stand dahinter ihm und schlug ihn, weil er nicht schnell genug war. Der Kleine verstaute die Lebensmittel und Severus zählte die Gegenstände, die in der Tasche waren und überschlug ihr Gewicht. Wie hatte das Kind das nur tragen können? Hatte dieses Kind denn gar keine Freude? Dann sah er ihn beim Gardinen aufhängen. Er stand auf der Leiter und reichte trotzdem kaum an die Leiste. Dann gab es einen Knall, und Harry war von der Leiter gefallen. Er hatte sich verletzt, doch anstatt das Kind zu trösten und zu untersuchen, wurde wieder nur geschimpft und geschlagen. Doch dann sah er ihn im Garten. Das durfte doch nicht wahr sein? Da stand dieses kleine Kerlchen im Garten mit dem Rasenmäher, den ihm wohl sein Onkel angemacht hatte, und fuhr damit den Garten rauf und runter, dann harkte er alles ab. Bis zum späten Abend brauchte er. Sein Cousin saß derweil im Planschbecken und ließ sich die Sonne auf die Haut scheinen, unter einem Sonnenschirm natürlich. Daneben stand ein Tischchen mit Saft und Kuchen. Harry dagegen war schon einem Sonnenstich nahe, auch hatte er noch nichts getrunken. So ging es weiter und die einzige ruhige Zeit für den Jungen war der Abend, wenn er in seinen Schrank musste. Dort saß er auf seiner Decke und machte Hausaufgaben. Die durfte er auch nur abends machen. Über Tag, direkt nach der Schule, hatte er auch keine Zeit dazu. Er war immer nur am putzen, kochen oder waschen. Der Junge wurde wirklich wie ein Sklave gehalten. Dann war Harry etwa 10. Er war mit seinem Onkel allein. Seine Tante war mit Dudley, seinem Cousin in der Stadt .Sein Onkel schlug ihn wieder, doch dann stockte Severus der Atem. Der Onkel schnappte sich das weinende Kind, zerriss dessen Hose und warf das Kind auf den Küchentisch, drehte ihn auf den Bauch, spreizte die Beine und verging sich an dem schreienden Kind. Doch das Geschrei machte ihn nur noch mehr an. „Ja, meine kleine Hure, schrei, das macht mich an. Also schrei und stöhne.“ Es dauerte lange, bis er fertig war. Der Kleine blutete, doch sein Onkel stellte ihn nur in die Wanne und brauste ihn ab, und ließ sich von dem Kind einen blasen. Tränen liefen dem Kleinen über das Gesicht, doch sein Onkel hatte seinen Spaß und hielt ihm am Kopf fest und dirigierte ihm so die Geschwindigkeit. „Komm schon leck mich, mach schön deinen Mund auf, sonst steck ich dir noch viel mehr rein. Ja, so machst du das gut. Und nun schluck alles runter, wehe du kleckerst.“ Von nun an wurde der Junge fast täglich von seinem Onkel vergewaltigt, und auf immer grausamere Art und Weise. Dann kam er nach Hogwarts und er entkam seiner Hölle. Doch die Ferien waren immer wieder schrecklich, denn sein Onkel schickte seine Frau täglich fort. Zum Einkaufen, zum Spaziergang mit seiner Schwester, oder einfach nur so. Sie wusste, was er dann mit dem Jungen machte, aber es störte sie nicht. Solange sie es nicht selber sehen musste. Die letzte Vergewaltigung war eine Woche bevor er abgehauen war. Doch diesmal war es noch schlimmer, denn auch sein Cousin vergewaltigte ihn diesmal. Während der ihn vergewaltigte, musste er seinem Onkel einen Blasen. Und dann auch noch mal umgekehrt. Dann schlossen sie ihn im Zimmer ein, nachdem sie ihn noch verprügelt hatten. Da hielt er es nicht mehr aus und wartete auf eine Gelegenheit zur Flucht. Rückblick Ende Severus zog sich aus den Gedanken seines Sohnes zurück. Auch ihm standen die Tränen in den Augen, die dem Jungen die Wangen hinunter liefen. „Mein armer kleiner Schatz. Hätte ich nur geahnt was du erleben musstest, ich hätte dich daraus geholt. Ich verstehe nicht, warum dich Dumbledor nicht herausholte aus deiner Hölle. Er muss es doch geahnt haben, oder? Er liest doch die Gedanken der Schüler, das weiß ich. Nie hätte ich dich so behandelt wenn ich das geahnt hätte. Nein, so etwas hat kein Kind verdient. Nun kann ich auch deine Angst verstehen und das du geschockt warst. Doch glaube mir, Tom würde dir niemals wehtun. Auch Draco und Blaise tun sich nicht weh. Sie lieben sich, und wer sich liebt, tut sich nicht weh. Du musst diese Liebe nur zulassen. Wir werden dir dabei helfen, okay?“ „Ja, danke Dad.“ „Schon gut. Doch nun komm, die Kutschen warten nicht.“ Er nahm ihn in den Arm und zusammen gingen sie zu den Kutschen, wo sie auf Draco und Blaise trafen, die Harry errötend ansahen. Harry senkte seinen Kopf, doch dann lächelte er die beiden an. Sie stiegen in die Kutsche und schon flog sie davon. Es dauerte einige Stunden, ehe sie daheim ankamen. Harry war müde geworden und lehnte sich an seinen Vater, der den Arm um ihn legte. Der Junge schloss die Augen und schlief ein. Severus unterhielt sich leise mit seinen Patenkindern. „Versuch doch bitte, eure Tür fest zu verschließen, wenn ihr euch vernaschen wollt. Damit Harry euch nicht wieder überrascht. Er hat sich sehr erschreckt. Für ihn ist Sex nur Schmerz. Er glaubt, du hast Blaise wehgetan.“ „Wir dachten nicht daran, dass er noch mal wieder kommt, sonst hätten wir bestimmt einen Zauber aufgelegt. Tom sagte ja, dass er vergewaltigt wurde. Wird er es je überwinden können?“ „Nur wenn Tom sehr vorsichtig ist, und ihn wirklich liebt, und ihm Zeit gibt.“ „Das wird er bestimmt. Harry soll auch endlich glücklich werden.“ Nach Stunden kamen sie an. Unterwegs hatten sie noch gespielt und sich vieles erzählt und überlegt, was sie wohl zu Weihnachten bekommen. Endlich waren sie am Ziel. Schnell stiegen sie aus und begrüßten Narzissa und Lucius, die schon an der Tür standen. „Hallo, alle zusammen. Schön, dass ihr endlich da seid.“ Narzissa umarmte alle liebevoll, besonders natürlich ihren Sohn, doch auch Blaise und Harry umarmte sie. „Na, wie geht es euch? Ihr sehr auf jeden Fall gut aus.“ „Es geht uns auch gut, danke.“ sagten Severus und Harry gleichzeitig. Schnell brachten sie die Koffer in die Halle. Von dort aus wurden sie von den Hauselfen in die Zimmer gebracht. Sie gingen in den Salon, der schön warm war. „Wo ist Tom?“ fragte Severus und sah Lucius an. „Noch mit Regulus unterwegs. Der Baum war ihm zu klein, und er wollte einen größeren besorgen. Dieses Jahr soll der größte und schönste Baum in der Halle stehen.“ Beide grinsten sich an. Sie wussten, was Tom vorhatte, doch Severus war sich nicht sicher, ob Harry schon so weit war. Aber man musste abwarten. Es dauerte auch nicht lange und Regulus und Tom kamen mit einem riesigen Baum. Zusammen schafften sie es, ihn gerade hinzustellen. „So, er steht. Schmücken müsst ihr ihn.“ Sagte Tom lachend und sah die Jungs an. Die nickten nur. Harry freute sich darauf. Endlich durfte er auch einmal einen Weihnachtsbaum schmücken. „Wo sind denn die Kugeln? Und das Lametta? Und die Figuren? Und???“ „Schon gut Kleiner. Es ist alles da. Hinter dir stehen die Kisten.“ lächelte ihn Lucius an Mit Feuereifer machte sich Harry daran, den Baum zu schmücken. Die anderen Jungs hatten kaum die Möglichkeit, einige Kugeln anzubringen. Doch ließen sie Harry diesen Spaß. Es dauerte auch nicht lange und der Baum war geschmückt. Alle waren begeistert, denn Harry hatte guten Geschmack bewiesen. Das Festessen schmeckte allen super und satt und zufrieden gingen sie schlafen. Als Harry am nächsten Morgen aufstand, waren viele Päckchen unter dem Baum. Schnell legte er seine dazu. Auch die anderen Jungs kamen hinzu und legten ihre Geschenke unter den Baum. „Kommt, lasst uns schnell machen. Ich hab Hunger und möchte Geschenke auspacken, “ meinte Blaise, und die anderen nickten nur. Sie rannten die Treppe hoch und in ihre Zimmer. Schnell eine Dusche und angezogen. Es dauerte nicht lange und alle drei saßen im Speisezimmer. Die Erwachsenen kamen auch rechtzeitig. „Frohe Weihnachten, “ rief Harry und alle stimmten mit ein. Sie erinnerten sich noch an letztes Jahr. Wie glücklich waren sie, dass sie ein Mittel für Harry gefunden hatten und doch so traurig, weil sie nicht wussten, ob es noch rechtzeitig gekommen war. „Hey, ich möchte die Geschenke öffnen, “ rief Draco und stand auf. Er hatte die Stimmung bemerkt und wollte sie auflockern. Alle lachten und standen auf. Sie gingen zum Baum und sangen ein Weihnachtslied. Dann übergab Narzissa die Geschenke und es dauerte nicht lange, und alle packten ihre Geschenke aus. „Toll, Schlittschuhe, “ rief Harry und auch Draco und Blaise hatten welche bekommen. „Kommt, lasst sie uns gleich ausprobieren.“ Schon stand er auf und wollte raus, doch Severus hielt ihn auf. „Schau dir erst einmal die anderen Geschenke an. Heute Nachmittag könnt ihr laufen gehen.“ Also ging das Geschenke auspacken weiter. Er freute sich riesig über die neuen Zutaten für Tränke. Es waren sehr seltene darunter. „Wo hast du die denn bekommen, Dad?“ „Das sag ich dir nicht, mein Sohn. Du darfst da auch noch nicht hin.“ Harry gab seinem Vater einen Kuss auf die Wange. „Danke schön.“ Als alle Geschenke ausgepackt waren und sich alle bedankt hatten, stand Tom auf und ging auf Harry zu .Er holte ein kleines Kästchen aus der Tasche und hielt sie ihm hin. Harry öffnete sie fragend, doch dann sah er die Ringe in dem Kästchen. Wunderschöne Weißgoldringe, mit kleinen Diamanten, nicht zu auffällig, sondern schön schlicht. Tom sah ihm zärtlich in die Augen. „Willst du mich heiraten? Ich liebe dich und möchte nicht mehr ohne dich sein. Ich bitte dich um deine Hand.“ Harry war geschockt, doch dann flüsterte er. „Ich kann nicht, Tom. Ich glaube, ich liebe einen anderen.“ „An wen denkst du,… Alex, “ wisperte Tom und legte schnell seine Adrian Illusion an. Harrys Kopf ruckte hoch und er sah ihn an. „Adrian? Du bist Adrian? Ich versteh nicht?“ „Harry, ich habe dich damals sofort erkannt, doch ich wollte nicht, dass du mich sofort erkennst, darum die Illusion und Adrian. Schließlich hattest du dich auch Alex genannt.“ „Du bist wirklich Adrian? Ich kann es kaum glauben.“ Leise fragte ihn Tom, „Sollen wir nicht ins Kino gehen? Mittlerweile gibt es Spiderman 2“ Harry schaute ihn an und fing an zu strahlen. Dann stellte er sich auf die Zehenspitzen und küsste Tom zärtlich, der ihn sofort an sich zog und den Kuss vertiefte. Sie lösten sich erst voneinander, als sie keine Luft mehr bekamen. Tom hielt Harry umarmt und küsste ihn immer wieder. Endlich war er am Ziel seiner Träume. Auch Harry war glücklich. „Warum hast du dich nicht eher gezeigt?“ Tom nahm die Illusion wieder ab. „Wann denn? Ich habe immer auf die richtige Gelegenheit gewartet. Doch erst kam deine Krankheit dazwischen, dann hattest du Angst vor mir und dann warst du wieder in der Schule. Doch heute musste ich dich fragen.“ Wieder küsste er seinen Liebsten. Die anderen standen da und lächelten. Endlich hatten sie sich bekommen. Severus kam auf sie zu. „Severus, ich bitte dich um die Hand deines Sohnes. Ich liebe ihn und ich werde alles tun, um ihn glücklich zu machen, und ich werde nicht zulassen, dass ihm jemand wehtut.“ „Ich gebe sie dir gern, wenn Harry dich will.“ Er schaute seinen Sohn liebevoll an. Harry nickte ihm zu. “Ja, ich will ihn. Ich liebe ihn, auch wenn ich Angst habe, Dad.“ „ Du musst keine Angst haben, er wird dir nicht wehtun. Soll ich mit ihm reden?“ „Nein, lass nur. Tom weiß ja. dass mein Onkel mich vergewaltigt hat. Adrian hat es gewusst. Er hat es damals entdeckt, als er mich geheilt hatte. Trotzdem hab ich Angst.“ Severus nahm seinen Sohn in den Arm und küsste ihn auf die Stirn. Dann nahm ihn Tom wieder. Zärtlich hielt er Harry den ganzen Morgen im Arm, und streichelte ihm den Rücken. Nach dem Mittagessen ging es zum kleinen See. Der war zugefroren und so konnten sich die Jungs die Schlittschuhe anziehen und auf dem See fahren .Nachdem sie eine Zeit gefahren waren und die Schlittschuhe eingelaufen waren zauberte Harry Schläger und einen Puck herbei, erklärte den beiden eben die Regeln und dann spielten sie Eishockey und hatten Riesenspaß. Auch Tom und Regulus holten sich Schlittschuhe und machten mit. Mit geröteten Wangen und glänzenden Augen kamen die Jungs durchgefroren wieder ins Haus. An diesem Abend nahm Tom Harry noch nicht mit in sein Bett. Er wollte ihm zeigen, dass er warten konnte. Vor seiner Tür küsste er den Jungen noch zärtlich und ging dann allein in sein Zimmer. In dieser Nacht träumte er von einem gemeinsamen Leben mit seinem Liebsten. Kapitel 21: ------------ Harry und Tom 21.Kapitel Am nächsten Morgen wachte Harry schon früh auf und träumte noch etwas vor sich hin. Doch dann stand er auf und lief den Flur entlang, bis er vor Toms Zimmertür stand. Leise öffnete er die Tür und trat ein. Tom war auch gerade wach geworden und schaute zur Tür, und als er Harry sah, lächelte er. „Komm her, mein Schatz. Draußen ist es viel zu kalt.“ Er hielt die Bettdecke hoch und der Schwarzhaarige lief schnell zu ihm unters Kissen. Zärtlich nahm ihn Tom in den Arm und küsste ihn. Erst zart, doch dann immer forscher. Harry machte mit und bald waren sie in ein Duell verstrickt, dass keiner gewann. Sie lösten sich, weil sie keine Luft mehr bekamen. Tom ließ seinen Kleinen nicht mehr los, knöpfte langsam das Schlafanzugoberteil auf und küsste jede freie Stelle. Harry wand sich bald unter diesen Küssen und Streicheleinheiten, die ihm Tom zukommen ließ. Er streckte sich immer mehr seinem Liebhaber entgegen, was diesem sehr gefiel. Doch als er ihm langsam die Hose ausziehen wollte, merkte er dass sich Harry versteifte. „Schsch, hab keine Angst .Ich tu dir nichts. Ich möchte dich nur verwöhnen. Entspann dich und genieße. Es wird dir schon gefallen.“ Und zog die Hose aus. Was er sah, gefiel ihm sehr. Harrys Penis war nicht gerade klein, und als er sanft darüber strich, dauerte es auch nicht lange und er richtete sich auf. Das brachte ein zufriedenes Grinsen in Toms Gesicht. Er konnte es also immer noch. Doch dann küsste er sich den Körper des vor ihm liegenden hinunter. Zärtlich nahm er eine Brustwarze in den Mund, während er die andere leicht zwischen seinen Fingern drehte. Er saugte den Nippel ein, lutschte und biss auch mal sachte hinein. Harry ließ immer öfter ein Stöhnen hören, das für Tom das schönste Geräusch war. Dann küsste er sich tiefer, kam an dem Bauchnabel an, und steckte seine Zunge tief hinein. Harry hatte schon einen leichten Schweißfilm auf seiner Haut, so gefangen war er von den Gefühlen, die ihm Tom vermittelte. Dann war Tom an seinem Ziel, dem Penis des Jungen. Zart leckte er den Schaft entlang. Sein Liebster stieß einen heiseren Schrei aus. „To-hom was machst du du mit mir?“ fragte er abgehackt. „Was schönes. Für dich und auch für mich.“ Damit drückte er ihm einen Kuss auf die Spitze. Harry wusste nicht mehr wie ihm geschah. So etwas kannte er nicht. Empfand es sein Onkel so, wenn er ihn so befriedigt hatte? Das glaubte er nicht, denn es war ja keine Liebe sondern Sex gewesen. Doch dann konzentrierte er sich wieder auf das, was Tom mit ihm machte. Der stülpte mittlerweile seinen Mund über das Glied und saugte daran. Immer wieder rauf und runter. Harry streckte sich ihm weiter entgegen und versuchte in den Mund zu stoßen, was Tom jedoch unterband, indem er ihn an der Hüfte festhielt. Er wollte ihn so zum Orgasmus bringen. Immer schneller wurde er und als er Schluckbewegungen machte, war es zuviel für den Jungen. Mit einem lauten Schrei kam dieser in dem Mund seines Liebsten, der alles schluckte, was dieser Junge ihm schenkte. Er war berauscht von diesem Geschmack. Langsam schob er sich wieder zum Mund des Jüngeren und küsste ihn zärtlich auf sie Lippen. „Oh Tom, das war atemberaubend. Was hast du nur mit mir gemacht? Ich liebe dich.“ „Ich liebe dich auch. Du schmeckst einfach fantastisch.“ Sie kuschelten sich aneinander und schliefen noch einmal zusammen ein. Eine Stunde später erwachten sie wieder und sahen sich verliebt an. „Komm, ich glaube wir müssen aufstehen. Die anderen warten bestimmt schon.“ Sie standen auf und Harry lief zurück in sein Zimmer, nachdem er sich wieder angezogen hatte. Auf dem Gang lief er seinem Vater in die Arme, der ihn wecken wollte. Als er sah, aus welchem Zimmer sein Sohn kam, nahm er ihn in den Arm und lächelte er ihn lieb an. „Guten Morgen mein Sohn, gut geschlafen?“ „Guten Morgen, Dad. Ja, hab ich.“ „In deinem Bett, oder in seinem? “fragte Severus mit breitem Grinsen. „In beiden. Dad, ich wusste nicht, dass Liebe so schön sein kann. Bis jetzt. Auch wenn es noch nicht richtig war, aber dass was er gemacht hat war sehr schön.“ Mit diesen Worten machte er seine Zimmertür auf und ging hinein. Schnell lief er ins Bad, machte sich fertig und machte sich wieder auf den Weg. Im Speisezimmer waren schon alle versammelt und so konnten sie anfangen zu Essen. Tom und Harry setzten sich nebeneinander und hielten unterm Tisch Händchen als sie fertig waren. Die anderen grinsten sie an und freuten sich mit ihnen. Hatte ja auch lange genug gedauert. „Was machen wir heute? Kommt ihr wieder mit Schlittschuh laufen?“ fragte Harry und die anderen Jungs nickten. „Ja, das macht echt Spaß, dieses Eishockey. Und heute Nachmittag könnten wir doch noch in die Stadt fahren. Mit dem Schlitten.“ „Ja, eine Schlittenfahrt. Der Schnee ist so schön hoch. Tom? Machen wir eine Schlittenfahrt? Bitte!“ flehentlich schaute Harry ihn an. Diesem Blick konnte keiner widerstehen, das wusste er. „Das können wir heute Nachmittag machen, oder besser gegen Abend. Wir können Kerzen an die Schlitten machen. So eine Schlittenfahrt mit Licht ist bestimmt schön.“ Nach dem Frühstück mussten die Männer weg um einige Dinge zu klären, doch was es war, wollten sie den Jungs nicht erzählen. Es waren Dinge, die mit den Todessern zutun hatten. Tom ging ja auch hier seiner Arbeit nach. Doch hatte er mit Frankreich keinen Krieg mehr. Sie hatten erfahren dass England sich aufrüstete um ihn herauszufordern. Tom schüttelte nur mit dem Kopf. „Was soll das alles? Warum will Dumbledor unbedingt wieder Krieg? Ich versteh ihn nicht. Und die Bevölkerung? Sie sollen doch froh sein, dass sie nun ruhig leben können. Sie scheinen sich nur im Krieg wohl zu fühlen. Ich bin nur froh, dass Harry hier in Sicherheit ist. Nie mehr soll er Krieg miterleben.“ Mit seinem inneren Kreis besprach er die weiteren Schritte. Da niemand, außer den Vieren, wusste, wer die äußeren Todesser waren, konnten sie in England natürlich unbehelligt spionieren und Tom bescheid geben. So waren sie immer auf den neuesten Stand. „Severus, ich möchte Harry gerne Silvester heiraten. Bist du einverstanden? Ich will nicht länger warten, wenn Harry einverstanden ist.“ „Ich habe nichts dagegen. Ich hab ihn heute Morgen auf dem Gang getroffen und er sah sehr glücklich aus. Du scheinst ihm gut zu tun.“ „Er mir auch. Ich werde alles tun um ihn zu schützen.“ Lucius und Regulus freuten sich mit Tom. „Aber nicht in Blond? oder? Blond steht dir nicht.“ Witzelte Lucius und Regulus sah ihn nur verständnislos an. Lucius klärte ihn auf, was es damit auf sich hatte. Dann lachte Sirius Bruder auch los. „Du hast Recht, Lucius, Blond steht ihm wirklich nicht. Doch lass uns nun gehen, die Jungs werden bestimmt schon warten. Sie wollten doch Eishockey spielen. Sonst wird es zu spät, wenn du noch eine Schlittenfahrt mit Harry machen willst.“ So apparierten sie heim. Dass sie beobachtet worden waren, hatten sie nicht mitbekommen, was sehr verwunderlich war, denn eigentlich waren sie immer auf der Hut. Aber heute waren sie doch etwas abgelenkt .Und das sollten sie noch bitter bereuen. Daheim angekommen, warteten die Jungs schon auf sie. „Kommt schnell zum Essen. Wir wollen doch…………“ „Ist ja gut Jungs. Nun macht mal nicht so einen Aufstand. Wir spielen doch gleich.“ „Ja, aber es wird so schnell dunkel, und dann wollen wir doch ne Schlittenfahrt machen.“ rief Harry aus, und zog Tom und seinen Vater ins Haus. die anderen schmunzelten über diesen energischen jungen Mann, der die beiden voll im Griff hatte, doch gönnten sie es ihm. Auch sie gingen ins Speisezimmer und setzten sich hin, bevor Harry noch mehr grummelte. Doch kaum waren sie fertig, sprangen die Burschen auf und holten ihre Schlittschuhe, zogen sich warm an und hielten den Älteren ihre Sachen hin. Sie kamen nicht drum herum. So machten sich alle auf den Weg zum See und spielten, Draco, Blaise, und Lucius bildete ein Team, Harry, Tom und Regulus das andere. Severus machte den Schiedsrichter. So spielten sie bis es dunkel wurde. Harrys Team gewann knapp3:2. Harry schmiegte sich nach dem Spiel an Tom und flüsterte ihm zu. „Und nun machen wir eine Schlittenfahrt. Ich freu mich so darauf.“ Der küsste ihn nur und zog ihn mit sich. Er hatte die Hauselfen angewiesen einige Schlitten bereit zu machen. Die standen schon bereit für die Fahrt. Immer zu zweit stiegen sie in die Kutschen und schon ging es los. Warm eingepackt in Kuscheldecken saßen Tom und Harry natürlich zusammen in einer Kutsche. Laternen brannten an den Seiten, und Glöckchen bimmelten an den Geschirren der Pferde. Es war eine zauberhafte Stimmung .Glücklich und zufrieden schmiegte sich der Grünäugige an den anderen. Verliebt schaute er immer wieder zu seinem Freund und ließ sich von ihm küssen. „Tom, schau mal, ein Reh. Dort drüben, am Waldrand. Ist das schön, oh schau mal, da kommen noch welche. Ist da eine Futterkrippe aufgestellt? Sieht so aus.“ Lange schaute Harry den Tieren hinterher. Das rhythmische Glöckchengeläut machte den Jungen leicht müde und so kuschelte er sich immer mehr an Tom, dem das sehr gut gefiel. Zärtlich streichelte er die ganze Zeit dessen Bauch. „So könnte ich stundenlang liegen. Schön warm eingepackt und an dich gekuschelt, das ist wunderbar.“ meinte Harry, als er sich umdrehte und Tom küsste. „Ja mir gefällt es auch. Ich wollte dich noch was fragen.“ „Was denn? Nun sag schon.“ „Ich möchte dich Silvester heiraten. Ist das okay für dich? Ich möchte dass du als mein Mann zurück zur Schule gehst.“ „So schnell schon? Aber mir soll es Recht sein. Ich bin einverstanden. Doch musst du Dad noch fragen.“ „Das hab ich schon, und er ist auch einverstanden. Also dann bist du im neuen Jahr mein Mann. Ich freu mich drauf.“ Erst strahlte Harry auch, doch dann dachte er daran, was in der Hochzeitsnacht auf ihn zukommen würde, und plötzlich bekam er Angst, doch Tom hatte ihn die ganze Zeit nicht aus den Augen gelassen. Er sah jede Regung und bemerkte natürlich sofort die Veränderung. Er wusste auch, woran sein Schatz dachte. „Hab keine Angst. Ich werde nichts tun, was du nicht willst, glaub mir bitte. Nie würde ich dir wehtun. Wir lassen es langsam angehen. Ich geh nur soweit, wie du bestimmst. Nicht weiter. Ich will doch, dass es dir gefällt. Das heute Morgen hat dir doch auch gefallen, oder?“ „Ja, das war sehr schön, “ bestätigte Harry errötend. „Na siehst du. Und wenn du möchtest, werd ich auch nur das tun, hab also bitte keine Angst.“ „Okay, ich versuch es. Sei mir bitte nicht böse.“ „Das bin ich doch gar nicht. Nicht auf dich, sondern auf deine Verwandten, die so etwas mit dir gemacht haben. Glaub mir, wäre ich noch in England, würden sie nicht mehr leben. Ich hätte mit ihnen das gleiche gemacht, was sie dir all die Jahre angetan haben.“ Er hatte sich richtig in Rage geredet. „Ist schon gut Tom. Das ist vorbei und wir sind hier in Frankreich.“ Tom beruhigte sich nur langsam, doch dann schauten sie noch den verschneiten Wald und die Schneebedeckten Felder an, ehe sie sich wieder auf den Rückweg machten. Vor dem Manor verließen sie die Kutschen und gingen ins Haus. „Das war toll. So eine Schlittenfahrt macht wirklich Spaß.“ riefen Draco und Blaise. „Habt ihr denn überhaupt was gesehen?“ neckte sie Harry. „Ha, das musst du gerade sagen. Du hast dich doch nur an Tom gekuschelt und ihn abgeschleckt.“ lästerte Draco. „Was???? Sag das noch mal, du.“ rief Harry und rannte dem Grauäugigen hinterher, der schnell das Weite gesucht hatte. Alle anderen lachten aus vollem Hals. Harry hatte den Blonden eingeholt und kitzelte ihn durch. „Gnade, Gnade ich sag das nie wieder.“ lachte der Blonde und Harry ließ ihn los, ehe Blaise sich einmischen konnte. „Wisst ihr was? Ich hab einen Riesenhunger, “ machte Harry klar. „Kommt ihr mit Abendessen?“ Alle hatten in der Zwischenzeit ihre warmen Sachen ausgezogen und machten sich auf den Weg zum Speisezimmer. Sie setzten sich und die Speisen erschienen. Diesmal auch eine Tasse heiße Suppe für jeden. „Ja, bei der Kälte tut ne heiße Suppe einfach gut.“ Severus ließ es sich schmecken, genau wie alle anderen. An diesem Abend gingen die Jungs früh zu Bett und verabschiedeten sich von den Erwachsenen, die noch die Hochzeit, die ja schon in 4 Tagen stattfinden sollte, besprechen wollten. Harry überließ dieses alles Tom und seinem Vater. Keiner ahnte, dass es noch nichts mit der Hochzeit werden sollte. Würde sie je stattfinden? Kapitel 22: Wo bin ich? ----------------------- Harry und Tom 22.Kapitel Wo bin ich? Die Erwachsenen besprachen noch lange die Hochzeitszeremonie. „Ich werde morgen mit Nigel Mallow reden. Er wird die Trauung vollziehen. Narzissa, gehst du morgen mit Harry in die Rue und bestellst die Roben für die Hochzeit? Ich habe meine Maße schon bei Madam Desiere´ hinterlegt. Sie weiß schon was ich will. Aber ich weiß nicht, ob sie Harrys Maße hat. Such was Schönes aus. Ich glaube nicht dass er das allein kann.“ „Das mach ich gern. Da kann ich auch mal wieder shoppen gehen. Dann nehme ich die anderen Jungs auch mit. Die brauchen ja auch was Neues. Was ist mit dir Lucius? Kommst du auch mit, oder kommst du nach?“ „Ich werde wohl nachkommen. Wir haben noch einiges zu erledigen, wenn ich wir fertig sind, komme ich zu Madam Desiere´.“ „Dann ist das abgemacht. Gute Nacht allerseits.“ Sie stand auf und ging. „Ich glaube, wir haben alles besprochen, gehen wir auch schlafen. Bis morgen früh, “ sagte Tom und stieg sie Treppe hoch. ~Wie schön wäre es jetzt, wenn Harry auf mich warten würde. Nur noch ein paar Tage, dann gehört er zu mir. Nie soll er es bereuen~ Der nächste Morgen kam viel zu schnell, doch Harry wollte heute noch in die Rue und sein Hochzeitgeschenk für Tom kaufen. Er würde Narzissa fragen, ob sie mitkommen würde. Dass dies mit Tom schon abgesprochen war wusste er ja nicht. Also zog er sich an und ging frühstücken. Er staunte, dass er nicht der erste und einzige war. Die Männer waren alle schon auf. Harry gab Tom einen Kuss. „Guten Morgen, ihr seid aber schon früh auf.“ „Guten Morgen, Harry. Du aber auch. Wir müssen noch die Hochzeit vorbereiten. Viel Zeit bleibt ja nicht. Narzissa wird gleich mit euch Jungs in die Rue apparieren, und die Hochzeitsrobe für dich zu kaufen.“ „Ich wollte sie auch gerade fragen, ob sie mit mir dorthin geht. Wo ist sie denn?“ „Sie ist in der Küche und bespricht mit den Hauselfen das Essen für die Hochzeit, und die Einladungen zu schreiben.“ erklärte Lucius, und Tom fügte noch hinzu. „Wenn du fertig bist mit dem Frühstück, weck doch die Jungs, sie sollen euch begleiten. Sie brauchen auch noch neue Roben.“ „Mach ich, “ rief Harry und sprang auf, um zu ihnen zu laufen. „Harry, klopf aber bitte an, nicht dass du überrascht wirst.“ rief ihm Severus noch lachend nach. Harry errötete und lief langsamer weiter. Musste ihn sein Vater denn wieder an seinen Besuch in der Schule erinnern? Wie peinlich war ihm das gewesen, und noch heute wurde er rot, wenn er daran dachte. Laut klopfte er an Dracos Tür. „Aufstehen, wir wollen in die Rue. Beeilt euch, oder ich komm rein.“ „Bleib draußen, wir kommen gleich.“ Das dieser Begriff doppelsinnig war bemerkte Harry nicht und ging wieder zu den anderen, zu denen sich nun auch Narzissa gesellt hatte. „Sie kommen gleich. Danke schön Cissa, das du mitgehst. Dann fühle ich mich doch viel sicherer, und du hast bestimmt einen guten Geschmack.“ Draco und Blaise erschienen im Zimmer und frühstückten noch in Ruhe, dann machten sich alle auf ihren Weg. „Wir gehen als erstes zu Madam Desiere´, während sie die Roben macht können wir das andere erledigen. Hast du schon ein Geschenk für Tom?“ fragte Narzissa. „Nein, ich hab auch noch keine Ahnung, was ich ihm kaufen soll. Hast du eine Idee?“ „Noch nicht, aber wir werden schon was finden.“ Dass sie beobachtet wurden bekamen sie gar nicht mit. Wer sollte sie auch beobachten und warum? Sie waren sehr oft hier, und man kannte sie. Besonders Harry war sehr beliebt, denn er war immer freundlich und zuvorkommend. „Hallo Madam, guten Morgen.“ „Guten Morgen Madam Malfoy, die jungen Herren? Was kann ich für sie tun?“ „Wir brauchen Roben für die Jungs. Harry heiratet Silvester, also braucht er etwas besonders Hübsches. Und die anderen Jungs brauchen auch noch was.“ „Das stellt euch mal auf die Stühle, damit ich euch vermessen kann.“ Alle drei stellten sich hin und wurden vermessen. Unterdessen suchte Narzissa schon die Stoffe aus und suchte nach Hemden und Socken. „So, das hätten wir, haben sie schon was gefunden?“ „Ja, hier den Kaschmirstoff. Das wird ein schöner Anzug, dazu noch einen warmen Umhang. Das silberne Hemd passt hervorragend dazu. Damit sieht er sicher sehr gut aus. Und für die anderen Beiden nehmen wir diesen Stoff, “ sie zeigte auf einen Stoff aus feinster Seide. „Dazu die dunklen Hemden. Harry soll ja ein wenig hervor stechen. Darum das silberne Hemd. Dann brauche ich für meinen Mann auch noch eine neue Robe. Doch er wird erst später nachkommen. Machen sie also erst dieses fertig. Wie lange brauchen sie? Ach ja, für die Zwillinge brauchen wir auch noch neue Roben für die Hochzeit. Die Maße haben sie doch noch hier, nicht wahr. Die Jungs sind nämlich im Moment nicht da.“ „Ja, machen sie sich keine Sorgen, die Maße hab ich noch.“ Inzwischen waren noch zwei Kunden in dem Laden erschienen und sahen sich um. Doch sie kümmerten sich nicht darum. „Ich würde sagen, sie kommen in einer Stunde wieder, dann hab ich alles fertig.“ „In Ordnung, legen sie bitte diese Sachen dazu. Soll ich schon bezahlen?“ „ Nein Madam Malfoy, bezahlen sie nachher. Ich weiß ja nicht, ob es ihnen auch wirklich gefällt, wenn es fertig ist.“ „Gut, bis nachher.“ Sie verabschiedeten sich und durchforschten die Rue. Beim besten Juwelier der Strasse fand Harry sein Geschenk für Tom. Eine Kette, besser gesagt zwei Ketten. Der Anhänger war ein Löwe, der eine Schlange umarmte. Auf den ersten Blick sah die Kette eher unscheinbar aus. Doch das täuschte, es war eine wunderbare Handarbeit. Sehr fein gearbeitet und mit Smaragden versehen. „Das ist es. Schau mal Narzissa, ist das nicht wunderschön? Das ist das perfekte Geschenk. Schau mal, ich kann dann mit Tom in Verbindung treten.“ „Das ist wirklich gut. So wisst ihr immer, wo der andere ist. Besonders wenn einer in Gefahr ist.“ „Genau, das ist doch ideal. So kann ich ihm meine Liebe schicken, wenn ich wieder in der Schule bin.“ Er kaufte die Ketten und der Verkäufer verpackte sie. Dann machten sie weiterhin die Rue unsicher, und hatten alle ihren Spaß. In der Tierhandlung besorgte sich Harry noch Eulenkekse für seine Hedwig. Bevor sie zurückgingen, machten sie noch kurz beim Friseur halt. Alle Jungs ließen sich noch die Haare etwas kürzen. „So, meine Jungs, habt ihr alles? Können wir zu Madam Desire`? Dann los, Lucius wird schon auf uns warten.“ Also machten sie sich auf den Weg. Doch sie sahen sofort, das Lucius noch nicht da war, nur die Männer von heute Morgen waren auch wieder da und warteten auf ihre Roben. Bevor sie mit Madam Desire` reden konnten, kamen noch drei Herren dazu und schauten sich um. Die Verkäuferin holte die Roben für Harry und die anderen heraus. Dann ging alles sehr schnell. Jeder der Männer schien genau zu wissen was er zu tun hatte, jeder hatte sich seine Person schon ausgesucht. Fünfmal ertönte der „Petrifikus Totales und alle, einschließlich der Verkäuferin lagen unfähig, sich zu bewegen auf dem Boden. Die Männer schnappten sich Harry und waren wenige Sekunden später verschwunden. Narzissa und die Jungs konnten sich allein nicht aus ihrer Gefangenschaft befreien. Sie waren zur Untätigkeit verdammt. Und es dauerte auch so lange bis Lucius endlich kam. Der war total geschockt, als er seine Familie, Blaise und die Verkäuferin gefesselt am Boden liegen sah. Schnell waren sie befreit und erzählten was passiert war. Lucius packte sein Mal und rief Tom und Severus, die sofort erschienen. Als sie erfuhren was passiert war holte Tom Regulus, die Zwillinge und Devon, die auch nicht lange auf sich warten ließen. Das war ein Schock für alle. Wer wollte was von Harry? Wer hatte ihn entführt? „Was glaubt ihr, warum ist das geschehen? Wer hätte ein Interesse daran, ihn zu rauben? Ich kenn nur einen. Dumbledor. Aber wir sind doch nicht mehr in England. Reg, Devon, sucht eure Äußeren und lasst sie suchen. Auch unsere Leute in England sollen suchen. Wenn Dumbledor da mit drinsteckt, wird er ihn nach Hogwarts gebracht haben. Ich will wissen wo er ist. Die anderen sollen hier in Frankreich suchen. Macht alle Mobil, ich will noch heute wissen wo Harry ist. Ich will unsere Hochzeit nicht verschieben, also sollen sie jeden Stein umdrehen und ihn finden!“ Regulus und Devon verschwanden sofort und machten sich auf die Suche. Severus war völlig verzweifelt. „Warum? Warum immer er? Wird er denn nie zur Ruhe kommen? Warum lässt man ihn nicht in Frieden leben? Er tut doch niemanden etwas.“ Lucius nahm ihn in den Arm um ihn zu trösten, doch schaffte er es kaum. Sie apparierten nach Hause. Die Stimmung war bedrückt. Sie saßen im Salon und überlegten, wer Harry entführt haben könnte. Sie kamen immer wieder auf Dumbledor. Nur er hatte den Frieden verhindern wollen. Doch alle hofften, dass sie schnell herausfinden konnten, wo der Junge war. Tom war so sauer. Niemand nahm ihm seinen Schatz weg, er würde leiden, das war sicher. Das würde er keinem verzeihen. Das Essen schmeckte heute keinem, sie warteten auf die ersten Nachrichten. Das war sehr Nerven aufreibend. Severus hielt es nicht mehr aus und war plötzlich verschwunden. „Wo ist er hin? Was will er tun? Hoffentlich macht er keine Dummheiten. Er weiß, dass er nicht nach England kann. Er denkt bestimmt nicht daran eine Illusion aufzulegen.“ Lucius machte sich wirklich Sorgen um seinen Freund. Dann kamen die ersten Nachrichten von den Todessern. Sie hatten ihn noch nicht gefunden, doch schien es so, als hätte Dumbledor wirklich seine Finger im Spiel. Er hatte öfter anklingen lassen, sich den Jungen wieder zu holen. Um ihn wieder in den Krieg zu schicken. Er wollte Tom vernichtet sehen, um dann den Jungen zu vernichten. Als er von der Hochzeit erfuhr handelte er. Tom und Lucius erfuhren, dass ihr Gespräch, in dem er Severus wegen der Hochzeit fragte, belauscht wurde und der Alte so davon erfuhr. Erst sehr spät kam Severus zurück. „Ich habe ihn nicht gefunden, doch der Alte hat ihn, das hab ich schon erfahren. Er muss irgendwo in Hogwarts sein. Was machen wir jetzt? Sollen wir sofort nach England? Ich will ihn nicht zu lange in der Hand Dumbledores lassen.“ fragte Severus. Tom erklärte ihm. „ Wir werden dem Tagespropheten einen offenen Brief schicken Mit einer Kriegsankündigung. Wenn er Harry nicht frei lässt, ist Krieg. Er hat den Frieden gebrochen und mir meinen „Gefangenen“ geraubt. Das kann ich nicht durchgehen lassen. Wir werden es dem Alten schon zeigen.“ Kapitel 23: ------------ Harry und Tom 23.Kapitel Wo bin ich Warum bin ich hier? Als Harry erwachte, war er in einem dunklen Verlies. Er konnte kaum etwas sehen. Nur ein winziges Fensterchen, nicht größer als eine Fliese, gab etwas Licht. Auch war sein Gefängnis nicht gerade groß. Er suchte nach einer Tür, doch fand er nichts. Sie musste sehr verdeckt sein. Er fühlte sich müde und schlapp, setzte sich darum auf das Feldbett, dass er erblickt hatte. Es dauerte nicht lange und er war eingeschlafen. Dass ihm jemand Essen und Trinken hinstellte, bekam er nicht mit. Der Hunger weckte ihn ein weiteres Mal. Er sah das Essen und war sich doch nicht sicher, ob er es essen sollte. Vielleicht war was dem Essen untergemischt? Doch trank er schnell einen Schluck Wasser. Dann sah er den Zettel, der unter der Flasche gelegen hatte. Du kannst ruhig essen. Es ist nicht vergiftet. Du sollst ja noch deine Aufgabe erfüllen. Es liegt mir also nichts daran, dich zu schwächen. Harry las ihn und aß dann doch, denn er war sehr hungrig. Er hoffte nur, dass sein Vater und Tom ihn schnell finden würden. Wenn er doch nur sehen konnte, wo er war und warum er hier war. Er hatte schon eine Ahnung, doch wollte er Gewissheit haben. Der Blick aus dem Fensterchen brachte ihm nichts. Er konnte nichts entdecken, da es sehr hoch war. Nur ein Stückchen Himmel war zu sehen. Wie lange würde man ihn hier gefangen halten? Was wollte man von ihm? Oder war er nur ein Lockvogel? Wollten sie eigentlich Tom? Er wusste es einfach nicht. Darum legte er sich wieder auf das Bett und wartete. Wer wusste schon, wann er Besuch bekam. Während dessen kam in der Redaktion vom Tagespropheten ein Pergament an, das alle erblassen ließ. Sie lasen sich das Pergament durch und machten sich sofort an die Arbeit zur Sonderauflage. Die Überschrift lautete: Der dunkle Lord erklärt England den Krieg Wie der Redaktion heute bekannt gegeben wurde, hat der –dessen - Name- nicht- genannt - wird heute England erneut den Krieg erklärt, sollte Harry Potter nicht bis zu Silvester wieder in seiner Obhut sei. Der Junge- der – Lebt- wurde gestern Morgen aus einem Geschäft entführt. Er war dort um sich neue Roben zu kaufen. Seine Begleiter, Narzissa und Draco Malfoy, sowie Blaise Zabini und die Verkäuferin des Geschäftes seien mit dem Petrifikus Totales außer Gefecht gesetzt und der Junge entführt worden. Seit über einem Jahr herrscht Frieden und der Dunkle Lord hatte England verlassen. Keiner wusste wo er nun lebte, doch durch diesen Zwischenfall, von dem wir noch nicht wissen wer ihn ausgelöst hat, kehrt er zurück und übt Rache, wenn der Junge nicht wieder auftaucht Auf die Frage, ob der Junge nicht einfach davon gelaufen sein könnte , antwortete Severus Snape, ehemaliger Tränkemeister von Hogwarts. „Nein, er würde nie weglaufen, denn endlich ist er glücklich. Er lebt in Frieden, hat in mir einen Vater der ihn liebt, besucht eine Schule und liebt Tom Riddle. Sie wollten Silvester heiraten, warum sollte er dann wohl weglaufen? Außerdem wären dann bestimmt nicht seine Freunde gefesselt worden.“ Dann sagte der Dunkle Lord noch einmal „Ist Harry bis Silvestermorgen nicht wieder bei mir, beginne ich mit der Zerstörung Englands, und werde ihn weiter suchen. DUMBLEDOR, ich warne dich, wenn du den Jungen hast, und ich finde ihn, wirst du sterben. Ich hab lange genug Geduld gehabt, doch niemand nimmt mir etwas weg, und du erst Recht nicht.“ Wir wollen hoffen, dass Harry Snape( Potter) schnell gefunden wird und Severus Snape überreicht werden kann, ehe das Jahr um ist und Voldemort den Krieg beginnt. Wir wollen keinen Krieg mehr. Ihre Rita Kimmkorn Die Bevölkerung geriet in Panik und es dauerte nicht lange und die Menschen stürmten Hogwarts. Sie wollten wissen, was der Direktor der Schule damit zu tun hatte, doch war er nicht anwesend. Und Professor Mc. Gonagall glaubte nicht, dass der Schulleiter etwas damit zu tun haben könnte, doch hatte sie mitbekommen, dass er sich in letzter Zeit etwas seltsam benahm, aber sie schob es auf das Alter. Und sie wusste auch nicht, wo er sich aufhielt. Er sagte es ihr nicht mehr. Viele Menschen verließen England und flüchteten in die benachbarten Länder. Sie hatten Angst um das Leben ihrer Kinder, sie wollten nicht noch einmal so in Schrecken leben. Professor My. Gonagall beriet sich mit den anderen Lehrern und sie fingen an, die Keller zu durchsuchen, doch konnten sie den Jungen nicht finden. „Er ist nicht hier in Hogwarts. Albus hat damit nichts zu tun. Voldemort liegt völlig daneben, weil er unseren Schulleiter so hasst. Wir müssen das dem Ministerium mitteilen. Wenn wenigstens Remus hier wäre, aber der Direktor musste ihn ja fortschicken, auf diese sinnlose Mission.“ maulte Professor Flittwick. Professor Mc. Millian, der neue Tränkelehrer, fragte seinen Kollegen, „Wieso ist das wichtig? „Er ist ein Werwolf, er hätte schnuppern können, ob der Junge hier ist, er kennt Harry sehr gut. Sie sind Freunde gewesen, denn Remus war schon ein sehr guter Freund von Harrys Vater.“ „Dann hätte er ihn auf jeden Fall gefunden. Vielleicht wollte das der Direktor verhindern? Er könnte sich doch denken, dass alle nach dem Jungen suchen würden. Hat er wirklich nichts damit zu tun? Er wollte ihn doch nicht gehen lassen, oder? Ich mein so etwas gehört zu haben. Doch kann ich mir auch keinen Grund erklären. Aber wer sollte sonst den Jungen entführt haben? Vielleicht will dieser Jemand genau das erreichen. Er will, das Voldemort denkt, wir haben den Jungen. Das ist ein Komplott gegen England.“ Sämtliche Todesser waren auf der Suche nach dem Jungen, nicht nur in England, denn auch Tom war auf die Idee gekommen, dass es jemand sein könnte, der England in den Krieg ziehen wollte. Doch es gab einfach kein Lebenszeichen von Harry. Er war und blieb verschwunden. Remus, in den tiefen Wäldern des Dschungel unterwegs, erfuhr nichts von dem bevorstehenden Krieg, bis hierher traf keine Nachricht. Hier hatte er einige Werwölfe entdecken können, doch war keine Verständigung möglich. Sie sprachen eine Sprache, die niemand verstand(wie bei den Menschen die Eingeborenen).Darum machte er sich auch bald wieder auf den Heimweg. Wie konnte der Schulleiter nur auf die Idee kommen ihn hierher zu schicken? Er hatte sich schon öfter diese Frage gestellt, jedoch keine Antwort erhalten. Langsam zweifelte er an dem Verstand des alten Mannes. Völlig sinnlos war diese Aktion gewesen. Er apparierte nach Hause. Doch da es eine sehr weite Strecke war, musste er es in einigen Etappen machen. Als er England erreichte, hörte er schnell vom Krieg. Das war doch nur ein Gerücht, oder? Schnell besorgte er sich eine Zeitung und las sich die Berichte durch. Das gab es doch nicht. Harry aus den Händen von Voldemort entführt? Wer hatte das getan, und warum? Nachdenklich lief Remus durch London. Er musste seine Gedanken sortieren. Er war so in Gedanken dass er nicht bemerkte wie er sich jemanden näherte- und diesen umrannte. Schnell entschuldigte er sich und schaute auf. Niemand anderes als Severus Snape stand vor ihm. „Severus? Was machst du hier in England? Ich denke du darfst nicht zurück? Oh, entschuldige. Harry. Natürlich, du suchst ihn.“ „Ja, das tu ich Lupin. Es scheint so als wüsste du nicht, was passiert ist?“ „Nein, nicht wirklich. Bin gerade erst zurück. Dumbledor hat mich auf eine völlig hirnrissige Mission geschickt, wie ich mittlerweile glaube.“ „Komm mit, dort ist ein Cafe´. Lass uns dorthin gehen und uns unterhalten.“ „Ja, das ist gut. Ich möchte doch alles wissen. Ich habe es damals so gar nicht richtig erfahren was passiert war. Bin ja kein Lehrer mehr gewesen. Heute bin ich wieder Lehrer in Hogwarts.“ Sie setzten sich in das Cafe´ und Severus erzählte alles, was damals passiert war. Die Erkrankung von Harry, ihr verzweifelter Kampf um sein Leben, die Schule und zuletzt die Liebe der beiden. Und natürlich auch die bevorstehende Hochzeit. „Glaube mir Remus, wenn Harry bis morgen nicht wieder auftaucht, gibt es wieder Krieg. Ich werde zu Tom halten, das weißt du. Er ist mein Freund. Und Harry ist mein Sohn. Ich werde nicht aufhören nach ihm zu suchen. Ich habe ihn nicht gesund gepflegt, um ihn nun wieder zu verlieren.“ „Das kann ich verstehen. Ich werde nun auch in Hogwarts nach Harry suchen. Wenn ich nur die Karte hätte.“ „Welche Karte? Wovon sprichst du?“ „Na, von der Karte der Rumtreiber. Harry hat sie. Auf ihr kann man jede Person in Hogwarts sehen, auch wo sie sich aufhält. Dann könnte man sofort sehen, ob er wirklich in der Schule ist.“ „Aber warum ist dann Dumbledor nicht in der Schule? Der Junge würde doch verhungern, oder?“ „Das ganze bringt uns jetzt auch nicht weiter. Können wir uns wieder treffen, Severus? Ich werde noch heute nach Hogwarts gehen und die Suche aufnehmen. Sollte Dumbledor doch anwesend sein, werde ich es heimlich machen müssen. Wir treffen uns morgen um diese Zeit hier wieder. Bis dahin müsste ich die Kerker durchsucht haben, denn ich glaube nicht, dass er ihn oben in seinem Zimmer versteckt hält.“ „In Ordnung Remus, was willst du danach machen? Willst du mit uns kommen? Wir könnten dich schon gebrauchen und Harry würde sich sicher freuen. Du warst immer sein Freund.“ „Ich muss mir das überlegen Severus, doch mal sehen, vielleicht gehe ich wirklich mit. Wo lebt ihr denn jetzt eigentlich? Würdest du mir wieder den Wolfsbanntrank brauen? Seit ich den nicht mehr habe, ist die Umwandlung wieder sehr schmerzhaft geworden.“ „Natürlich werde ich dir den Trank wieder brauen. Doch nun muss ich los. Tom und Regulus werden schon warten.“ „Regulus? Redest du von Regulus Black? Sirius Bruder? Der ist doch tot. Seit über 10 Jahren.“ „Die Gerüchte hab ich auch gehört, doch er lebt und ist Harrys neuer Pate. Er hat Sirius Stelle eingenommen und Harry liebt ihn fast so, wie er Sirius geliebt hat.“ „Wenn Tom mich will, komme ich mit. So und nun werde ich zur Schule gehen und Harry suchen. Wenn ich morgen nicht kommen sollte, ist er wirklich in Hogwarts, und ich wohl ebenso gefangen wie er. Sonst komm ich oder schick eine Eule hierher.“ Er stand auf und verabschiedete sich von Severus. Dann apparierte er zum verbotenen Wald. Von dort aus, konnte er die Schule schon sehen und er ging mit raschen Schritten auf die Schule zu. Professor Mc. Gonagall begrüßte ihn und erklärte ihm, dass Albus nicht anwesend sei. Remus erzählte ihr nichts von seinen Plänen, in die Kerker zu gehen, was sich als Fehler herausstellen sollte. Kapitel 24: Tod? ---------------- Harry und Tom 24 .Kapitel Tod? Während Remus nach Hogwarts zurück kehrte war Dumbledor im verbotenen Wald. Er hatte dort eine kleine Hütte, von der niemand wusste. Hier braute er verbotene Gifte. Mit einem dieser Gifte hatte er Harry vergiftet, als er ihn gefangen hielt, und niemand hatte es bemerkt, ebenso wenig wie die Tatsache, dass er dem Jungen ständig etwas Magie abgezogen hatte, um stärker zu werden. Als er erfuhr, dass der Junge erkrankt war(Er hatte seine Spione in Toms Reihen) dachte er, sein Problem hätte sich erledigt, doch hatte es Severus geschafft, den Jungen zu retten. Das war ärgerlich gewesen und er hatte lange auf die richtige Gelegenheit gewartet um den Jungen wieder in seine Gewalt zu kriegen. Als er von der Hochzeit erfuhr, wusste er, dass sie nun gekommen war, denn er konnte sich denken, dass sie neue Roben kaufen würden und er hatte seine Männer dorthin geschickt. Es hatte alles gut geklappt und Harry befand sich wieder in seiner Gewalt. Diesmal würde er ihn nicht wieder abgeben, wenigstens nicht lebend. Sollte er sich weiter weigern, würde er das Gift wieder einsetzen. Doch diesmal würde es keine Rettung geben. Niemand würde Harry je wieder finden. Sein Versteck war nicht zu finden, weil nur er es kannte und sollten sie ihm etwas tun, würde der Junge verloren sein. Er sollte endlich Tom vernichten, dann würde ER ihn vernichten und er war der größte Zauberer dieser Zeit. Dass er langsam dem Wahnsinn verfiel, bemerkte er natürlich nicht, doch so mancher Lehrer hatte schon so eine leise Ahnung. Doch noch wandten sie sich nicht an das Ministerium, was ein fataler Fehler war, denn noch sahen sie alle in ihm den großartigen Zauberer, der er früher war. Er hatte sein Gift für Harry fertig und machte sich langsam auf den Weg zu dessen Gefängnis, das sich wirklich in Hogwarts befand und doch würde es niemand entdecken. Der einzige, der ihm hätte alles verderben können war Remus, der Werwolf, doch den hatte er vorsichtshalber fort geschickt, so dass er seine Ruhe hatte. Er verließ den verbotenen Wald und es dauerte auch nicht lange und er war in Hogwarts angelangt. Professor Mc. Gonagall kam ihm gerade entgegen und fragte nach seinem Befinden. „Ich fühle mich sehr wohl, meine Liebe.“ Erwiderte er und ging weiter und ließ sich von Minerva nicht aufhalten. Das kam ihr doch sehr merkwürdig vor und sie nahm sich vor, den Schulleiter im Auge zu behalten. Das er sich keine Sorgen wegen des Krieges machte war doch seltsam. Sollte er wirklich den Jungen gefangen halten? Wenn ja, wo nur konnte er sein? Sie hoffte, das Remus bald zu ihr kam, damit sie sich mit ihm beraten konnte. Er wollte sich heute erst noch etwas ausruhen, hatte er gesagt. Dass der längst im Kerker nach Harry suchte, hatte sie gar nicht mitbekommen. Doch Remus hatte Harry gewittert und kam ihm immer näher. Er spürte die Angst des Jungen und suchte immer intensiver. Er tastete die Wände entlang, denn er spürte, dass er sonst keine Tür finden würde .Er suchte sehr genau und bemerkte Dumbledor zu spät, der ihn sofort schockte und in Schlaf versetzte. „Remus, Remus warum bist du wiedergekommen? Du hättest dableiben sollen wohin ich dich geschickt habe. Nun wirst du Harrys Schicksal teilen. Schade um dich, aber du bist zu neugierig.“ Er nahm Remus und teleportierte sich in die Zelle von Harry, die wirklich keine Tür besaß, darum würde ihn niemand finden. Harry und Remus konnten nicht teleportieren, also kamen sie ohne Albus hier nicht raus. Harry sprang auf als er ein Summen hörte und dann plötzlich Remus und Dumbledor erschienen. Der Alte legte Remus am Boden ab und schaute sich Harry an. „Nun mein Junge? Wirst du endlich tun was du tun sollst? Wirst du endlich Voldemort vernichten?“ „Niemals werde ich Tom etwas tun. Ich liebe ihn und bald werden wir heiraten.“ „Das werdet ihr wohl nicht mehr. Wenn du ihn nicht töten willst, werde ich dir deine Magie abziehen, so wie ich es all die Jahre getan hab. Siehst du diese Phiole? Da ist das Gift drin, das dich so krank gemacht hat. Es zerstört dein Blut, genau wie die Leukämie der Muggel. Schade, dass es Severus geschafft hat dich zu retten.“ „Sie haben mich absichtlich krank gemacht? Warum? Warum tun sie mir das an? Was hab ich ihnen getan?“ wimmerte der Junge vor sich hin. Sie hatten beide nicht bemerkt, dass Remus erwacht war und alles hörte. Das durfte doch nicht wahr sein. Wie konnte der Alte das nur tun? Der arme Junge musste wirklich viel leiden. „Warum? Ganz einfach. Nur Tom und du seid stärker als ich. Du allerdings nur noch wenig, da ich dir schon viel Magie abgezogen habe. Wenn du Tom nicht tötest, werde ich dir deine ganze Magie abziehen. Dann bin ich viel stärker als Tom und kann ihn selber töten, dann bin ich sogar noch stärker als Merlin.“ Ein wahnsinniges Glitzern war nun in seinen Augen zu sehen und er näherte sich Harry mit der Giftspritze, und niemand konnte ihn aufhalten, denn Remus war immer noch gefesselt und Harry einfach zu geschockt. Schon spürte er den Einstich und ehe er sich wehren konnte war es schon zu spät. Das Gift war wieder in seinem Körper. Also fing alles wieder von vorne an. Doch diesmal würde er vorher gehen. Er hatte immer noch seine Phiole. Sie war immer unsichtbar bei ihm. Nun würde er sie nehmen. „Schade Remus, das du einfach nicht dableiben konntest, wo ich dich hingeschickt habe. Aber mir ist gerade eine viel bessere Idee gekommen. Bald ist Vollmond und du wirst ein Werwolf. Du kommst hier nicht raus, darum wirst du Harry töten und fressen. Ja, das ist gut. So mach ich es. Ich lass sie einfach hier. Niemand kann mir was nachweisen. Soll er Harry töten und dann krepieren, wenn er Harry ganz aufgefressen hat. Wird ne Zeit dauern aber was solls.“ Nach diesen Worten teleportierte es sich in sein Büro. Dort schrieb er einen Brief an Tom Vorlost Riddle. Dabei ließ er ein wahnsinniges Lachen los, das von den anderen Professoren gehört wurde. Sie machten sich doch langsam Sorgen und benachrichtigten das Ministerium. Die wollten einen Heiler aus dem St. Mungos mitbringen. Der sollte sich Dumbledor ansehen und eventuell einweisen. Doch musste das heimlich gemacht werden. Er musste sich auch für einen Mitarbeiter des Ministeriums ausgeben. Unterdessen im Kerker. Langsam löste sich Remus Fessel. Dumbledor schien einen Zeitzauber darauf gelegt zu haben. Remus setzte sich auf und nahm den zitternden Jungen in seine Arme. Er konnte nicht glauben was Dumbledor mit Harry gemacht hatte. Nun war der Junge wieder krank und wenn Tom nicht kam und ihn befreite, würde er den Kleineren beim nächsten Vollmond töten. Das war so, denn als Werwolf kannte er keine Freundschaft. Das war sicher. Wenn er doch nur seinen Zauberstab hätte, dann würde er sich selber töten, um den Kleinen nicht anzufallen. Doch den hatte ihm Dumbledor abgenommen, und so konnte er nur hoffen, dass Tom rechtzeitig kommen würde. Severus hatte ihm bestimmt von ihren Zusammentreffen erzählt. „Wein dich aus, mein Kleiner. Du hast allen Grund dazu, wenn einer weinen darf, dann du.“ Liebevoll streichelte er den Rücken des Jungen, der sich an ihn krallte. „Was hab ich ihm nur getan? Ich hatte ihn lange als Opa Ersatz gesehen. Darum versteh ich es nicht.“ „Harry, er ist Wahnsinnig, das glaube ich bestimmt. Hast du seine Augen gesehen? Und wer würde auf diese schreckliche Idee kommen, einen Werwolf als Todeswerkzeug zu nehmen? Nur ein Besessener wie Dumbledor. Wenn ich doch nur jemandem Bescheid gegeben hätte. Nur dein Vater weiß, dass ich die Kerker hier untersuchen wollte.“ „Mein Vater? Dad ist hier? Ist Tom auch hier? Das ist doch viel zu gefährlich für sie. Sie dürfen doch nicht zurück nach England.“ „Glaubst du denn wirklich, das würde sie daran hindern, nach dir zu suchen? Harry, sie lieben dich. Tom hat England den Krieg erklärt, solltest du bis Silvester nicht wieder bei ihm sein. Doch ich weiß leider nicht, wie lange ich schon hier bin. Aber es könnte sein, das morgen Silvester ist.“ „Morgen wollten Tom und ich heiraten. Wir waren so glücklich. Ich glaube ich bin verflucht. Ich darf nicht glücklich sein, oder nicht lange. Wenn Tom nun was passiert? Oder Dad? Ich könnte es mir nicht verzeihen.“ „Rede nicht so einen Unsinn. Sie werden dich schon finden.“ „Ja, aber wann und wie?“ Die nächsten Tage verbrachten beide zusammen auf dem Bett und erzählten sich alles aus ihrem Leben. „Harry, wenn wir hier beide heil heraus kommen, werde ich mich Tom anschließen. Meinst du er kann mich gebrauchen?“ „Bestimmt kann er das, und ich würde mich riesig freuen.“ Doch im Innern glaubten beide nicht mehr an die Rettung. Sie hatten jegliches Zeitgefühl verloren, nur spürte Remus, dass sich der Vollmond näherte. Er wurde unruhig. Er schaute durch das kleine Fensterchen und sagte leise zu Harry. „Heute ist Vollmond, dann werde ich mich verwandeln und dich töten, mein Kleiner.“ Auch Harry sah aus dem Fenster. Tom hatte es also nicht geschafft ihn zu finden. Doch nun wollte er das Gift nehmen. Er wollte nicht miterleben wie Remus ihn tötete, lieber schon tot sein. Langsam materialisierte er die Phiole und sah sie sich an. „Was hast du da Harry? Woher hast du das?“ „Das ist ein Gift. Wenn man es trinkt, gibt es keine Rettung mehr. Ich hab sie schon lange, hab sie damals aus Severus Labor geklaut. Ich habe sie immer bei mir. Unsichtbar, damit sie mir niemand wegnehmen kann. Remus, ich nehme sie jetzt, denn ich will nicht lebend von dir gefressen werden. Remus, ich habe einfach eine Heidenangst.“ „Das glaube ich dir. Aber hab keine Angst, es ist nicht so schlimm. Du wirst nichts mehr merken. Es wird ganz schnell gehen. Du bist eher tot als du denken kannst. Denn der Werwolf tötet sofort. Er spielt nicht mit der Angst seines Opfers. Ich bitte dich, gib mir das Gift. Ich will nicht so lange leben, bis ich vor Hunger anfange dich zu essen. Ich werde dir folgen, ich verspreche es dir.“ Harry weinte wieder in Remus Armen und gab ihm das Gift. „Es hätte dir jetzt auch nichts mehr genutzt, “ erklärte ihm Remus, nachdem er sich die Phiole angesehen hatte. „Sie wirkt erst nach 12 Stunden, soviel Zeit haben wir nicht mehr.“ „Bitte halt mich so lange fest, wie es geht.“ „Das werde ich.“ Sie legten sich auf das Bett und kuschelten sich aneinander und Remus küsste Harry zärtlich. Mit Tränen in den Augen erwiderte Harry den Kuss. Er wäre jetzt viel lieber in Toms Armen. Doch diese beiden Todgeweihten klammerten sich aneinander, genau wissend, dass ihr Leben bald vorbei war. Der Tag ging zu Ende, und der Mond stand voll am Himmel. Remus wand sich unter Schmerzen und verwandelte sich in einen Werwolf. Harry lag ängstlich schauend auf dem Bett, dann schloss er ergeben die Augen, so wie vorher abgemacht. Harry sollte ihn nicht ansehen. Remus war voll verwandelt und hatte seinen Geruch aufgenommen. Er fixierte den Jungen und ging langsam auf ihn zu. Dann plötzlich aber sprang er vor und stürzte sich aufjaulend auf den jungen Mann in dem Bett. Kapitel 25: In Dumbledores Büro ------------------------------- Harry und Tom 25.Kapitel In Dumbledores Büro Dumbledore saß an seinem Schreibtisch und dachte an das was gerade geschehen war. Er hatte gesehen wie der Mond aufging und er hörte den Schrei des Werwolfes. Ein irres Lächeln legte sich auf seine Züge, und in dem Moment erschien Fugde mit dem Heiler im Büro. Sie erkannten den Wahnsinn in dessen Augen und nahmen ihn mit. Immer wieder grinste Dumbledor vor sich hin. „Remus frisst Harry, Remus frisst Harry, Remus frisst Harry, “ murmelte er immer wieder vor sich hin und den beiden Männern gefror das Blut in den Adern. Sie alle hatten tagelang nach dem Jungen gesucht, doch er war und blieb verschwunden. Dieses nun von Dumbledor zu hören erschütterte sie. Sie kannten Remus, wussten, dass er ein Werwolf war. Und sie ahnten dass der Schulleiter Harry entführt hatte. Hatte er die Beiden zusammen eingesperrt? So hörte es sich an, und dann wäre der Junge verloren, denn es war Vollmond und Remus würde sich verwandeln und den Jungen töten. „Wo sind die beiden, Sir?“ fragte der Heiler und zwinkerte Dumbledor listig zu. Doch der grinst nur vor sich hin. „Sag ich nicht. Ist auch egal. Werde Tom selber killen. Hab ja Harrys Magie. Hab sie ihm weggenommen, “ grinste er wieder vor sich hin. Dieses letzte Zusammentreffen mit Harry und Remus hatte seinen Verstand nun fast vollständig vernebelt und stellte ein großes Problem dar, denn er sagte nicht wo sich die beiden befanden. Doch was er erzählte, war einfach grauenvoll. Mc. Gonagall, die nun die Schulleiterin war, verlor die Fassung. „Albus, was hast du nur getan? Wie konntest du Harry das antun?“ „Kann doch nicht zulassen, dass er Tom heiratet. Sollte Tom töten. Wollte nicht. Nun wird Remus ihn fressen. Hab ihn auch wieder vergiftet. Schönes Gift, teuflisches Gift, wirkt immer. Wirkt gut. Kann Severus nicht wieder retten. hihihi“ Es war erschütternd, wie dieser große Zauberer dem Wahnsinn verfallen war. Der Minister und der Heiler brachten Dumbledore zum St. Mungos in die geschlossene Abteilung. Diese würde er nie wieder verlassen. Professor Mc. Gonagall rief die Lehrer zu sich und erklärte ihnen was passiert war. Sie alle waren fassungslos. Ihr Schulleiter war verrückt geworden. Wie hieß doch das Muggelsprichwort? Genie und Wahnsinn liegen dicht beieinander. Doch was würde nun geschehen? Würde der Krieg weitergehen? Denn Harry war ja nicht gefunden worden. Dann erzählte Minerva, was sie von Dumbledor noch erfahren hatte. Allen lief es eiskalt den Rücken runter. Er musste dieses Kind doch sehr gehasst haben, wenn er ihm so viel antat. Kurz vorher im Kerker. Tom und Severus waren mit den Zwillingen in die Kerker eingedrungen. Die beiden hatten sich die Karte der Rumtreiber von Harry geholt. Sie wussten ja wo sie lag. Nun waren sie froh darüber. Sie falteten sie auseinander, tippten sie mit ihrem Zauberstab an und Fred sagte. „Ich schwöre feierlich, dass ich ein Tunichtgut bin.“ Sofort erschienen viele kleine Punkte. Sie suchten und endlich fanden sie Harry und Remus. „Sie sind zusammen. Ich bin mir nicht sicher, ist das gut oder nicht?“ Sie machten sich auf den Weg und kamen ihnen immer näher, doch dann waren sie wieder weit weg. Das durfte doch nicht wahr sein. Sie drehten wieder um, und standen vor einer Wand. Hier gab es keine Tür, doch sie mussten dahinter sein. Wie sollten sie hinein kommen? Sie konnten nicht teleportieren. Doch sie mussten eine Möglichkeit finden zu ihnen zu gelangen. Während sich Tom und Severus darüber unterhielten, wie sie hineinkommen sollten, waren die Zwillinge nach draußen gelaufen und rannten von außen um die Schule, bis sie zu der Stelle kamen, an dem sich das kleine Fensterchen befand. Sie riefen sich einen Schulbesen herbei, bestiegen ihn und flogen hoch. Was sie dort sahen ließ sie fast verzweifeln. Remus verwandelte sich und stürzte sich auf Harry. Sie zogen ihre Zauberstäbe und riefen sogleich ihre Flüche. Sie wollten Remus ja nichts antun, doch mussten sie Harry schützen. In diesem Moment zerbarst die Wand und Severus und Tom stürzten in die Zelle. Auch sie schleuderten Flüche auf Remus, doch hatte keiner verhindern können, dass er den Jungen verletzte. Sie hofften nur, dass er ihn nicht gebissen hatte, sondern „nur“ mit seine Krallen verletzt hatte. Harry sollte nicht auch noch ein Werwolf werden. Doch nach der ersten Untersuchung war klar, dass er nicht gebissen wurde. Severus war erleichtert. Aber dieser Mordplan war einfach sadistisch. So was hätte er nie von Dumbledore gedacht. Wie konnte ein Mensch nur so grausam sein. Er fasste es nicht. Doch dann nahm Tom den Jungen auf den Arm und ging mit ihm hinaus. Severus nahm Remus mit. Er ließ ihn neben sich schweben. So liefen sie schnell zur Krankenstation. Dort war Poppy gerade dabei einen Jungen zu verarzten. Sie alle hatten nicht mitbekommen, dass der Feind im Haus war. „Severus, so leicht hätte ich Hogwarts einnehmen können.“ „Nein, nur scheint der Alte heute nicht anwesend zu sein. Der hätte es längst gewusst.“ Sie ahnten ja nicht, was mit Dumbledore passiert war. Sie stießen die Tür auf. Poppy wollte gerade protestieren als sie Severus erkannte. „Severus, was machen sie denn hier? Was ist geschehen? Wie kommen sie denn hier rein?“ „Erzähl ich ihnen später Poppy, kommen sie. Helfen sie mir. Remus hat Harry angefallen.“ „Remus? Oh bei Merlin. Es ist Vollmond. Wo ist er? Kann er uns gefährlich werden?“ „Nein, kann er nicht. Er ist magisch gefesselt und schläft.“ Tom hatte mittlerweile Harry in ein Bett gelegt. Severus und Poppy untersuchten den Jungen. Remus hatte ihn mit seinen Krallen dicke Kratzer hinterlassen, doch waren sie zum Glück nicht tief. Sie wuschen ihn, da er seit fast zwei Wochen in seiner Zelle war, sah er ziemlich schmutzig aus, und verarzteten ihn dann. Sanft cremte ihn Severus ein. „Poppy, wo ist Dumbledore, “ grollte Tom. „Er wird für alles büßen. Für alles, was er dem Jungen angetan hat.“ Poppy erschrak, als sie Tom erkannte, doch dann entgegnete sie. „Albus ist im St. Mungos. In der geschlossenen Abteilung. Er ist wahnsinnig geworden. Frag bitte Minerva, Severus, sie weiß mehr darüber. Er hat nicht sagen wollen wo Harry ist. Sag, Severus, wo habt ihr ihn gefunden?“ „Ruf bitte Minerva her. Dann erklär ich alles. Ich will auch wissen, wie das mit dem Alten war.“ forderte Tom Poppy auf. Die Krankenschwester rief über den Kamin nach der Schulleiterin und bat sie in den Krankenflügel. Als sie eintraf war sie erst geschockt, Tom zu sehen, doch noch mehr erschreckte es sie den Jungen zu sehen, so blass und abgemagert und verletzt. „Severus, es tut mir so leid. Ich habe viel zu spät erkannt was mit Albus ist. Ich hätte viel eher den Minister benachrichtigen müssen, dann wäre das hier gar nicht passiert. Wo hast du Harry gefunden?“ fragte Minerva erschüttert. „Er war in einer Zelle im Kerker. Einer Zelle ohne Tür. Hätten wir nicht Hilfe gehabt, wir hätten ihn nie gefunden, oder besser gesagt sie. Remus und Harry.“ „Remus auch? Er hat sie wirklich zusammen eingesperrt? Er wollte wirklich, dass Remus Harry tötet?“ Völlig verzweifelt setzte sich Minerva auf einen Stuhl. „Severus, wenn das stimmt, dann hat er noch was viel schlimmeres gemacht.“ Sie schlug die Hände vors Gesicht und weinte. Severus sah Tom verständnislos an. „Was meinst du damit? Was hat er noch getan? Bitte sag es.“ bettelte Severus schon fast, doch Minerva war zu keiner Antwort fähig, dafür klang ein dünnes Stimmchen an sein Ohr. „Er hat mich wieder krank gemacht, Dad. Er hat mir ein Gift gespritzt. Genau wie damals. Er hat mein Blut vergiftet.“ Müde schloss Harry seine Augen wieder. Entsetzt sahen sich Tom und Severus an. Das war nicht wahr. So grausam konnte Dumbledore nicht gewesen sein. Der konnte doch nicht seinem Sohn so etwas angetan haben. Severus konnte es nicht fassen. Ihm versagten seine Beine den Dienst. Er musste sich setzen. Doch Tom reagierte. Er nahm Harry aus dem Bett und verschwand mit ihm. Er lief zum verbotenen Wald und apparierte zurück nach Riddle Manor. Über sein Mal rief er Devon und Lucius zurück. Devon begann sofort wieder mit der Behandlung, nachdem Tom berichtet hatte, was passiert war. Lucius bekam den Auftrag mit dem Ministerium zu reden. Er wollte den Krieg nicht weiter führen, da Dumbledore ihm nicht mehr gefährlich werden konnte, und er Harry wieder hatte. Doch sollte ihm je wieder irgendetwas geschehen, so würde er in England keinen Stein auf dem anderen lassen. Auch sollte er Remus mitbringen, wenn er sich erholt hatte. Denn Harry hatte ihn darum gebeten und seinem Schatz konnte er keinen Wunsch abschlagen. Lucius warf noch einen Blick auf Harry und apparierte zurück nach England. Dort erschien er im Ministerium und ging direkt zu Fugde. Sie besprachen die ganze Angelegenheit und Fugde war natürlich erleichtert, dass der Krieg nicht weiter ging und dass sie Harry gefunden hatten. Lucius suchte seine Familie zusammen, mit der er auch die Zwillinge meinte, holte Severus und Remus und zusammen apparierten sie nach Riddle Manor. Dort bekam Remus ein Zimmer, aus dem er nicht ausbrechen konnte. Sie lösten seine Fesseln und ließen ihn noch etwas schlafen. Das tat ihm vielleicht auch ganz gut. Doch war er unter ständiger Beobachtung, nicht dass er sich noch was tat, weil er glaubte Harry getötet zu haben. Sie hatten zwar eine Phiole mit einem Gift(Harrys) gefunden, doch wussten sie nicht, ob das alles war. Severus kannte dieses Gift und auch die Phiole. Das war also das Gift, das Harry damals gestohlen hatte. Er wollte wirklich auf Nummer sicher gehen. Denn dagegen gab es kein Gegenmittel. Doch nun war Severus froh, es zu haben. Diese Sorge hatte ihn oft nicht schlafen lassen und doch hatte Harry ihm nie verraten wo er es hatte. Nun saß er wieder am Bett seines Sohnes und spritzte ihm langsam das Medikament ein, das er damals mit Devon entwickelt hatte. Es war noch stärker und konzentrierter als das erste. Sie hatten es immer weiter entwickelt um noch bessere Ergebnisse zu erzielen. Sie hatte Harry damals einiges an Blut abgenommen und eingelagert. So konnten sie ihre Forschungen erfolgreich abschließen. Nun half dieses Konzentrat ihnen dabei, Harry zu heilen. Als Remus am nächsten Morgen erwachte, wusste er nicht wo er sich befand. Alles war so fremd, doch es dauerte nicht lange und Severus kam ins Zimmer. Remus sprang auf und lief auf ihn zu. „Severus, was ist mit Harry? Hab ich ihn getötet? Oder ihn zum Werwolf gemacht? Bitte sag es mir, ich halte diese Ungewissheit nicht aus. Und wo bin ich hier?“ „Ist ja gut Remus, ich sag es dir. Du hast Harry nur verletzt, aber nicht gebissen. Wir kamen in allerletzter Sekunde. Er wird wieder gesund, und du bist hier in Riddle Manor in Frankreich. Harry wollte dich hier haben.“ Erklärte ihm Severus. „Ich hab ihm gesagt, ich will mich Tom anschließen, wenn er mich gebrauchen kann. Was meinst du? Dann könnte ich immer in Harrys Nähe sein. Ich hab ihn das letzte Jahr so vermisst.“ „Das musst du mit Tom absprechen, aber ich glaube schon, dass er dich gebrauchen kann. Und wenn es als Leibwächter für Harry ist, oder als Freund. Harry kann nicht genug Freunde haben. Er hat das letzte Jahr so gelitten.“ „Ja, er hat es mir erzählt. Wir hatten ja genug Zeit uns zu unterhalten. Du hast gewusst, das was nicht stimmte, oder?“ „Natürlich, du kamst nicht zum Treffpunkt, das war das Zeichen. Aber euer Leben gerettet hat die Karte der Rumtreiber. Wenn wir die nicht gehabt hätten, wärt ihr jetzt tot. Du hattest ihn schon fast .In den Krallen hattest du ihn schon. Diese Zelle hat keine Tür und war nicht zu finden.“ „Was ist mit Dumbledore, der ist Wahnsinnig, man muss ihn stoppen.“ „Er ist gestoppt. Er ist im St. Mungos. Er wird nie wieder rauskommen.“ „Hat Harry dir gesagt was der Alte ihm angetan hat? Das er ihn über die Jahre langsam vergiftet, und ihm seine Magie entzogen hat? Ich konnte es nicht glauben als er dass Harry erzählte. Und wie er dann mit der Spritze kam. Einfach grausam.“ Die beiden unterhielten sich noch lange, doch dann bat Remus darum Harry zu besuchen. Severus ging mit ihm zu Harry, der sie aus müden Augen anschaute. Die Spritzenbehandlung war nicht so ohne. Beide nahmen ihn schweigend in die Arme und streichelten seinen Rücken. Kapitel 26: ------------ Dieses ist nun das letzte Kapitel Schon wieder eine ff zu Ende Hoffe sie hat euch gefallen Harry und Tom 26.Kapitel Ein Happy End? Harry erholte sich nur sehr langsam von all den Qualen und den Verletzungen. Doch das neue Medikament wirkte wirklich gut und so blieb ihm eine allzu lange Leidenszeit erspart. Trotzdem blieben ihm Schmerzen nicht erspart. Doch davon erholte er sich nun und immer war jemand bei ihm um ihn abzulenken von seinen Schmerzen und seinem Frust, schon wieder die Schule zu verpassen. Es schien als sollte er seinen Abschluss nicht bekommen, doch er lernte schon wieder und wenn es nicht anders ging, dann musste halt wieder ein Prüfer kommen. Tom war fast ständig bei ihm und schlief öfter mal mit in seinem Bett. Er ließ ihn einfach nicht mehr aus den Augen, und Harry genoss es. Heute wickelte er ihn in eine weiche Decke ein und nahm ihn mit in den Stall. Dort standen Shiny und Sunny und schnaubten, als sie Harry sahen. Er freute sich, die beiden zu sehen. Zärtlich schmiegte er sich an Tom, der es ihm ermöglichte seine vierbeinigen Freunde zu sehen. Tom tat alles, um ihm Freude zu machen. So wurde er langsam wieder gesund und doch waren schon wieder zwei Monate vergangen, als er das erste Mal wieder auf einem Pferd saß. Der Frühling näherte sich mit großen Schritten und Tom machte wieder Pläne für die Hochzeit. Diesmal sollte es am Frühlingsanfang sein. Er ließ den Schneider zu sich ins Manor kommen, der die Robe von Harry noch einmal ändern musste. Severus nahm ihm an diesem Tag noch einmal Blut ab. Es sollte das letzte Mal sein. Er war wieder gesund. Sie hatten es ein zweites Mal geschafft und alle waren glücklich. Nigel Mallow suchte in dem Traubuch nach einer passenden Predigt für die beiden, denn es sollte eine besondere Trauung werden, das hatte er sich vorgenommen. Am Tag des Frühlingsanfangs waren sie alle sehr aufgeregt. Viele Todesser sicherten das Manor. Tom hatte die Verräter aus seinen Reihen entdeckt und bestraft. Das zeigte allen, was ihnen blühte, wenn sie ihn verrieten. Auch hatte er einigen von den Äußeren den Befehl erteilt, die Dursleys für alles zahlen zu lassen, was sie Harry angetan hatten, doch sollte es so aussehen, als wären sie Muggeln in die Hände gefallen. Er wollte Harry nicht unnötig aufregen, doch konnte er es diesen Leuten nicht durchgehen lassen, was sie seinem Engel angetan hatten. Und seine Leute hatten ihren Spaß dabei, mit einigen Rockerfreunden die Dursleys zu quälen. Sie mussten wirklich alles über sich ergehen lassen, was sie Harry angetan hatten, besonders Vernon konnte nach der zehnten Vergewaltigung nicht mehr. Jeder aus der Truppe nahm ihn sich vor, er musste sie befriedigen, während er mit wilden Stößen gerammt wurde, bis derjenige kam, der gerade dran war. Auch Dudley erging es nicht anders, als er dran kam. Petunia musste alles mit ansehen und wurde dann gleich von zweien genommen. Niemand bemerkte etwas, denn sie waren in eine abgelegene Gegend gebracht worden, wo sie nach einigen Monaten tot aufgefunden wurden, doch hatte ihre Qual einige Wochen gedauert, bis nur noch seelische Wracks übrig waren. Severus und Regulus waren bei Harry im Zimmer und halfen ihm beim Anziehen, denn er war doch sehr aufgeregt. Die beiden Männer waren sich in den letzten Wochen näher gekommen. Die Sorge um den Jungen schweißte sie zusammen. Und sie entdeckten auch, dass sie sich doch gut verstanden. Rückblick. „Severus, wir werden ihn finden, bitte beruhige dich.“ Regulus nahm ihn in den Arm und tröstete ihn. Das tat so gut. Sich einfach mal an einer starken Schulter ausweinen und anlehnen. Regulus streichelte Severus über den Rücken und hob dann dessen Kinn an. Blaue Augen schauten in schwarze Augen und versanken darin. Langsam näherten sich ihre Gesichter und die Lippen fanden sich zu einem zarten Kuss. Sehr schüchtern fiel der aus. Doch beiden gefiel es, und wieder küssten sie sich. Immer noch zart, aber doch schon etwas forscher von Regulus Seite. In den nächsten Tagen kamen sie sich immer näher. Und als sie Harry wieder hatten, wurden auch sie unzertrennlich und hatten beschlossen zusammen zu bleiben. Harry freute sich für seinen Vater, denn auch er mochte Regulus sehr. Rückblick Ende. Doch nun zogen sie Harry die Kleidung ordentlich zu recht und schauten ihn dann stolz an. Ja, so konnte er Tom heiraten. Sie gingen mit ihm in den großen Salon, wo die Trauung stattfand. Als Harry eintrat, leuchteten Toms Augen auf. Endlich war er am Ziel seiner Träume. Gleich würde Harry sein Mann sein. Severus geleitete Harry nach vorn, wo Tom stand. Er übergab ihn an Tom, der ihm einen kleinen Kuss auf die Wange gab. Dann begann Nigel Mallow mit der Trauung „Wir sind heute hier versammelt, nach vielen Schicksalsschlägen, um endlich diese beiden jungen Männer in den Stand der Ehe zu geleiten. Sie haben viel gelitten und ertragen, doch heute sind sie am Ziel ihrer Wünsche angelangt und wollen den Bund eingehen. Ich bitte die Väter nun die Schnitte zu setzen um das Blut der beiden zu vermischen und sie zu vereinen.“ Severus für Harry, und Lucius für Tom, nahmen die Hände der beiden und schnitten je in die rechte Handfläche. Einige Tropfen liefen in den Kelch, der auf dem Altar gestanden hatte. Dann legten sie ihre Handflächen mit dem Schnitt aneinander. Der Priester legte über die Hände ein Band, das er nun segnete. Dann tranken beide aus dem Kelch und tauschten so ihr Blut. Als Tom den Kelch absetzte sagte er. „Du bist mein Blut und mein Leben. Nie mehr will ich ohne dich sein. Ich werde dich behüten und beschützen. Darum bitte ich dich, nimm meinen Namen an um der Welt zu zeigen dass du zu mir gehörst.“ Dann nahm Harry den Kelch, trank ihn aus und antwortete: „Du bist mein Blut und mein Leben. Nie mehr möchte ich ohne dich sein. Ich möchte mich bei dir behütet und geliebt fühlen und ich nehme deinen Namen an, um der Welt zu zeigen, dass ich zu dir gehöre.“ Dann nahm ihn Tom in den Arm und küsste ihn, bevor ihm Severus den Armreif hinhielt. Diesen Reif streifte er Harry an sein rechtes Handgelenk. Die Aquamarine leuchteten kurz auf. Dasselbe machte Harry. Auch die Smaragde an Toms Armband leuchteten kurz auf. Nun konnten alle sehen, dass sie verbunden waren. Wieder küssten sich die Beiden. Endlich waren sie ein Paar. Glücklich lächelnd nahmen sie die Glückwünsche von allen entgegen. Harry schaute seinen Vater liebevoll an. Der nahm ihn in den Arm und küsste ihn auf die Stirn. „Ich hoffe, du wirst von nun an immer glücklich sein. Wenn es einer verdient, dann du.“ „Danke Dad, und ich bin froh, dass du nicht mehr allein bist. Hast du auch an den Trank gedacht, “ flüsterte er weiter. Severus nickte und gab ihm unauffällig eine kleine Phiole. Sie hatten sich lange darüber unterhalten, ob er es wagen sollte, ob es sein Körper zuließ und ob er sich das wirklich zumuten wollte, aber Harry wollte es, doch verriet er es Tom nicht. Sie hatten abgemacht, dass Harry die Schule doch noch in Bauxbaton zu Ende machen sollte, und sie hofften, dass es diesmal keine Störung gab. Es dauerte ja nur noch drei Monate. Da Harry die ganze Zeit gelernt hatte, waren keine Lücken zu füllen. Er war genau so weit wie Draco und Blaise, und die waren Klassenbeste. Doch erst einmal wurde die Hochzeit gefeiert. Alle gingen zusammen in den Speisesaal, wo das Essen schon serviert wurde. Das Brautpaar wurde in die Mitte gesetzt, und musste viele Toasts über sich ergehen lassen, ehe sie endlich essen konnten. Doch nach dem Essen eröffneten die Beiden im großen Saal den Tanz. Harry hatte noch einen Tanzkurs gemacht, um sich nicht zu blamieren. Denn viele Leute von Tom waren anwesend. Er wiegte sich in Toms Armen und zusammen waren sie einfach ein schönes Paar. Nach dem Eröffnungswalzer tanzten auch die anderen, und hatten viel Spaß dabei. Erst gegen Morgen konnten sich Tom und Harry zurückziehen. Harry hatte die kleine Phiole heimlich getrunken, ehe Tom sie entdecken konnte. In ihrem Zimmer küsste Tom seinen Schatz voller Lust. Es dauerte auch nicht lange und Harry stöhnte in den Kuss hinein, was Tom sehr gut gefiel. Er steigerte sich noch, bis sie keine Luft mehr bekamen. Zärtlich fing Tom an Harry zu entkleiden. Sanft knöpfte er das Hemd auf und küsste jede freigewordene Stelle. Harry umschlang ihn, da er Angst hatte, vor lauter Lust umzufallen. Doch der Ältere legte ihn sanft auf dem Bett ab und krabbelte hinterher, nachdem er seine Schuhe ausgezogen hatte. Er kniete sich zwischen die Beine seines Liebsten und küsste ihn wieder hungrig. Langsam kam er zu den Brustwarzen des Jüngeren, die er zärtlich in den Mund nahm. Während er einen Nippel mit seinem Mund verwöhnte, drehte er den anderen zwischen seinen Fingern, bis sie sich aufstellten und hart wurden. Harry stöhnte schon vor Lust auf, Tom war einfach gut. Er wusste genau, wie er ihn um den Verstand brachte. Immer weiter küsste sich Tom, wobei sich eine Hand an den Hosenbund zu schaffen machte, den Knopf öffnete und sie sachte runter zog, samt Boxershorts. Schon bald lag Harry nackt vor ihm und bekam rote Ohren. Doch Tom sah es nicht, zu sehr war er mit der Erregung des Jüngeren beschäftigt. Diese stand schon so schön steif ab, dass er einfach nicht widerstehen konnte und einen Kuss darauf setzte. Dann leckte er den Schaft entlang. Hach, das war ein Genuss, für beide. Mit einem Wink war auch Tom nackt. Zärtlich nahm er nun das Glied des Jungen in den Mund und saugte sich fest. Mit seiner Hand zauberte er sich eine Tube Gleitgel in die Hand, schmierte sich etwas an seine Finger und umkreiste sachte den Eingang des Schwarzhaarigen, der sich im ersten Moment versteifte. Doch Tom streichelte weiter, ohne einzudringen. Erst als sich der Junge entspannte, schob er einen Finger hinein, wartete wieder, bis er spürte, dass Harry weich wurde. Mit seinem Mund lenkte er Harry ab und schob den zweiten und dann auch den dritten Finger in den Jungen, um ihn zu weiten, dabei streifte er immer wieder die Prostata seines Liebsten, der sich völlig entrückt in den Kissen wälzte. „Bitte Tom, bitte ich will mehr, ich will dich spüren, tief in mir.“ Das hörte Tom gerne, er wollte seinem Liebsten ja nicht wehtun, aber wenn es selber wollte. Er positionierte sich an den Eingang des Kleineren und schob sein Glied langsam, aber stetig in den Körper des vor ihm liegenden. Nach einem kurzen Moment des Schmerzes, überwog die Lust. „Tom, bitte schneller, härter, jaa, das ist so gut. Du bist einfach gut, jaaa bitte noch schneller, noch härter jaaaaaaa.“ Mit schnellen, doch sanften Stößen brachte Tom ihn an den Rand des Wahnsinns. Er selbst verlor sich auch in der Enge und Hitze des Jüngeren. Immer schneller wurde er, konnte einfach nicht anders. Mit einem lauten Schrei kam Harry und spritzte auf seinem Bauch ab, dadurch zwängte er Toms Penis ein, dass der auch nur noch drei Stöße brauchte und mit einem tiefen Grollen in Harry kam. Völlig atemlos brach er auf Harry zusammen, doch stützte er sich ab, um nicht voll auf Harry zu fallen, doch der war auch völlig erschöpft. „Oh Tom, das war das schönste, was ich je erlebt habe. Ich liebe dich.“ „Auch ich liebe dich, mein Schatz. Auch ich habe noch nie so intensiv gefühlt.“ Sie kuschelten sich zärtlich aneinander und es dauerte auch nicht lange und sie schliefen selig ein. Einige Zimmer weiter erlebte Severus den gleichen Genuss wie Harry, auch Regulus schickte ihn in den Himmel, und nicht nur einmal. So konnte er am nächsten Tag nicht sehr gut sitzen, genau wie Harry, aber wenn man genau schaute waren die Hälfte der Männer betroffen, was Lucius breit grinsen ließ. Denn er sah, wie sich auch Draco bemühte, nicht zu auffällig zu zischen. Doch auch die Flitterwochen gingen vorbei(wobei unsere Beiden eine Woche ihr Zimmer nur zum Essen verließen) und die Jungen waren wieder in Bauxbaton um ihre letzten Monate dort zu verbringen. Sie alle drei machten einen hervorragenden Abschluss Als sie ihre Zeugnisse in der großen Halle überreicht bekamen, klatschten alle Schüler und Schülerinnen. Harry bekam seins als Letzter, denn er hatte das Beste von allen. Als Madam Maxime ihn sein Zeugnis gab, strahlte er sie an. Als er es in seiner Hand hielt, wurde er plötzlich Ohnmächtig. Schnell waren Blaise und Draco zur Stelle und brachten ihn in den Krankenflügel. Severus war schon zur Stelle um ihn zu untersuchen. Was er feststellte ließ ihn schmunzeln. Hatte sein Kleiner den Trank wirklich genommen und war schwanger geworden. Als Harry erwachte, flüsterte er ihm diese Neuigkeit ins Ohr. Harry strahlte noch mehr als vorher. „Darum war mir auch so übel in den letzten Tagen. Dad, ich freu mich so. Wie wird Tom reagieren? Meinst du er freut sich auch? Ich hab ihn doch nicht gefragt.“ „Das war nicht richtig.“ „Ich weiß, aber dann hätte er mich nicht hierher zur Schule gelassen, und ich wollte doch so gerne.“ „Er wird sich bestimmt freuen. Er liebt dich und will dich glücklich sehen.“ Und so war es auch. Tom freute sich riesig auf sein Baby. Ständig nahm er Harry in den Arm und streichelte den Bauch seines Liebsten. Und als Weihnachten ein kleiner Adrian Severus Riddle das Licht der Welt erblickte kannte die Freude in Riddle Manor kein Ende. Severus weinte vor lauter Rührung über sein Enkelkind, das er selbst auf die Welt geholt hatte. Draco und Blaise freuten sich, endlich ihr Patenkind in den Armen halten zu können. Severus hatte auch ihnen den Trank versprochen, wenn sie ein Kind wollten. „Das nächste Baby bekomm ich, “ flüsterte Tom seinem erschöpften Mann ins Ohr. Der nickte nur noch und schlief ein, nachdem er seinen Sohn wieder im Arm hielt Es dauerte auch nur drei Jahre, dann kam zu Adrian noch eine kleine Amalia hinzu. Nach einigen Jahren gab es einen neuen Minister in England und Tom erfuhr Amnestie. Sie durften England wieder betreten. Doch außer Harry, der Neville besuchte( Er war ein sehr guter Kräuterkundeprofessor geworden)nahm keiner das Angebot an. England interessierte sie nicht mehr. Sie waren in Frankreich zu Hause. Die beiden hatten sich viel zu erzählen, doch Harry fühlte sich in England fremd, und es zog ihn zurück nach Frankreich, zu seiner Familie und seinen Freunden. Neville hatte Ginny geheiratet und sie erwarteten ihr erstes Kind, was Harry sehr freute. Von Ron und Hermine hörte man nichts mehr. Sie hatten Hogwarts vor dem Abschluss verlassen und waren nicht mehr gesehen worden. Die beiden Longbottoms besuchten Harry und die anderen jedes Jahr in Frankreich, ehe sie sich dort niederließen. In der Rue de Marquis hatte Neville einen Laden mit Kräutern aller Art eröffnet, und Severus war bald sein Stammkunde, denn hier konnte er alles bekommen was er an Kräutern brauchte. Und Ginny freute sich immer wieder, wenn ihre Brüder vorbeischauten. ENDE Kapitel 27: ------------ Dieses ist nun das letzte Kapitel Schon wieder eine ff zu Ende Hoffe sie hat euch gefallen Harry und Tom 26.Kapitel Ein Happy End? Harry erholte sich nur sehr langsam von all den Qualen und den Verletzungen. Doch das neue Medikament wirkte wirklich gut und so blieb ihm eine allzu lange Leidenszeit erspart. Trotzdem blieben ihm Schmerzen nicht erspart. Doch davon erholte er sich nun und immer war jemand bei ihm um ihn abzulenken von seinen Schmerzen und seinem Frust, schon wieder die Schule zu verpassen. Es schien als sollte er seinen Abschluss nicht bekommen, doch er lernte schon wieder und wenn es nicht anders ging, dann musste halt wieder ein Prüfer kommen. Tom war fast ständig bei ihm und schlief öfter mal mit in seinem Bett. Er ließ ihn einfach nicht mehr aus den Augen, und Harry genoss es. Heute wickelte er ihn in eine weiche Decke ein und nahm ihn mit in den Stall. Dort standen Shiny und Sunny und schnaubten, als sie Harry sahen. Er freute sich, die beiden zu sehen. Zärtlich schmiegte er sich an Tom, der es ihm ermöglichte seine vierbeinigen Freunde zu sehen. Tom tat alles, um ihm Freude zu machen. So wurde er langsam wieder gesund und doch waren schon wieder zwei Monate vergangen, als er das erste Mal wieder auf einem Pferd saß. Der Frühling näherte sich mit großen Schritten und Tom machte wieder Pläne für die Hochzeit. Diesmal sollte es am Frühlingsanfang sein. Er ließ den Schneider zu sich ins Manor kommen, der die Robe von Harry noch einmal ändern musste. Severus nahm ihm an diesem Tag noch einmal Blut ab. Es sollte das letzte Mal sein. Er war wieder gesund. Sie hatten es ein zweites Mal geschafft und alle waren glücklich. Nigel Mallow suchte in dem Traubuch nach einer passenden Predigt für die beiden, denn es sollte eine besondere Trauung werden, das hatte er sich vorgenommen. Am Tag des Frühlingsanfangs waren sie alle sehr aufgeregt. Viele Todesser sicherten das Manor. Tom hatte die Verräter aus seinen Reihen entdeckt und bestraft. Das zeigte allen, was ihnen blühte, wenn sie ihn verrieten. Auch hatte er einigen von den Äußeren den Befehl erteilt, die Dursleys für alles zahlen zu lassen, was sie Harry angetan hatten, doch sollte es so aussehen, als wären sie Muggeln in die Hände gefallen. Er wollte Harry nicht unnötig aufregen, doch konnte er es diesen Leuten nicht durchgehen lassen, was sie seinem Engel angetan hatten. Severus und Regulus waren bei Harry im Zimmer und halfen ihm beim Anziehen, denn er war doch sehr aufgeregt. Die beiden Männer waren sich in den letzten Wochen näher gekommen. Die Sorge um den Jungen schweißte sie zusammen. Und sie entdeckten auch, dass sie sich doch gut verstanden. Rückblick. „Severus, wir werden ihn finden, bitte beruhige dich.“ Regulus nahm ihn in den Arm und tröstete ihn. Das tat so gut. Sich einfach mal an einer starken Schulter ausweinen und anlehnen. Regulus streichelte Severus über den Rücken und hob dann dessen Kinn an. Blaue Augen schauten in schwarze Augen und versanken darin. Langsam näherten sich ihre Gesichter und die Lippen fanden sich zu einem zarten Kuss. Sehr schüchtern fiel der aus. Doch beiden gefiel es, und wieder küssten sie sich. Immer noch zart, aber doch schon etwas forscher von Regulus Seite. In den nächsten Tagen kamen sie sich immer näher. Und als sie Harry wieder hatten, wurden auch sie unzertrennlich und hatten beschlossen zusammen zu bleiben. Harry freute sich für seinen Vater, denn auch er mochte Regulus sehr. Rückblick Ende. Doch nun zogen sie Harry die Kleidung ordentlich zu recht und schauten ihn dann stolz an. Ja, so konnte er Tom heiraten. Sie gingen mit ihm in den großen Salon, wo die Trauung stattfand. Als Harry eintrat, leuchteten Toms Augen auf. Endlich war er am Ziel seiner Träume. Gleich würde Harry sein Mann sein. Severus geleitete Harry nach vorn, wo Tom stand. Er übergab ihn an Tom, der ihm einen kleinen Kuss auf die Wange gab. Dann begann Nigel Mallow mit der Trauung „Wir sind heute hier versammelt, nach vielen Schicksalsschlägen, um endlich diese beiden jungen Männer in den Stand der Ehe zu geleiten. Sie haben viel gelitten und ertragen, doch heute sind sie am Ziel ihrer Wünsche angelangt und wollen den Bund eingehen. Ich bitte die Väter nun die Schnitte zu setzen um das Blut der beiden zu vermischen und sie zu vereinen.“ Severus für Harry, und Lucius für Tom, nahmen die Hände der beiden und schnitten je in die rechte Handfläche. Einige Tropfen liefen in den Kelch, der auf dem Altar gestanden hatte. Dann legten sie ihre Handflächen mit dem Schnitt aneinander. Der Priester legte über die Hände ein Band, das er nun segnete. Dann tranken beide aus dem Kelch und tauschten so ihr Blut. Als Tom den Kelch absetzte sagte er. „Du bist mein Blut und mein Leben. Nie mehr will ich ohne dich sein. Ich werde dich behüten und beschützen. Darum bitte ich dich, nimm meinen Namen an um der Welt zu zeigen dass du zu mir gehörst.“ Dann nahm Harry den Kelch, trank ihn aus und antwortete: „Du bist mein Blut und mein Leben. Nie mehr möchte ich ohne dich sein. Ich möchte mich bei dir behütet und geliebt fühlen und ich nehme deinen Namen an, um der Welt zu zeigen, dass ich zu dir gehöre.“ Dann nahm ihn Tom in den Arm und küsste ihn, bevor ihm Severus den Armreif hinhielt. Diesen Reif streifte er Harry an sein rechtes Handgelenk. Die Aquamarine leuchteten kurz auf. Dasselbe machte Harry. Auch die Smaragde an Toms Armband leuchteten kurz auf. Nun konnten alle sehen, dass sie verbunden waren. Wieder küssten sich die Beiden. Endlich waren sie ein Paar. Glücklich lächelnd nahmen sie die Glückwünsche von allen entgegen. Harry schaute seinen Vater liebevoll an. Der nahm ihn in den Arm und küsste ihn auf die Stirn. „Ich hoffe, du wirst von nun an immer glücklich sein. Wenn es einer verdient, dann du.“ „Danke Dad, und ich bin froh, dass du nicht mehr allein bist. Hast du auch an den Trank gedacht, “ flüsterte er weiter. Severus nickte und gab ihm unauffällig eine kleine Phiole. Sie hatten sich lange darüber unterhalten, ob er es wagen sollte, ob es sein Körper zuließ und ob er sich das wirklich zumuten wollte, aber Harry wollte es, doch verriet er es Tom nicht. Sie hatten abgemacht, dass Harry die Schule doch noch in Bauxbaton zu Ende machen sollte, und sie hofften, dass es diesmal keine Störung gab. Es dauerte ja nur noch drei Monate. Da Harry die ganze Zeit gelernt hatte, waren keine Lücken zu füllen. Er war genau so weit wie Draco und Blaise, und die waren Klassenbeste. Doch erst einmal wurde die Hochzeit gefeiert. Alle gingen zusammen in den Speisesaal, wo das Essen schon serviert wurde. Das Brautpaar wurde in die Mitte gesetzt, und musste viele Toasts über sich ergehen lassen, ehe sie endlich essen konnten. Doch nach dem Essen eröffneten die Beiden im großen Saal den Tanz. Harry hatte noch einen Tanzkurs gemacht, um sich nicht zu blamieren. Denn viele Leute von Tom waren anwesend. Er wiegte sich in Toms Armen und zusammen waren sie einfach ein schönes Paar. Nach dem Eröffnungswalzer tanzten auch die anderen, und hatten viel Spaß dabei. Erst gegen Morgen konnten sich Tom und Harry zurückziehen. Harry hatte die kleine Phiole heimlich getrunken, ehe Tom sie entdecken konnte. In ihrem Zimmer küsste Tom seinen Schatz voller Lust. Es dauerte auch nicht lange und Harry stöhnte in den Kuss hinein, was Tom sehr gut gefiel. Er steigerte sich noch, bis sie keine Luft mehr bekamen. Zärtlich fing Tom an Harry zu entkleiden. Sanft knöpfte er das Hemd auf und küsste jede freigewordene Stelle. Harry umschlang ihn, da er Angst hatte, vor lauter Lust umzufallen. Doch der Ältere legte ihn sanft auf dem Bett ab und krabbelte hinterher, nachdem er seine Schuhe ausgezogen hatte. Er kniete sich zwischen die Beine seines Liebsten und küsste ihn wieder hungrig. Sehr viel später brach Tom auf Harry zusammen, doch stützte er sich ab, um nicht voll auf Harry zu fallen, doch der war auch völlig erschöpft. „Oh Tom, das war das schönste, was ich je erlebt habe. Ich liebe dich.“ „Auch ich liebe dich, mein Schatz. Auch ich habe noch nie so intensiv gefühlt.“ Sie kuschelten sich zärtlich aneinander und es dauerte auch nicht lange und sie schliefen selig ein. Einige Zimmer weiter erlebte Severus den gleichen Genuss wie Harry, auch Regulus schickte ihn in den Himmel, und nicht nur einmal. So konnte er am nächsten Tag nicht sehr gut sitzen, genau wie Harry, aber wenn man genau schaute waren die Hälfte der Männer betroffen, was Lucius breit grinsen ließ. Denn er sah, wie sich auch Draco bemühte, nicht zu auffällig zu zischen. Doch auch die Flitterwochen gingen vorbei(wobei unsere Beiden eine Woche ihr Zimmer nur zum Essen verließen) und die Jungen waren wieder in Bauxbaton um ihre letzten Monate dort zu verbringen. Sie alle drei machten einen hervorragenden Abschluss Als sie ihre Zeugnisse in der großen Halle überreicht bekamen, klatschten alle Schüler und Schülerinnen. Harry bekam seins als Letzter, denn er hatte das Beste von allen. Als Madam Maxime ihn sein Zeugnis gab, strahlte er sie an. Als er es in seiner Hand hielt, wurde er plötzlich Ohnmächtig. Schnell waren Blaise und Draco zur Stelle und brachten ihn in den Krankenflügel. Severus war schon zur Stelle um ihn zu untersuchen. Was er feststellte ließ ihn schmunzeln. Hatte sein Kleiner den Trank wirklich genommen und war schwanger geworden. Als Harry erwachte, flüsterte er ihm diese Neuigkeit ins Ohr. Harry strahlte noch mehr als vorher. „Darum war mir auch so übel in den letzten Tagen. Dad, ich freu mich so. Wie wird Tom reagieren? Meinst du er freut sich auch? Ich hab ihn doch nicht gefragt.“ „Das war nicht richtig.“ „Ich weiß, aber dann hätte er mich nicht hierher zur Schule gelassen, und ich wollte doch so gerne.“ „Er wird sich bestimmt freuen. Er liebt dich und will dich glücklich sehen.“ Und so war es auch. Tom freute sich riesig auf sein Baby. Ständig nahm er Harry in den Arm und streichelte den Bauch seines Liebsten. Und als Weihnachten ein kleiner Adrian Severus Riddle das Licht der Welt erblickte kannte die Freude in Riddle Manor kein Ende. Severus weinte vor lauter Rührung über sein Enkelkind, das er selbst auf die Welt geholt hatte. Draco und Blaise freuten sich, endlich ihr Patenkind in den Armen halten zu können. Severus hatte auch ihnen den Trank versprochen, wenn sie ein Kind wollten. „Das nächste Baby bekomm ich, “ flüsterte Tom seinem erschöpften Mann ins Ohr. Der nickte nur noch und schlief ein, nachdem er seinen Sohn wieder im Arm hielt Es dauerte auch nur drei Jahre, dann kam zu Adrian noch eine kleine Amalia hinzu. Nach einigen Jahren gab es einen neuen Minister in England und Tom erfuhr Amnestie. Sie durften England wieder betreten. Doch außer Harry, der Neville besuchte( Er war ein sehr guter Kräuterkundeprofessor geworden)nahm keiner das Angebot an. England interessierte sie nicht mehr. Sie waren in Frankreich zu Hause. Die beiden hatten sich viel zu erzählen, doch Harry fühlte sich in England fremd, und es zog ihn zurück nach Frankreich, zu seiner Familie und seinen Freunden. Neville hatte Ginny geheiratet und sie erwarteten ihr erstes Kind, was Harry sehr freute. Von Ron und Hermine hörte man nichts mehr. Sie hatten Hogwarts vor dem Abschluss verlassen und waren nicht mehr gesehen worden. Die beiden Longbottoms besuchten Harry und die anderen jedes Jahr in Frankreich, ehe sie sich dort niederließen. In der Rue de Marquis hatte Neville einen Laden mit Kräutern aller Art eröffnet, und Severus war bald sein Stammkunde, denn hier konnte er alles bekommen was er an Kräutern brauchte. Und Ginny freute sich immer wieder, wenn ihre Brüder vorbeischauten. ENDE Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)