Harry und Tom von Feaneth ================================================================================ Kapitel 9: Erklärungen ---------------------- Harry und Tom 9.Kapitel Erklärungen Alle zusammen machten sich auf den Weg zum Abendessen und Tom freute sich, als er sah, dass Harry ordentlich zulangte. Die Seeluft hatte ihn wohl hungrig gemacht. Auch hatte er gerötete Wangen, ob vom Seewind oder Regulus Geschichten, war nicht auszumachen. Aber das war auch egal. „Harry, in etwas zwei Stunden werden wir an unserem Heimathafen ankommen. Von dort aus geht es nur noch eine Stunde mit der Kutsche bis Riddle Manor, deinem neuen Zuhause. Du wirst heute Abend also schon in deinem eigenen Bett schlafen. Nur damit du Bescheid weißt.“ erklärte Tom und Harry nickte. Wie würde das noch alles werden? Was erwartete man noch von ihm? Musste er sich jedes Mal vor Voldemort verbeugen, sowie es die Todesser tun, ihn mit Mylord anreden wenn er mit ihm sprach? Diese Fragen waren noch gar nicht gestellt worden. „Wie soll ich sie denn anreden, Sir? Ich möchte sie nicht unnötig verärgern.“ Tom sah den Jungen entsetzt an, genau wie alle anderen am Tisch, doch dann kam es Tom in den Sinn, dass Harry das ja alles gar nicht wusste. „Harry, du sagst ganz einfach Tom zu mir und duze mich, wenn wir unter uns sind, doch wenn Fremde dabei sind sieze mich bitte. Sonst gibt es keine andere Regel. Du weißt was dir verboten ist, halte dich einfach daran und es wird alles gut. Du sollst dich doch bei uns wohl fühlen. Du bist zwar offiziell mein Gefangener, doch niemand wird dich wie einen behandeln, und du sollst dich auch nicht wie einer fühlen. Du wirst auch bald wieder zur Schule gehen. Genau wie Draco und Blaise, und auch wie die Zwillinge, die auf Bauxbaton ihren Abschluss machen werden.“ Dabei sah er die beiden fest an. Die nickten nur und schauten wieder auf ihr Essen. Sie wollten lieber bei Regulus bleiben und lernen, ein guter Todesser zu werden, doch Tom bestand auf einem Abschluss, also mussten sie sich fügen. In Bauxbaton fing die Schule zwei Wochen später an, also passte es sehr gut. Harry sah ihn erstaunt an. Er sollte ihn Tom nennen? War er gar nicht so schlimm, wie Dumbledor immer gesagt hatte? Er würde es ja sehen. Wenn das alles auch nur wieder eine Falle war, wüsste er sich schon zu helfen. Er hatte schon vor langer Zeit bei Snape eine Phiole mit Gift gestohlen, dass er sehr sorgfältig aufgehoben hatte. Er besaß es immer noch und es gab kein Gegenmittel. Wenn er gar nicht mehr klar kam, würde er es nehmen. Dann hatte es für ihn auch keine Konsequenzen mehr. Dann wäre er endlich frei. Tom sah ihn forschend an ~Was geht nur wieder in deinem hübschen Kopf vor~ Dachte er, doch wollte er nicht in dessen Gedanken eindringen. Er sollte doch Vertrauen zu ihnen fassen. Harry sah sich am Tisch um und merkte, das Severus fehlte. „Wo ist denn Professor Snape? Will er nicht mit uns Essen? Ist er denn mit der Blutanalyse noch nicht fertig?“ Lucius sah den Jungen an. „Doch sie ist fertig. Er musste wohl noch was erledigen. Er kommt sicher gleich.“ Harry nickte nur und aß weiter. Nach dem Essen gingen die Jungs wieder hinaus. Es war etwas mehr Wind aufgekommen und es machte Spaß, sich den um die Nase wehen zu lassen. Einige Fische begleitete sie eine Zeitlang, und es machte Freude, ihnen zuzusehen. Schon bald entdeckten sie die Küste Frankreichs und fanden sie wunderschön. Begeistert schauten sie zu wie sie immer näher kam. Harry lief hinunter zu den Erwachsenen. „Wir sind bald da. Die Küste ist schon zu sehen.“ Er drehte sich wieder um und lief zu seinen Freunden. Die Erwachsenen lächelten. Sie waren froh, dass es dem Jungen im Moment besser ging. Doch eine schwarze Wolke hing über ihm. „Severus, wann willst du es ihm sagen? Du kannst es ihm nicht verschweigen.“ sagte Regulus, der es auch gerade erst von Lucius erfahren hatte, erschüttert. „Wenn wir in Riddle Manor sind. Bis dahin hab ich mich hoffentlich wieder gefasst Womit hat er das verdient? Har er nicht schon genug mitgemacht? Nun, wo es ihm endlich besser gehen soll.“ „Wir sind gleich da.“ ertönte von oben ein Ruf. Also machten sie sich auch auf, um zu sehen wie lange sie noch brauchen würden. „Sag mal Tom, könntet ihr denn von hier aus nicht viel schneller apparieren?“ fragte Harry. „Das könnten wir, aber das wollen wir gar nicht. Wir kommen durch eine so schöne Landschaft, da wäre apparieren wirklich Sünde. Außerdem sollst du doch deine neue Heimat schon etwas kennen lernen. Apparieren können wir später immer noch. Doch nun passt etwas auf. Wir legen an.“ Als sie angelegt hatte stürmten die Zwillinge als erstes hinaus. Trotzdem ließen sie Harry nicht aus den Augen. Sie nahmen ihre Aufgabe sehr ernst. Die Kutschen standen schon bereit und auch einige Todesser, die sich sofort um das Gepäck kümmerten. Als alles verladen war ging es los Richtung Riddle Manor. Der ganze Weg war wunderschön, und Harry, aber auch die Zwillinge und Draco und Blaise konnten sich nicht satt sehen. „Schade, dass Neville das nicht sehen kann. Er wäre begeistert von all den Blüten und Bäumen.“ meinte Harry und dachte etwas wehmütig an seinen Freund, der zurück geblieben war. Doch es dauerte wirklich keine Stunde und sie kamen in Riddle Manor an. „Wow, ist das riesig, “ staunte Harry und auch den anderen Jungs hatte es die Sprache verschlagen. Es war noch größer als Malfoy Manor, und das war schon groß. Im Erdgeschoss gab es einen Empfangsraum, eine große Bibliothek, voll mit Büchern über schwarze, sowie weiße Magie. Eine großen und einen kleinen Speisesaal. Je nach dem, wie viele Leute zum Essen kamen. Einen sehr schönen Salon und einige kleine Gästezimmer. Auch die Zimmer der Hauselfen waren hier, sowie die große Küche, in der immer drei bis vier Hauselfen waren. Im ersten Stock waren ebenfalls Gästezimmer untergebracht, sowie eine Bibliothek, allerdings nicht so groß wie die im Erdgeschoss. Zu jedem Gästezimmer gab auch es ein Badezimmer. Im zweiten Stock war der Familientrakt. Dort hatten auch die Malfoys und Severus ihre Zimmer, denn für Tom waren sie seine Familie. Auch die Zwillinge und Harry bekamen hier ihre Zimmer. Ein kleiner Salon war auch vorhanden, also brauchten sie auch nicht immer ins Erdgeschoss. Und auch ein Speisezimmer war hier vorhanden. Harry war einfach begeistert. Hier sollte er also künftig leben? Na ja in den Ferien. Denn sonst war er ja in der Schule. Tom zeigte ihm nun sein Zimmer. Harry war hin und weg, so schön fand er sein Zimmer. Ja, hier würde er sich wohl fühlen können. Die Hauselfen hatten schon das Gepäck ins Haus gebracht und auch Harrys wenige Habseligkeiten. Diese räumte er schnell in seinen Schrank. Doch als er die ganzen Sachen sah, die darin hingen schaute er Tom fragend an. „Narzissa hat dir alles besorgt. Du musst doch ordentliche Kleidung haben, auch in der Schule. Möchtest du noch etwas Essen? Nein? Dann wünsche ich dir eine angenehme Nachtruhe. Schlaf gut und träum was Schönes. Denk daran, was man in der ersten Nacht im neuen Zuhause träumt soll in Erfüllung gehen. Also träum auch was Schönes.“ Alle anderen wünschten ihm auch noch eine gute Nacht. Dann war er allein in seinem neuen Zimmer. Er schaute sich neugierig um. Es war hell und freundlich. Vorwiegend in grün und Silber, doch gab es auch blau und weiß. Grüne Tapeten mir einem leichten Silberstich. Ein hellblauer Teppich und schöne helle Kiefernmöbel. Woher wussten sie, dass er die schwarzen und dunklen Möbel nicht mochte? Doch am besten gefiel ihm der große Schreibtisch. Da hatte er viel Platz zum Hausaufgaben machen und für seine Schulbücher. Doch dann erstarrte er. Da in der Ecke stand ein großer Käfig und darin……seine Hedwig. „Hedwig, meine Schöne. Wie bist du denn hierher gekommen?“ Schnell hatte er sie aus dem Käfig gelassen. Sie setzte sich sofort auf seine Schulter und knabberte leicht an seinem Ohr. Er war selig. Seine geliebte Eule war hier bei ihm. Also konnten seine „Feinde“ nicht allzu schlecht sein. Zufrieden ging er ins Bad, wusch sich und putzte sich die Zähne. Dann zog er einen Schlafanzug an und ging schlafen. „Gute Nacht meine Schöne, “ seufzte er glücklich und schlief auch schnell ein. Er träumte von Adrian, und was sie alles zusammen gemacht hatten. Adrian und er beim Essen kochen, beim putzen, beim lesen und beim schlafen. Doch dann stand Adrian plötzlich vor ihm und küsste ihn auf den Mund. Erst war er erschrocken, doch dann gefiel es ihm und er erwiderte ihn schüchtern. Ein leises Stöhnen entwich seinen Lippen und der Kuss wurde fordernder. Doch dann wurde alles dunkel und er sah gar nichts mehr. Er rief Adrian, doch der kam nicht mehr. Er wurde sehr traurig und weinte. Der Rest der Nacht verlief traumlos und er erwachte ausgeruht. Er ging ins Bad und duschte ausgiebig, dann putzte er seine Zähne und zog sich seine neuen Sachen an. Eine schöne schwarze Hose, die seine zierliche Figur noch unterstrich und ein hellgrünes T-Shirt. Narzissa hatte seine Größe genau getroffen. Er musste sich gleich noch bei ihr bedanken. Er ließ Hedwig aus ihrem Käfig und öffnete das Fenster. „Möchtest du ein wenig fliegen? Du kannst dich ja etwas umsehen. Vielleicht gefällt es dir hier auch so gut. Ich lass das Fenster offen, damit du wieder rein kannst. Ich geh Essen. Bis gleich.“ Er machte sich auf das Speisezimmer zu suchen. Hatte Tom nicht gesagt hier oben gäbe es auch eins? Er öffnete verschiedene Türen und nach der vierten war er richtig. Tom, Narcissa, Lucius und Severus saßen schon am Tisch und aßen. Das Frühstück nahm jeder wann er wollte, auch das Mittagessen. Nur das Abendessen nahmen alle gemeinsam ein. So sollten wenigstens einmal am Tag alle zusammen sein. Harry trat ein und setzte sich neben Tom an den Tisch. „Guten Morgen Harry, hast du gut geschlafen?“ „Ja danke sehr gut. Das Bett ist so herrlich weich. Ich möchte mich auch bedanken, dass Hedwig hier ist. Ich hab sie so vermisst.“ Er drehte sich zu Narcissa. „Vielen Dank auch für die schönen Sachen. Sie passen sehr gut. Woher hast du meine Größe?“ „Du bist etwas kleiner und zierlicher als Draco, also nahm ich eine Hose, die Draco zu klein geworden war und schon hatte ich die richtige Größe für dich. Ich hoffe, die Sachen gefallen dir.“ Sie wollte nicht sagen, dass sie von Tom die richtige Größe hatte. „Ja, sie sind einfach sehr schön.“ Dann widmete er sich seinem Frühstück und bemerkte, das Severus ihn immer wieder anschaute. „Ist irgendetwas, Professor? Habe ich etwas falsch gemacht?“ Severus schrak aus seinen Betrachtungen, sah Harry an und sprach. „Harry, ich muss gleich mit dir reden. Es ist sehr wichtig.“ Harry nickte und aß sein zweites Brötchen auf, dazu noch ein Glas Kürbissaft und er war fertig. Severus nahm ihn mit in den Salon. Tom und die Malfoys sahen ihnen hinterher. „Wie wird Harry das aufnehmen? Wird er ihm glauben?“ fragte Narzissa. „Ich weiß es auch nicht. Wir können nur abwarten, “ meinte Tom und goss sich noch einen Kaffee ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)